Beschreiben wir es mal so

4,50 Stern(e) 4 Bewertungen

Tula

Mitglied
Beschreiben wir es mal so

Kapitalismus ist irgendwo Glücksache.
Du wusstest bereits als Kind, dass der Gegenspieler
stets die besseren Karten hat.

Dennoch erhält jeder seine Möglichkeiten.
Zum Beispiel läuft der Markt in der Lobby frei herum.
Man muss eben auch wissen, wie und wo man die Karten verteilt.

Du darfst dir dein Glück natürlich verdienen.
Ergo „dienen“. Volle Pulle nützlich sein. Wenn möglich,
einem geborenen Gewinner. Dann schaffst du es selbst
bis zum Croupier.

Noch ein Wort zu den Regeln: Die gelten über dem Tisch.
Darunter zocken die Könige (passen gern bei Herz-Dame), während
ein paar Buben den Joker waschen, bevor er wieder
in schmutzige Ärmel gelangt.

Es kommt also immer darauf an.

Wenn du trotzdem bloß verlierst, bedenke:
Geld und Erfolg sind nicht alles im Leben. Viel wichtiger:
Andere glücklich machen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24479

Gast
lieber Tula,
es fällt mir ein bisschen schwer, das als gedicht zu lesen.
aber für den inhalt 5 sterne.
(persönlich fehlt mir noch die überlegung, das casino anzuzünden. ist klimamäßig ja aber auch schwierig.)
liebe grüße
charlotte
 

Tula

Mitglied
Moin Charlotte
Hast ja nicht unrecht. Es kommt nämlich immer darauf an ;)

Dankend lieben Sonntagsgruß
Tula
 

Tula

Mitglied
Moin revilo
Na ja, auch nicht wirklich Prosa. Vielleicht geht es aber unter Spielanleitung durch ;)

LG
Tula
 

Tula

Mitglied
Hallo Chandrian
Ich gebe zu, ich musste jetzt nachgoogeln. Buchtitel wie "Haus gebaut, Kind gezeugt, Baum gepflanzt. So lebt ein Arschloch. Du bist ein Arschloch" sind gewiss vielversprechend. Mal sehen, der Sommer wird sicher noch lang ;)

Dankend lieben Gruß
Tula
 

Chandrian

Mitglied
Das muss ich auch noch lesen.
Sein Werk

„I promise when the sun comes up I promise, I‘ll be true“1)
1)So singt Tom Waits.
Ich will auch Sänger werden.


Ist sehr empfehlenswert :)
 

sufnus

Mitglied
Hm... gattungstechnisch kommt es mir auch etwas sehr unlyrisch rüber und da ich bei der Lektüre eine Art Koalabär bin (also ein hochspezialisierter Leser, der eigentlich nur Lyrik gut "verdauen" kann), trübt der Prosa-Gestus des Textes etwas meinen Lesegenuss. Ansonsten bin ich bei Kapitalismuskritik natürlich immer voll dabei (genauso wie beim Sozialismus-Bashing). :)
LG!
S.
 

Tula

Mitglied
Hallo sufnus
Gewiss, ich habe es anderswo nicht umsonst als lyrische Prosa bzw. Prosagedicht eingestellt. Leider hat uns die Umstellung auf ein neues System vor etwa zwei Jahren in dieser Hinsicht nicht viel geholfen. Lyrik als gereimt oder nicht gereimt zu unterscheiden, erscheint mir bis heute als ziemlich dürftig.

Aber insgesamt und im Detail baut es auf Metaphern. Das 'in ganzen Sätzen schreiben' ist da für mich kein hinreichendes Merkmal.

So oder so, es ist ein Text, der die Absicht hatte, zur Unterhaltung beizutragen :)

LG
Tula
 

Tula

Mitglied
Ich weiß doch, dass das für den kapitalistischen Literaturmarkt völlig unbrauchbar ist ;)

LG
Tula
 

sufnus

Mitglied
Kapitalistischer Literaturmarkt ist ein nettes Tripel-Oxymoron, zumindest wenn es auf Lyrik im deutschen Sprachraum bezogen wird. :)
 

Tula

Mitglied
Hallo sufnus
Mit BoD ist dieser Markt obendrein noch richtig "frei" :cool:

Wobei ich neulich feststellte, dass es im Netz noch Verlage (ohne Zuschuss-Abzocke) gibt, die die unaufgeforderte Einsendung von Manuskripten eher begrüßen als kategorisch ablehnen. Aber die Chance auf Annahme dürfte dennoch unter 0,1% liegen. Verübeln kann man das keinem Verlag. Sie wissen, dass es mehr Dichter als Leser-Käufer gibt. Bei den online-Wettbewerben stets einige Hundert (Einsendungen).
Seufz ...

LG
Tula
 



 
Oben Unten