Die Haustür sprang auf, der zwölfjährige Fritz eilte zur Haustreppe ohne nach links und ohne nach rechts zu schauen und raste hinauf zum Schlafzimmer seiner Schwester, die dort vom Sofa hüpfte als der Lärm der schweren Schritte des Bruders auf der Treppe zu ihr schwang. Fritz Vaters weitgeöffneten Augen folgten die rasenden Füße des Sohnes vom Wohnzimmer aus, wo er auf und ab mit knurrendem Magen ging wartend, daß das Mittagessen auf den Tisch kam. Nachdem die Schlafzimmertür der Tochter ins Schloß flog, prasselte auf seinem Kopf ein Gewitter von unverständlichen Halbsätzen und Ausrufen herab. Aus der Küche kam seine Frau mit einem dampfenden Kopf in den Händen; ihre schrille Stimme übertönte den Lärm der Kinder und drang in alle Winkel des Hauses um die Familie an den Eßtisch zu holen. Beide Kinder stürzten Seite an Seite die Treppe runter und schnellten mit wildem Gesichtsausdruck zu den Eltern. Der Vater ging ein paar Schritte zurück und hob die Arme zur Verteidigung, während die verwirrte Mutter auf ihre Kinder mit offenem Mund und ausgestreckten Armen zulief bis Fritz auf sie aufsprang, umarmte und anschrie: „Mama, ich hab` bestanden, ich bleibe nicht sitzen!“