Berührt

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Jeh nun, mein lieber Suf, mit dieser Behutsamkeit kann ich sehr gut was anfangen. Diese romantische Seite kannte ich gar nicht von dir.

Bildhafte Schönheiten wie

Streich das Haar, das Sehnsuchtswehen,
von der Schulter schwer,
sind wunderbar verpackt. Im Augenblick brennst du ein Feuerwerk an unterschiedlichen Texten. Bedenke, dass in der LL ein Beitragslimit von 17 eigenen Texten pro Monat herrscht ... (wusste ich auch nicht) ...
Beislgrüße
 

Pennywise77

Mitglied
Moin Sufnus,

ein sehr schöner Sprachklang, den Du hier verwendest. Gefällt mir sehr. Ein ganz kurzer Text, aus dem man viel herauslesen kann.

Gruß

Pennywise
 

sufnus

Mitglied
Hi Hans!
Vielen Dank für die Blumen u den Hinweis auf die Beitragsobergrenze! Das gilt aber nicht für Kommentare, oder? Naja... ich werd eh zwischendrin auch immer mal kürzer treten... :)
Und mit dem Hinweis auf die unterschiedlichen Lyrik-"Genres" triffst Du's genau... ich versuche möglichst viele Bereiche zu bedienen... nur bei Mundart-Art und Dinggedichten versage ich... da bin ich dann lieber in passiver Lesefunktion unterwegs!

Und auch einen lieben Gruß u Dank an Pennywise!
Eigentlich mag ich tatsächlich ganz kurze Gedichte am allerliebsten. Mein hier geübtes Romantikschwelgen wäre wohl in vielstrophiger Darreichungsform auch etwas too much, soweit als ich bin betroffen. :)

LG!
S.

PS
Und lieben Dank auch allen freundlichen Seelen für den Sternesegen! :)
 

fee_reloaded

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Berührt hat mich auch dieses wunderschöne Gedicht von dir, lieber sufnus!

Trägst Du unterm Mondverführen,
aller Nächte weit,
mehr als die Berührung spüren
in mein Traumgeleit?

Streich das Haar, das Sehnsuchtswehen,
von der Schulter schwer,
tastend durch das Dunkel sehen.
Sterne, Strand und Meer.

Bei Sternen, Strand und Meer kann schon mal der Übersättigungs- oder Kitsch-Zeiger heftig ausschlagen. Das ist ähnlich riskant in der Verwendung wie blutende Herzen und Co.
Hier aber eröffnen diese drei als Abschluss erst den unendlichen Raum, den die im Gedicht beschriebene Liebe umfasst. Das finde ich sehr schön. Und schön zu sehen, dass eben genau solche Begrifflichkeiten nicht per se gemieden werden sollten, sondern richtig dosiert und an der rechten Stelle eingesetzt sehr wohl ihre Wirkung entfalten.

"Tastend durch das Dunkel sehen" - Kraft der Berührung im Inneren wie im Äußeren...das ist ein ganz wundervolles Bild bzw. Gefühl, das du hier malst.
Und wie vier sanfte Wellen fluten deine Zeilen sanft die (Leser-)Küste. Das ist sprach-klanglich sehr schön gelungen mit dem Wechsel der Verslängen und -endungen.

Gefällt mir richtig gut!

LG,
fee
 

sufnus

Mitglied
Hey!
Deine Betrachtung zu dem Text freut mich sehr - das ist jetzt eines der wenigen Gedichte von mir, bei der eine konkrete Person "angedichtet" wird (sonst bin ich von meinem LI echt meistens ziemlich weit weg), vielleicht hat die innere Nähe zum Thema den höheren Gefühlsausschlag ermöglicht - schön, dass es Dir gefällt inkl. des Schlusses, der tatsächlich technisch etwas risky war. :)
LG!
S.
 



 
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