Besteckt

Rachel

Mitglied
Hei James Blond,

die erste Strophe fällt (und steht! :)) durch den überraschenden Wechsel der Größenverhältnisse. Da steht die Rutschkaskade los- und angehoben: Ja, Räume sind unendlich in Streichholzschachteln drin.

In der zweite Strophe geht es aber so nicht weiter, da werden die Verhältnisse mörderisch unlogisch oder unglücklich gegensätzlich, falls das Opfer (welches Opfer?) noch lebt. Da stech ich mich schwer dran ab.

Zum Schluss - der Löffel ist noch nicht abgegeben - macht Tierschutz Hoffnung, vielleicht sogar an einem Messe- und lyrischen Werbestand, wo sie eben doch was gelten.

LG, Rachel
 

James Blond

Mitglied
Tja, liebe Rachel, so kann's einem ergehen, wenn man nach zu viel Sinn in Gedichten sucht. ;)

Wenn sich Gabelstapler in Schubladen, Messerstecher auf Spargelfeldern oder Löffelhalter auf Tiermessen herumtreiben, dann ist ihnen wohl ihre Bedeutung etwas verrutscht. Vielleicht versucht nach solchem Besteckgesteck hier demnächst auch ein Zitronenfalter sein Glück. Ob die Zitronen da mitspielen?

Liebe Grüße
JB
 

petrasmiles

Mitglied
Gefällt mir ausgesprochen gut! Es ist dieses 'Verrückt-heit', die sich am Konkreten festhält - und den Leser gleich mit - und trotzdem keinen Sinn ergibt. Sind es Lese- oder Denkgewohnheiten, die da aufgebrochen werden? Der Verstand wird ja regelrecht sauer: wie? Zum zweiten Mal gelesen, alle Wörter richtig verstanden, und dann sowas! Herrlich!

Liebe Grüße
Petra
 

James Blond

Mitglied
Ganz genau, liebe Petra!
Hier wird der Verstand behutsam aufs Glatteis geführt und liegt bereits am Boden, ehe er es gewahr wird. Vielleicht gelingt so diesem Architekten des Sinns eine neue Einsicht ...

Liebe Grüße
JB
 



 
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