Hallo Orlando,
danke, dass Du Dich gemeldet hast.
Das mit den Adjektiven ist an sich ein gutes Argument.
Azurblau muss das Laken nicht sein, stimmt. Mir stieg nur dieses Bild in den Schädel.
Was die anderen betrifft, so sind sie ganz bewusst gewählt / gesetzt:
Vorweg noch der Hinweis, dass das Gedicht nichts ersponnenes ist.
Die salpetrigen Wände sind noch deutlich im Gedächtnis verankert.
Das lockere Garn bedeutet schlichtweg, dass der Knopf (ich) mit seiner Mutter damals nur noch anmit einem äußerst dünnen Fädchen verbunden war. Locker meint hierbei, dass ich mich nicht festgehalten / verlassen fühlte usw.
Der Knopf, welcher beispielsweise locker an einem Hemd hängt,
ist für mich eine Metapher, fehlende Ordnung / Struktur im familiären Kontext darzustellen.
Das grenzenlose unserer Zeit, der sogenannte Zeitgeist, bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung.
Unsichtbare Zäune bedeutet, dass, von außen gesehen, mein Leben völlig in Ordnung ist. Ich aber spüre Widerstände in mir, Zäune, die für andere nicht unbedingt sichtbar sind.
Deshalb vermag ich es nicht, diese Adjektive zu streichen.
Vielleicht offenbare ich hier zuviel persönliches. Nicht gerade trendy. Oder?
Man(n) muss doch stark sein und was auf der Schippe haben!
P.S. Noch gehts ohne Psychologen
LG
ameise