Der treulose Prinz
Es waret mal ein Rittersmann
Der mit ’nem Prinzen Streit bekam
Und wurde dann gesandt ins Land
Zu sühnen seinen Hochmut
Gen Norden wurde er gesandt
Ins wilde, fremde, dunkle Land
Denn übles wollte ihm sein Prinz
Fließen sollt sein Blut
Und all zu bald geschah es dann
Er traf die Orks im Felde an
Ein Hügel sah die wilde Schlacht
Und auch des Ritters Tod
Der Ritter kam nicht wieder
ES blühte schon der Flieder
Als man ihn schickte in die Nacht
Da waren die Blätter rot
Den Prinzen reute es doch sehr
Wollt seine Rache nimmer mehr
Brach auf den Rittersmann zu suchen
Mit all seinen Getreuen
Den Hügel fanden sie alsbald
Den Prinzen überlief es kalt
Denn was er auf dem Hügel fand
Ließ ihn sein Tun bereuen
Der Geist des Ritters weilte dort
Beschützte den verfluchten Ort
Als er den Prinzen kommen sah
Da hob er hoch das Schwert
‚Mein Prinz, seht nur, was hier geschah
Bracht eurem Stolz ein Opfer dar
Erschlug wohl an die hundert Orks
Doch was ist das nun wert?
War euch treu bis in den Tod
Hoffte alles käm’ ins Lot
Wäre meine Treue nur bewiesen
Mit dieser letzten Schlacht’
Der Prinz fühlte sich elend gar
Tränenschwer sein Blick nun war
Sprach stockend zu dem treuen Ritter:
‚Hast Ehre dir gemacht
Niemals soll man dich vergessen
An Ehre könnt sich keiner messen
Mit dir, so wie du hier gestritten
Weh mir, ich war ein Narr’
So fand der Ritter endlich Ruhe
Durch des Prinzen reuige Suche
Diesem blieb denn nur das Schwert
Das ihm ein Zeichen war
Er hielt die Klinge hoch in Ehren
Wollte so dem Vergessen wehren
Und auch sich selbst damit ermahnen
Getreuen selber treu zu sein
War der selbe nimmer mehr
Die unrecht' Tat schmerzte zu sehr
Sein Lachen war hohl, sein Lächeln schal
Und jede Freude nur Schein
So endet die Sage
Vom treulosen Prinzen
Zu traurig ist sie
Um länger zu sein
Drum lasset euch sagen
Es war nur erfunden
Oder auch nicht?
He, Wirt, schenk uns ein!
Es waret mal ein Rittersmann
Der mit ’nem Prinzen Streit bekam
Und wurde dann gesandt ins Land
Zu sühnen seinen Hochmut
Gen Norden wurde er gesandt
Ins wilde, fremde, dunkle Land
Denn übles wollte ihm sein Prinz
Fließen sollt sein Blut
Und all zu bald geschah es dann
Er traf die Orks im Felde an
Ein Hügel sah die wilde Schlacht
Und auch des Ritters Tod
Der Ritter kam nicht wieder
ES blühte schon der Flieder
Als man ihn schickte in die Nacht
Da waren die Blätter rot
Den Prinzen reute es doch sehr
Wollt seine Rache nimmer mehr
Brach auf den Rittersmann zu suchen
Mit all seinen Getreuen
Den Hügel fanden sie alsbald
Den Prinzen überlief es kalt
Denn was er auf dem Hügel fand
Ließ ihn sein Tun bereuen
Der Geist des Ritters weilte dort
Beschützte den verfluchten Ort
Als er den Prinzen kommen sah
Da hob er hoch das Schwert
‚Mein Prinz, seht nur, was hier geschah
Bracht eurem Stolz ein Opfer dar
Erschlug wohl an die hundert Orks
Doch was ist das nun wert?
War euch treu bis in den Tod
Hoffte alles käm’ ins Lot
Wäre meine Treue nur bewiesen
Mit dieser letzten Schlacht’
Der Prinz fühlte sich elend gar
Tränenschwer sein Blick nun war
Sprach stockend zu dem treuen Ritter:
‚Hast Ehre dir gemacht
Niemals soll man dich vergessen
An Ehre könnt sich keiner messen
Mit dir, so wie du hier gestritten
Weh mir, ich war ein Narr’
So fand der Ritter endlich Ruhe
Durch des Prinzen reuige Suche
Diesem blieb denn nur das Schwert
Das ihm ein Zeichen war
Er hielt die Klinge hoch in Ehren
Wollte so dem Vergessen wehren
Und auch sich selbst damit ermahnen
Getreuen selber treu zu sein
War der selbe nimmer mehr
Die unrecht' Tat schmerzte zu sehr
Sein Lachen war hohl, sein Lächeln schal
Und jede Freude nur Schein
So endet die Sage
Vom treulosen Prinzen
Zu traurig ist sie
Um länger zu sein
Drum lasset euch sagen
Es war nur erfunden
Oder auch nicht?
He, Wirt, schenk uns ein!