bequeme Ratschläge

Anonym

Gast
deine Beine
deine Beine benutzen
und springen:
aus deiner Grube
mit beiden Beinen hüpfen!

deine Arme
deine Arme benutzen
und klettern:
hinauf den Abhang
mit beiden Armen greifen!

Ich?

kann dir nicht helfen
solange du da unten
bist in deiner Not,
vielleicht wenn du wieder oben
mit mir auf einer Höhe stehst?

Riet die Person
die nicht sehen wollte
das gebrochene Bein
die nicht erkennen wollte
den ausgerenkten Arm

und

oftmals schon vorüber ging
niemals daran dachte
hinunter zu steigen
mit gesunden Beinen
mit gewähnten starken Armen
Hilfe anzubieten
dort drunten dem Gestürzten
bereits oben dem Schwankenden

halten
stützen
den Einen

erheben
tragen
den Anderen
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Für mein Empfinden ist das zu lang und gegen Ende zu moralisierend. (Außerdem macht das Ende eine zweites Thema (Vorsorge statt Rettung) auf, das eigentlich problemlos im Hauptbild mitgelesen werden kann.)

Dazu kommt, dass die „Ratgeber-Strophen“ gar nicht wie Ratgeber formuliert sind, sondern eher wie „man sieht, was du machst“.

Hier mal eine sehr verdichtete Version zur Veranschaulichung:


Du hast Beine,
spring damit aus der Grube!

Du hast Arme,
zieh dich damit den Abhang hinauf!

Wenn du oben bist,
kann ich dir helfen.

… sagt der, der nicht fragt,
ob Arm und Bein gebrochen sind.
 

Anonym

Gast
na ja, für mein Empfinden verarmt dein Textvorschlag die gesellschaftlich eigentlich notwendige Priorität dieses Themas.
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Naja für mein Empfinden wirkt etwas nicht eindringlicher, wenn man lange dran rum redet. Im Gegenteil.

Davon abgesehen: Ja klar ist das extrem verdichtet - es soll ja nur illustrieren, was ich meine.
 

Arianne

Mitglied
Du wolltest wahrscheinlich das fehlende Mitgefühl und die Ignoranz unterbringen. Nur wurde dann eine lange unübersichtliche Wurst daraus.
 



 
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