Bedienungsanleitung für eine Waschmaschine (für Männer)

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Danke Euch. So habe ich es gemeint. Man muss sorgsam mit seiner Waschmaschine umgehen.

PS: Wer schonmal eine Überschwemmung hatte, weiß, wozu funktionierende Dichtungsringe bei Waschmaschinen gut sind.
 

James Blond

Mitglied
Bei Humor hört der Spaß auf

Humor ist Kür und keine Pflicht -
und so bekommt er manchen nicht.

(Zumeist den alten Damen
passt er schlecht in den Rahmen.)

:D
JB
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Drum lasst euch sagen, liebe Männer:
Den Dichtungsring braucht wohl der alte Henner,
wenn ihn die Tröpfelblase stört
und er nicht so auf Pampers schwört ...

:D :D :D

Leider konnte mir bisher niemand wirklich erklären, warum man Frauen Dichtungsringe schenken sollte (wenn sie nicht gerade begeisterte Heimwerkerinnen sind). Welche Assoziationen dieses Werk allerdings bei Frauen erweckt, zeigt Elkes Interpretation und das betretene Schweigen anderer Leserinnen.

Ich schlage deshalb vor, dass Bernd sein Gedicht folgendermaßen abändert:
Eine Waschmaschine ist wie meine Frau,
ich muss sie umsorgen,
muss ihr schmeicheln,
muss ihr einen Dichtungsring schenken,
ihr feinste Seifen besorgen und Parfüms.
damit der verallgemeinernde Hinweis auf alle Frauen entfällt. ;)

Gruß Ciconia
 

molly

Mitglied
Lieber Bernd,

ich fühle mich nicht angesprochen. Du hast das Gedicht auch revilo gewidmet mit extra Warnung (für Männer).

Dieser Satz hat es mir besonders angetan:

"Wenn du einen Strumpf vermisst, den hat sie behalten,
sie liebt Strümpfe.
Deine."

Meine Waschmaschine mag auch Socken.

Ciconia soll und darf das Gedicht auch anders sehen.

Viele GRüße

molly
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Liebe Ciconia! Du liest offensichtlich nicht die Kommentare, z.B. den der schwarzen Sonne. Da wurde Dein "Dreher" klar und deutlich gewendet.
Natürlich hätte es auch genügt, Bernds Gedicht mit Sinn und Verstand zu lesen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Das mit den Socken hat mir auch ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo Mondnein,

natürlich darfst Du als Mann einer Frau Sinn und Verstand absprechen - damit beweist Du Intelligenz und Stärke und machst Dich beliebt (bei Männern).

Ich meine, es ist völlig egal, ob ich Äpfel mit Birnen oder Birnen mit Äpfeln vergleiche, die Aussage
Die Waschmaschine ist wie eine Frau,
....
musst ihr einen Dichtungsring schenken
bleibt dieselbe. Schenkst Du Deiner Frau denn auch ab und zu Dichtungsringe, und wenn ja, wofür?

Dass Waschmaschinen Socken fressen (oder lieben), ist übrigens ein gaaaanz alter Hut und tausendmal breitgetreten. Darüber bräuchte man kein Gedicht zu schreiben.

Gruß Ciconia
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
einen Dichtungsring? klar! @ Ciconia

[ 4]Der Licht-Schluchz


Nun hab ich das Vergnügen, Dir Gutnacht zu schreiben
Und einen Schlaf zu wünschen, der Dich tief und fest
In seine Arme nimmt und Dich versinken läßt
Ins Blau des Himmels, wo die Engel Liebe treiben

Und zärtlich um- und durch- und miteinander ringen
Um innigeres Mit- und Durch- und Ineinander
Sie schlüpfen durch die Liebesglut wie Salamander
Sie schmelzen hin, im Licht einander zu durchdringen

Ich liebe Dich, oh Sofja! Und hier diese Dichtung
Sei Dir der Ring, ich habe keinen bessren da.
Willst Du mein Weib sein, ich Dein Mann? Dann sag jetzt ja
Doch sagst Du nein, schmelz ich im Licht, schluchz, der Vernichtung ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Wir sind nicht Lexikographen, sondern Dichter.
Du gewiß auch, sonst würdest Du nicht die Bedeutungen des Wortes so gegen den primären Sinn des Gedichts ausloten.

Nun ist es natürlich Lesersache, die Dimensionen eines Gedichts und aller in ihm vorkommenden Wortspiele auszuleuchten. Wenn Du es nicht als Gedicht auf eine Waschmaschine, die mit einer Frau, sondern auf eine Frau, die mit einer Waschmaschine verglichen wird, lesen willst, ist das sinnschöpfend, sinnvoll, sinnig, fruchtbar - es ist eine Leseweise, die Neues aufdeckt, hervorholt, sichtbar und denkbar macht, eine hübsche Erweiterung der kreativen Lesung.

Da Du Dich dafür entschieden hast, die Metapher-Paarung in die Richtung zu lesen, daß es darum geht, wie eine Frau zu behandeln sei, mußt Du auch gelten lassen, daß der Dichtungsring einer Frau geschenkt wird. Dafür habe ich Dir ein Beispiel geboten, ganz in Deinem Sinne.

Bitteschön, ist was für Dich und Deine Deutungsrichtung, Ciconia. Nimms hin.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Darüber bräuchte man kein Gedicht zu schreiben.
Wer braucht es schon, ein Gedicht zu schreiben? Das gehört nicht zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Der Mensch braucht Schlaf, Luft, Trinken, Essen, Wärme bei Frost und Schatten, falls die Sonne ihn verbrennen könnte.
Medizin gegen Krankheiten.

Mathematik, Verschmelzung mit Gott, Orgasmen, gedichtete Lügen, gesungene Flirts, Schuhplattler, Schnaps, Witze, schöne Augen, in schönen Augen zu ertrinken, und was noch alles so in Liedern gesungen wird - das braucht der Mensch nicht. Er braucht es nicht zu lesen und braucht es nicht zu schreiben.

Wenn er glaubt, er bräuchte so was, dann braucht er sich bloß in der Lupe einzubringen, dann wird er schnell eines Besseren belehrt werden, z.B. durch Kommentatorinnen, die es besser wissen. Oder die einen link kennen, der besserweiß. Oder ein Recht, das sich hat.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Diese männliche Selbstherrlichkeit ist unerträglich, Mondnein. Was sollen diese verletzenden Äußerungen?
z.B. durch Kommentatorinnen, die es besser wissen. Oder die einen link kennen, der besserweiß. Oder ein Recht, das sich hat.
Ich habe nie behauptet, etwas besser zu wissen. Ich habe lediglich (mit einem link) darauf hingewiesen, was ein Dichtungsring für mich bedeutet. Wenn Lyriker etwas Anderes darunter verstehen, hätte man mich gleich nach meiner ersten Frage darauf hinweisen können. Stattdessen kam von Bernd die Antwort
Es ist schwierig, das Frauen zu erklären.
Was ich so verstehe wie: Frauen sind zu sowieso zu doof, um das zu verstehen.

Damit ist das Thema für mich beendet. Klare Aussagen sind hier offensichtlich nicht zu bekommen. Und ich bin auch nicht mehr daran interessiert.

Gruß Ciconia
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Diese männliche Selbstherrlichkeit ist unerträglich, Mondnein. Was sollen diese verletzenden Äußerungen?
Ich halte Deine Selbstherrlichkeit nicht für besonders männlich. Und Du verletzt mich auch nicht.

Warum Du Dir den Schuh anziehst, eine Kommentatorin zu sein, die demjenigen, der Gedichte für etwas hält, was man braucht, die besserwissenden links zeigt, weiß ich nicht. Hast Du etwa so etwas getan?

Wenn ja, dann solltest Du Dich nicht davon verletzt fühlen, daß es jemand gemerkt hat.

Also ich ertrage Deine Selbstherrlichkeit ganz gut. Kann ich mit leben. Es gibt Schlimmeres.
 
Hallo,

ich habe nie behauptet zu verstehen, was es mit dem Dichtungsring aufsich hat. Ich finde die Stelle auch eher schwächer. Da kannst du noch über eine Änderung nachdenken, Bernd. Frauen brauchen in der Tat keinen Dichtungsring, einzig die Beziehung benötigt Ringe, damit sie verdichtet wird.

Grüße
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Wenn Du an der Waschmaschine keinen Dichtungsring hast, schwimmt das Bad (Waschküchen gibt es ja kaum noch.) Er ist sehr wichtig. (Eventuell gibt es auch schon Waschmaschinen, die so konstruiert sind, dass man keinen braucht. Ort ist er implizit dann schon im Schlauch integriert. Ich habe solche aber noch nicht gesehen.)
Auch im Garten, immer, wenn ich im Frühling die Wasseruhr anschließe, ist der Dichtungsring eines der wesentlichsten Utensilien.
Früher nahm man auch Hanffäden, das war aber wesentlich aufwendiger. Der musste um das Gewinde gewickelt werden. Heute nehme ich nur noch selten Hanf dazu. Ist auch fast alle.

Der Vergleich war eher zum Ehering. Der ist in unserer Kultur ähnlich wichtig, wie der Dichtungsring für die Waschmaschine.

Denke mal an "Der kleine Prinz". Das Weihnachtspaket enthielt Zündkerzen statt Weihnachtskerzen.

Viele Grüße von Bernd
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Es ist schwierig, das Frauen zu erklären.
Was ich so verstehe wie: Frauen sind zu sowieso zu doof, um das zu verstehen.

Damit ist das Thema für mich beendet. Klare Aussagen sind hier offensichtlich nicht zu bekommen. Und ich bin auch nicht mehr daran interessiert.

Gruß Ciconia
Lese es mal so: Männer sind zu dumm, das zu erklären.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Ciconia, Ich bin Deinem Link zum Wiktionary gefolgt. https://de.wiktionary.org/wiki/Dichtungsring
Das ist genau die Definition vom Dichtungsring bei der Waschmaschine. Deshalb verstehe ich das ganze Problem überhaupt nicht.

Ich hatte erst vermutet, Du stellst Dir etwas anderes vor (Diaphragma wurde von jemandem erwähnt) - dann hätte ich eventuell wenigstens das Problem verstanden. Beim Diaphragma ist es einfach: Hätte ich über Wasseraufbereitungsanlagen geschrieben, käme natürlich das Diaphragma vor. Ebenfalls bei bestimmten Anlagen zur Aufspaltung von Kochsalz zu Natronlauge und Chlor. Aber nicht bei der Waschmaschine, das passt nicht in die Bildebene. Experimentell kann man als Diaphragma eine Eierschale nehmen. (... in der Technik-Bildebene.)

Selbst wenn ich schreiben würde: "Die Waschmaschine ist eine Frau" (das ist kommutativ, im Gegensatz zu "Die Waschmmaschine ist wie eine Frau" müsste ich "Dichtungsring" schreiben, weil ich im Bereich der Metaphern konsistent bleiben muss.
Der Dichtungsring ist das Symbol des Zusammenhaltes von Waschmaschine und Leitung wie der Ehering bei Menschen.

Der Stecker, den ich auch hätte nehmen können, eignet sich nicht als Geschenk, weil er fest verbunden ist. Der Austausch des Steckers wäre eine Prothese.

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Dir fällt es genauso schwer, mir begreiflich zu machen, wo das Problem liegt, wie mir, dass es keins ist.

Ich hätte vielleicht schreiben sollen: Es fällt mir schwer, Dir das zu erklären. (Ich wollte das aber nicht so persönlich schreiben.)

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Es ist eines von wenigen feministischen Gedichten, die ich geschrieben habe.

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Das Verschwinden der Socken ist eine der Banalitäten des Alltags. Es steht für verbrühte Milch.

Nebenbei, erst vor relativ kurzer Zeit wurde wissenschaftlich nachgewiesen, wie es erfolgt.

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Erklärung der Erklärung
1. Dann spritzt kein Wasser daneben.
Ist geklärt, Du hast selbst den Link angegeben. Das sollte also kein Problem mehr sein. Es ist einfach die Hauptbedeutung.
2. Dann weiß sie (also die Waschmaschine), was sie rezitieren soll.
Ist ein Homonym. (Dichtungsring für literarische Dichtung)
3. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.
(Das ist eine Eigenschaft, die bei der Transformation erhalten bleibt, also eine Invariante.)
4. Es ist schwierig, das Frauen zu erklären.
(Das ist nach den Diskussionen absolut offensichtlich. Ich habe es offenbar nur ganz begrenzt geschafft.)
Es sagt nichts über die Klugheit aus.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14278

Gast
Hallo Bernd,

ich werde nie verstehen, warum man auf eine einfache Frage
Könntest Du das vielleicht näher erklären, lieber Bernd ??
keine einfache Antwort erhalten kann. In all Deinen langatmigen Erläuterungen zu diesem Thema steht jetzt ganz versteckt die Erklärung:
Ist ein Homonym. (Dichtungsring für literarische Dichtung)
Diese klare Aussage ganz am Anfang hätte uns viel Ärger erspart.
Und nun ist das Thema für mich endgültig erledigt. Danke für Deine Ausführungen.

Gruß Ciconia
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich hatte gedacht, dass das aus 2. klar hervorgeht. Dort habe ich ja die Eigenschaft der Homonymie explizit angegeben.
Die zwei Bedeutungen von Dichtungen sind viel alltäglicher als das Verschwinden von Strümpfen.

Auch 1. erschien mir sehr klar ohne Erklärung.

3. ist eine entsprechende Redewendung.

Mir war völlig unklar, worauf die Frage hinausläuft, deshalb hatte ich sie etwas länger erklärt.


4. zeigt, dass ich mir nicht sicher war, ob 1. ... 3. reicht.

Danke jedenfalls für die Antwort.
 



 
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