Beleuchteter Gierlandenschein (gelöscht)
- Ersteller MuusTri
- Erstellt am
H
Heidrun D.
Gast
Lieber Tristan,
ich nehme an, dass du Girlanden absichtlich mit "ie" geschrieben hast, um eine Affinität zur "Gier" herzustellen ... das finde ich aber unnötig und störend.
Der aufmerksame Leser kommt doch auch so darauf.
Herzlich-schöne Grüße
Heidrun
ich nehme an, dass du Girlanden absichtlich mit "ie" geschrieben hast, um eine Affinität zur "Gier" herzustellen ... das finde ich aber unnötig und störend.
Der aufmerksame Leser kommt doch auch so darauf.
Herzlich-schöne Grüße
Heidrun
Hallo Tristan,
ich lese wehmütige Jugenderinnerung in deinen Zeilen.
Die Bildsprache erscheint mir allerdings manchmal etwas zu bemüht:
Beleuchteter Girlandenschein -> 2x Lichtbeschreibung ist zuviel
Klasse findet sich -> zu allgemein, auf was bezieht sich dieses Klasse?
glühende Veranda -> nicht die Veranda glüht, höchstens spiegelt sie das Licht wider. Veranda kommt gleich 2 x vor.
aufgeknüpft -> aufgehängt würde besser passen.
starren Augen ... vergittert -> nicht die Augen sind vergittert
Ich hoffe, du kannst mit meinen Anmerkungen was anfangen.
LG
Manfred
ich lese wehmütige Jugenderinnerung in deinen Zeilen.
Die Bildsprache erscheint mir allerdings manchmal etwas zu bemüht:
Beleuchteter Girlandenschein -> 2x Lichtbeschreibung ist zuviel
Klasse findet sich -> zu allgemein, auf was bezieht sich dieses Klasse?
glühende Veranda -> nicht die Veranda glüht, höchstens spiegelt sie das Licht wider. Veranda kommt gleich 2 x vor.
aufgeknüpft -> aufgehängt würde besser passen.
starren Augen ... vergittert -> nicht die Augen sind vergittert
Ich hoffe, du kannst mit meinen Anmerkungen was anfangen.
LG
Manfred
Hallo, Manfred,
danke für deinen Beitrag/deine Überlegungen,
du magst recht haben, das Gedicht ist überladen.
Die übermäßige Wiederholung der Beleuchtung soll jedoch genau auf diese hinweisen.
Ich hatte weniger an meine Kindheit gedacht, in der ich mich teils noch selbst sehe,
vielmehr an eins dieser Häuser von Menschen, die durch übermäßige Beleuchtung auf sich aufmerksam machen, weil sie es anders nicht mehr hinbekommen.
Die Klasse ist für mich also in dem Sinne keine Klasse sondern bloß ein ironischer Abklatsch dessen, was sich die Menschen in jenem Leuchtverhangenen Haus als "Klasse" vorstellen.
Das Wort "aufgeknüpft" soll an dieser Stelle die unfreiwillige Komik eines solchen Hauses noch unterstreichen.
Soweit meine persönliche Interpretation, aber sicher kann man es auch vollkommen anders interpretieren.
Gruß,
Tristan
danke für deinen Beitrag/deine Überlegungen,
du magst recht haben, das Gedicht ist überladen.
Die übermäßige Wiederholung der Beleuchtung soll jedoch genau auf diese hinweisen.
Ich hatte weniger an meine Kindheit gedacht, in der ich mich teils noch selbst sehe,
vielmehr an eins dieser Häuser von Menschen, die durch übermäßige Beleuchtung auf sich aufmerksam machen, weil sie es anders nicht mehr hinbekommen.
Die Klasse ist für mich also in dem Sinne keine Klasse sondern bloß ein ironischer Abklatsch dessen, was sich die Menschen in jenem Leuchtverhangenen Haus als "Klasse" vorstellen.
Das Wort "aufgeknüpft" soll an dieser Stelle die unfreiwillige Komik eines solchen Hauses noch unterstreichen.
Soweit meine persönliche Interpretation, aber sicher kann man es auch vollkommen anders interpretieren.
Gruß,
Tristan
Walther
Mitglied
Lb. Tristan,
das Gedicht ist wirklich so bedeutungsschwanger, dass es dadurch regelrecht erschlagen wird. Dein Hinweis "überladen" trifft den Kern. Weniger ist oft mehr.
Auch hier ein Zwitter zwischen "Gereimt" und "Ungereimt". Mein Rat: Laß Deine Werke reifen. Manchmal wäre es angeraten, auch den Rest der Entäußerungen etwas reifen zu lassen, aber das nur am Rande.
Gruß W.
das Gedicht ist wirklich so bedeutungsschwanger, dass es dadurch regelrecht erschlagen wird. Dein Hinweis "überladen" trifft den Kern. Weniger ist oft mehr.
Auch hier ein Zwitter zwischen "Gereimt" und "Ungereimt". Mein Rat: Laß Deine Werke reifen. Manchmal wäre es angeraten, auch den Rest der Entäußerungen etwas reifen zu lassen, aber das nur am Rande.
Gruß W.