besuch

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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Ich weiß nicht, Antagonist,

worüber Du den Kopf schüttelst. Immerhin hast Du richtig erkannt, daß es um die Art von "Besuch" geht, die in der Scifi-Literatur und den ausufernden Filmserien dieses Genres als "erster Kontakt" bezeichnet wird.

Eben diese Fernsehserien, seien es die großen Startrek-Verzweigungen, seien es die Babylon-5-Staffeln, haben zwei schwerwiegende Probleme:
1. die menschengestaltigen, überwiegend weiß-amerikanischen (niemals indisch oder chinesisch "aussehenden") Aliens, und damit zusammenhängend
2. der Sachverhalt, daß sie von Natur aus amerikanisches Englisch sprechen (mit Ausnahme der Narn in Babylon 5, die sprechen britisches Englisch; die Centauri dagegen haben einen italienischen Akzent). Der alte Babelfisch von Douglas Adams, oder der "Translator" in der intimen Fernsehnähe.
Das wird thematisch in der Deepspace-9-Folge, wo die Ferengi auf der Erde der fünfziger Jahre landen: Sie hören die Amerikaner mit einem Kauderwelsch, das den Versen 3 bis 5 des Liedes hier oben entspricht; sie selbst werden von den Amis entsprechend verfremdet "verstanden". Aber es ist immerhin aufschreibbares Zeug, mit Lippen, Gaumen, Zähnen und Zunge artikuliert. Koisansprachliche Knacklaute wären diesen Hominiden schon zu fremd. Insektenhafte Schnelligkeit in Piepsern, drosselartige Messiaen-Chiffern oder gleitend verschwebender Infraschall, Brummen und Zittern der Klangausbreitung, überhaupt mal andere Sinne der Kommunikation als ausgerechnet die mundgerechte Akustik, - so was kommt natürlich niemals und nirgends in Tele 5 vor.


grusz, hansz
 
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Perry

Mitglied
Hallo hansz,
mit SiFi liegst Du bei mir richtig (Perry Rhodan lässt grüßen).
Ob sich die menschgemachte Verfilmung/Vertonung eignet Aliens zu charakterisieren, bleibt wohl Geschackssache. ;)
Das Ganze lyrisch ansprechend zu verworten ist sicher nicht leicht, also ver... bleibe ich eher wortlos.
LG
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Ein Gedicht ist es vor allem durch die Metapher, das Gleichnis, als das man es deuten kann. Ich jedenfalls lese es so.

Eine andere Lesart ist die, der gemäß es sich um eine Verkündigungsszene handelt. Götter oder Engel schweben zu schlafenden oder meditierenden Menschen hinab. Oder in deren Radios hinein, wo sie die Sender so durcheinanderbringen, daß es wie Funksalat erscheint.

Wie auch immer, hier rationalisiert vielleicht ein verrückter Dichter seine Wahnsinnsschübe. Oder versteckt geheime Botschaften.
 
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