falsch placiert - sonst
bestimmt interessant beim ersten Durchlesen.
Dann aber störte ich mich an dem Wörtchen "verbünden".
Ich hatte deine Zeilen zuerst in die Nische der Aphorismen "eingebettet", denn als lyrisch nehme ich sie in dieser Form nicht wahr.
Gelungen finde ich die Betrachtung, sich in der Vergangenheit zu vermissen. Das ist ganz toll und gibt mir viele Denkanstöße.
Plattitüdisch ein wenig "von der Zukunft überrollt zu werden".
Ja nun, was machen wir mit deinen Zeilen. Ist es Lyrik? Ist es ein Aphorismus? Für einen Aphorismus stört mich sehr das Wort "verbünden". In deinen Zeilen verbündet derjenige sich gegen die Zukunft. Die Zukunft ist dann ein Gegner oder zumindest etwas Bedrohliches.
Oh, flupps !!!!!!!!!!!
Revision !
Deine Zeilen haben es doch wahrlich in sich.
Jetzt erst habe ich sie verstanden und dann passt es auch als ein Aphorismus.
Es geht ja hier um das sich Wiederfinden bzw. um das da sein.
Wenn ich mich vermisse, bin ich nicht da.
Wenn ich von der Zukunft überholt werde, bin ich nicht existent.
Ein verdammt guter Text, wenn ich es so auch richtig verstanden habe ! Als Aphorismus gebe ich diesem Text dann auch die Höchstnote !
(Wenn du mir mein Verständnis aber widerlegst, muss ich die Punkteanzahl ggf. zurückstufen)
Lb Gruß, Pola
