Besuch...

Das Licht

Mitglied
Besuch...

Mein guter Freund...
Ich schaue dich an und streichle
dir über dein müdes Gesicht...

So weit war dein Weg...
Unzählige Leben hast du
schon gelebt...

Und immer wieder machst
du dich auf den Weg...
hier unter ihnen zu sein...

Weit ab von deiner Heimat.
Ich fühle... das mit jedem gelebten
Leben... mehr Erinnerung in dich
zurück fließt...

Was machst du nun mit dieser
Erinnerung ?!

Machst sie dich schwer, er-füllt
sie dich mit Heimweh...?!

Oder lässt es deine Energie immer
stärker werden... und den Radius
deiner Neugier wachsen...?!

Mensch-sein...

Weist du noch wie das geht...?!

Nach all der vergangen Zeit...
Nach all den Kriegen... und
Neuanfängen...

Müde bist du...
und dein Körper schmerzt...

Mein Bruder des Lichtes...
Mein Bruder der Dunkelheit...

Sonnenlichtgeflutete und
Mondlichtgetränkte Seele...

Wenn dich das Vergessen streift
und der Zweifel dich küsst...
so werde ich bei dir sein...

Sein nun schwach... sei nun müde...
sei nun ängstlich und sei nun voller
Schmerz....

Ich halte dich... ich halte dich...!!!

Gib dich mir hin...
lege dein Gesicht in meine Hände...

Ich wache über dich...
so wie du unendliche male
gewacht hast...

Sei nun Mensch... und in deinem
Herzen jener... den ich aus tiefster
Liebe das Leben eingehaucht habe...

Deine Träne ist gefüllt
mit mir...

Es war nie anders...
 

Ralf Langer

Mitglied
Hallo Licht,

ohne vorab etwas zu dem Kontext deines Textes sagen zu wollen,
habe ich zwei Fragen sozusagen zur Konstruktion des Stückes, die sich mir selber nicht erschliessen:

Welche Bedeutung / Sinn haben die "..." in deinem Stück.

Warum an einigen Stellen "?!"

Hm,...

Ralf
 
F

Fettauge

Gast
Besuch

Hallo Das Licht,

Besuch kommt, von weither, aus einer unruhigen, vielleicht sogar einer kriegerischen Gegend. Das Gedicht befasst sich etwas wortreich mit der Tröstung der Leiden des Besuchers.

Mein Vorschlag wäre, den Text um einiges zu kürzen, dabei das Wesentliche auf den Punkt zu bringen, zu verdichten. Sprachlich solltest du ihn dir noch einmal ansehen, man streichelt nicht über das Gesicht, sondern das Gesicht. Ein paar Kleinigkeiten. Ansonsten ein schon recht ansehnliches Werklein, dem im Grunde nur der letzte Schliff fehlt. Den Schluss sieh dir noch mal besonders an.

Schön, gern gelesen.

Gruß, Fettauge
 



 
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