Liebe Freundlinnen und Freundle,
nach langer Zeit raffte ich mich auft, denn der Hunger packte mich und zog mich in die Küche, die Vorahnungen der Düfte durchzogen. Ich öffnete das Fenster und blickte in den Küchenschrank. Was da nicht alles übrig war, lauter offene halbleere Tüten.
So suchte ich ein Rezept. Und fand: Bellmenü mit Schmettana, ein russisches Nationalgericht, dessen Genusses ich lange Zeit bitter entbehrte.
Und so holte ich aus dem Schrank eine halbvolle Tüte Mehl und goss etwas Wasser hinzu, gerade die richtige Menge. Dann schlug ich ein Ei auf und roch daran. Geht. Hinein in das Bellmenü. Ich knetete und knetete und trällerte ein Liedlein dazu, bis meine Stimme ganz weiß wurde.
Mit einem Welgerholz welgerte ich den Teig ganz flach und stellte Wasser auf den Herd zum Kochen.
Irgendwo fand ich das nötige Hackfleisch, das ich mit etwas Salz vermengte. Dann formte ich kleine runde Scheiben, auf die ich das Fleisch legte, worauf ich die Scheiben zusammenpresste, bis mir das Wasser im Mund zusammenlief.
Ins Wasser etwas Brühe und die fertigen Teigtaschen für das Bellmenü.
Und jetzt kochte ich es, kochte und kochte. Aber nicht zu lange. Gerade richtig.
Auf dem Teller angerichtet, etwas Pentasilie drauf und Sahne, richtige echte Schmettana, die die Fäuste hart macht.
Als ich gegessen hatte, - lecker, lecker -, lief ich auf die Straße, stellte mich an den Laternenpfahl und hob ein Bein. Der Mond schien und ich bellte und begann zu heulen und zu singen bis der Vollmond vorüber war, mein Herz juchzte vor Vergnügen und die Nachbarn zappelten hinter ihren Fenstern.
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Und nun ist alles vorbei, ich stehe da, hungrig wie zuvor, doch die Mehltüte ist leer, nur ein Paar Kartoffeln sind noch im Sack. Bellkartoffeln?
So schreibt Eure euch liebende und ständig hutschinierende Berenada
nach langer Zeit raffte ich mich auft, denn der Hunger packte mich und zog mich in die Küche, die Vorahnungen der Düfte durchzogen. Ich öffnete das Fenster und blickte in den Küchenschrank. Was da nicht alles übrig war, lauter offene halbleere Tüten.
So suchte ich ein Rezept. Und fand: Bellmenü mit Schmettana, ein russisches Nationalgericht, dessen Genusses ich lange Zeit bitter entbehrte.
Und so holte ich aus dem Schrank eine halbvolle Tüte Mehl und goss etwas Wasser hinzu, gerade die richtige Menge. Dann schlug ich ein Ei auf und roch daran. Geht. Hinein in das Bellmenü. Ich knetete und knetete und trällerte ein Liedlein dazu, bis meine Stimme ganz weiß wurde.
Mit einem Welgerholz welgerte ich den Teig ganz flach und stellte Wasser auf den Herd zum Kochen.
Irgendwo fand ich das nötige Hackfleisch, das ich mit etwas Salz vermengte. Dann formte ich kleine runde Scheiben, auf die ich das Fleisch legte, worauf ich die Scheiben zusammenpresste, bis mir das Wasser im Mund zusammenlief.
Ins Wasser etwas Brühe und die fertigen Teigtaschen für das Bellmenü.
Und jetzt kochte ich es, kochte und kochte. Aber nicht zu lange. Gerade richtig.
Auf dem Teller angerichtet, etwas Pentasilie drauf und Sahne, richtige echte Schmettana, die die Fäuste hart macht.
Als ich gegessen hatte, - lecker, lecker -, lief ich auf die Straße, stellte mich an den Laternenpfahl und hob ein Bein. Der Mond schien und ich bellte und begann zu heulen und zu singen bis der Vollmond vorüber war, mein Herz juchzte vor Vergnügen und die Nachbarn zappelten hinter ihren Fenstern.
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Und nun ist alles vorbei, ich stehe da, hungrig wie zuvor, doch die Mehltüte ist leer, nur ein Paar Kartoffeln sind noch im Sack. Bellkartoffeln?
So schreibt Eure euch liebende und ständig hutschinierende Berenada