Bierweisheit

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Ustrarisa

Mitglied
Die Nacht ist früh,
der Mond scheint nicht!
Das Licht reicht kaum für dies’ Gedicht!

Noch sitz ich hier
ganz ungeplant!
Der Pensionär hat’s doch geahnt!

Die Flasche schrie,
ich wurde schwach,
dem Mann entfloh ein schaurig “Ach”!

Sein letztes Bier
in mir verschwand,
kein bisschen hat er’s mir gedankt!

Denn nun fällt weg
die Meckerei,
der Biergeruch kommt von uns zwei!

Drum schlaft recht wohl
ihr Biergenießer,
wenn euer Fall so liegt wie dieser!
ustrarisa
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Die interessanteste Stelle ist "Sein letztes Bier in mir verschwand". Sie hat etwas von Magie. Das Bier war im "Ich"-Erzähler einfach verschwunden, ohne zu wirken.
Ein guter Kontrast zu "Sein letztes Bier verschwand in mir." - Das wäre trivial, einfach eine Metapher für Trinken.

So aber verschwand in ihr das Bier, was sicherlich unerwartet kam.

Wenn es nicht so gemeint ist, wäre es gut, über die Stelle nochmal nachzudenken.

"... der Biergeruch kommt von uns zwei!" verzichtet auf die Deklination von "zwei" in "wir zwei".
(von uns zwein/zweien.)
Das ist offensichtlich umgangssprachlich bedingt - oder durch Flüchtigkeit (der Endsilben).
 

Ustrarisa

Mitglied
Alles, alles was ich je schrieb, ist so erlebt und wahr! Es ist letzlich egal, ob der Syntax oder die Gesetze des Rhythmus', des Wissens um die Literatur oder Geschichte eingehalten sind!
Zum Schluss bleiben nur die Erinnerungen für einem selbst und das, was die nächste Generation davon noch wissen will!
Ich hoffe, dass ein Lachen zurück bleibt und nicht eine Diskussion über Unvermögen!
Man hat es in der Hand, ob man das Leben lächelnd und wissend verlässt, oder sich um Nichtigkeiten Gedanken macht!
Hat das Lesen meines kleinen Gedichts Spaß gemaht? Es wäre eine kurze und kleine Freude, die ich Unbekannten schenken konnte! Wenn nicht, kann man darüber einfach hinweg gehen und sich Besserem widmen!
Das Tier in mir frisst den Goethe, den Ringelnatz und den Kästner einfach ohne nennbare Gegenwehr auf! Wie schade!! In Erinnerung bleibt den Wenigen was ich konnte und das ist leider auch verschwindend wenig! Wenigstens ein Lachen, das wäre es wert!....
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ein Lächeln war da, doch. Trotzdem wird es stärker, wenn alles stimmig ist.
 

Ustrarisa

Mitglied
Vielen Dank! Für mich ist es stimmig! Es ist das "Ich", mit Fehlern, wie man nun einmal ist!
Viel Erfolg für Sie!
 

Ustrarisa

Mitglied
Die Nacht ist früh,
der Mond scheint nicht!
Das Licht reicht kaum für dies’ Gedicht!

Noch sitz ich hier
ganz ungeplant!
Der Pensionär hat’s doch geahnt!

Die Flasche schrie,
ich wurde schwach,
dem Mann entfloh ein schaurig “Ach”!

Sein letztes Bier
in mir verschwand,
kein bisschen hat er’s mir gedankt!

Denn nun fällt weg
die Meckerei,
der Biergeruch kommt von uns zwei!

Drum schlaft recht wohl
ihr Biergenießer,
wenn euer Fall so liegt wie dieser!
ustrarisa
 

Ustrarisa

Mitglied
Die Nacht ist früh,
der Mond scheint nicht!
Das Licht reicht kaum für dies’ Gedicht!

Noch sitz ich hier
ganz ungeplant!
Der Pensionär hat’s doch geahnt!

Die Flasche schrie,
ich wurde schwach,
dem Mann entfloh ein schaurig “Ach”!

Sein letztes Bier
in mir verschwand,
kein bisschen hat er’s mir gedankt!

Denn nun fällt weg
die Meckerei,
der Biergeruch kommt von uns zwei!

Drum schlaft recht wohl
ihr Biergenießer,
wenn euer Fall so liegt wie dieser!
ustrarisa
 

Tula

Mitglied
Hallo Ustrarisa

die Unterhaltung ist die Hauptsache, da stimme ich zu. Und um auf die entscheidende Frage zu antworten: ja, dieses habe auch ich gern gelesen. Mir gefällt diese Art von Humor.

Weniger allerdings die etwas bissigen Antworten, denn die Kommentare zu Deinem Gedicht waren mit Sicherheit gut gemeint.

LG Tula

PS: Was Ringelnatz und Kästner angehen, da sind wir schon zwei! Nur den Goethe hat man mir irgendwie in der Schule vergrault. Humor in der Dichtung war zu seinen Zeiten wohl weniger 'chique'.
 



 
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