Beziehungslos

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HajoBe

Mitglied
Beziehungslos. Das Liebeslied verklungen
mit dem Versprechen von der ew`gen Treu.
Voll Hoffnung hatten wir es froh gesungen.
Dann war es still und Alles fremd und neu.

Begegnen uns mit tränenfeuchten Augen
durchweinter Nächte. Kennen uns nicht mehr.
Soll Zeit, die wir erlebten, nicht mehr taugen
und wertlos sein? Wir liebten uns doch sehr.

Gedankenlos, getrennt sind wir gegangen,
nicht Hand in Hand, nur schweigsam nebenher.
Und beiden, einsam in sich selbst gefangen,
begegnet uns die Welt so schal und leer.

Nun steh`n wir ziellos vor Beziehungstrümmern
und suchen nach Erklärung, guten Rat.
Die Zukunft heißt: Sich um sich selbst zu kümmern,
statt füreinander, was kaum einer tat.

Verzweiflung, Grübeln, Suchen nach der Schuld
des Scheiterns. Werden sie nur schwerlich finden.
Sie gibt es nicht. Was fehlte, war Geduld
sich zu erkennen und erst dann zu binden.
 

Kaleidoskop

Mitglied
Hallo HajoBe,

die Betrachtung eines Scherbenhaufens.
Traurige Realität. Der Gegensatz zum Liebesgedicht.
Und doch schwingt sie noch in diesen Zeilen:
Die Liebe und das Bedauern, dass sie verloren ging.

lg,
kalei
 

Trasla

Mitglied
Woha, das find ich super!

Einzig hier:
"und suchen nach Erklärung, guten Rat."
hätte ich eher "gutem" geschrieben, zumindest ist mir persönlich "Wir suchen nach gutem Rat" intuitiver als "Wir suchen guten Rat", so im Kontext des "nach Erklärung" Suchens.
 

HajoBe

Mitglied
Beziehungslos. Das Liebeslied verklungen
mit dem Versprechen von der ew`gen Treu.
Voll Hoffnung hatten wir es froh gesungen.
Dann war es still und Alles fremd und neu.

Begegnen uns mit tränenfeuchten Augen
durchweinter Nächte. Kennen uns nicht mehr.
Soll Zeit, die wir erlebten, nicht mehr taugen
und wertlos sein? Wir liebten uns doch sehr.

Gedankenlos, getrennt sind wir gegangen,
nicht Hand in Hand, nur schweigsam nebenher.
Und beiden, einsam in sich selbst gefangen,
begegnet uns die Welt so schal und leer.

Nun steh`n wir ziellos vor Beziehungstrümmern
und suchen nach Erklärung, gutem Rat.
Die Zukunft heißt: Sich um sich selbst zu kümmern,
statt füreinander, was kaum einer tat.

Verzweiflung, Grübeln, Suchen nach der Schuld
des Scheiterns. Werden sie nur schwerlich finden.
Sie gibt es nicht. Was fehlte, war Geduld
sich zu erkennen und erst dann zu binden.
 

HajoBe

Mitglied
Hallo Trasla, natürlich muss es "gutem" heißen. Danke für deinen wohlmeinenden Hinweis und dein Interesse.
Lieben Gruß u. schönes WE
HajoBe
 

HajoBe

Mitglied
Hallo Kalei, danke für deinen Beitrag. Ja, es klingt tatsächlich noch Liebe nach, aber auch diese Ratlosigkeit dem Unabänderlichen gegenüber. Die Situation spiegelt ein Zeitgeschehen wider, es erlaubt aber auch Gedanken über das partnerschaftliche Zusammenleben und das AMEFI-Syndrom ("Alles mit Einem/er für immer"). Das gibt es nicht und die Diskussion darüber ist Z.Zt. sehr lebendig.
LG und Schönes WE
HajoBe
 



 
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