Bevor du gehst

Bevor du gehst

Ich wollte nicht, dass du so früh schon gehst
und fuhr so schnell ich konnte hin zu dir.
"Wie kommt es, dass du dich kein Stück mehr wehrst?"
So schrie der Himmel voller Wut in mir.

Du lagst im Bett, warst weiß, fast wie die Decke.
Zu hören war nur das Beatmungsgerät.
Mein Schritt war leise, so, dass ich dich nicht wecke.
Ich hielt meinen Atem, du hast dich nicht bewegt.

„Ob du mich hörst und meine Nähe ahnst?“
Verzweifelt traute ich mich nicht zu fragen.
Ich drückte deine Hand – als wenn du mich umarmst,
ein leises Adieu, das wollte ich nicht sagen.

Ich hoffte, du würdest nochmal bestehen.
Zu Leben war für dich aber Qual.
Ich brauchte Zeit, um das zu verstehen.
Heut weiß ich, es war deine Wahl.

An meinen Vater

Hallo Bella,

das liest sich wie das authentische Zeugnis einer persönlichen Erfahrung - berührend.

Deshalb mag ich hier auch nicht mit abgezählten Sternen bewerten.

Was den Rythmus, bzw. die Metrik angeht, gäbe es noch einiges zu verbessern ;-).

Gruß Lé.

Hallo Lé,

ja, deswegen bin ich diesmal nicht interessiert, die Metrik zu verbessern.

Danke fürs Lesen und Kommentieren.

LG Bella

Liebe Marie,

vielen Dank fürs Lesen und mitfühlen.

LG Bella