Bitte umblättern

2,00 Stern(e) 1 Stimme

Raniero

Textablader
Bitte umblättern

Mit gewohnter Eleganz betrat das bekannte Trio, bestehend aus einer Geigerin, einem Cellisten sowie dem musikalischen Kopf des Ganzen, dem Pianisten, die Bühne der bis auf den letzten Platz besetzten Städtischen Philharmonie. Frenetischer Applaus brandete auf, die jungen Künstler blieben einen Moment stehen, machten eine Kehrtwendung zum Publikum und verneigten sich kurz.
Während sie ihre Plätze einnahmen, der Pianist an seinem Instrument, die Streicher hinter ihren Notenpulten, ward eine vierte Person auf der Bühne gesichtet, eine junge Dame von grazilem Aussehen; sie bewegte sich direkt auf das Klavier zu, um auf einem Stuhl neben dem Pianisten Platz zu nehmen.
Die junge Dame bekam keinen Applaus, obwohl sie für das Trio, besser gesagt, für einen der drei Künstler eine wesentliche Funktion erfüllte; sie hatte die gleichermaßen löbliche wie unentbehrliche Aufgabe, die Notenblätter für den Pianisten umzublättern. Während die Streicher aufgrund vorgegebener, ausreichender Pausen bei ihren Parts das Umblättern selbst übernehmen konnten, war dieses für den Pianisten aufgrund der im Fortissimo zu spielenden Stücke praktisch unmöglich, und so war er unmittelbar von der Hilfe seiner Umblätterin abhängig. Die Verständigung zwischen den beiden erfolgte durch nuancierte Augenkontakte sowie dezentes Kopfnicken seitens des Klavierspielers, und es bedurfte schon eines eingespielten Teams, um einen durchgehenden ungestörten Spielfluss zu gewährleisten.

Im Saal wurde es still, der Beginn des ersten Satzes stand bevor, eine kurze optische Verständigung zwischen Pianisten und seinen Mitstreitern, und das Trio setzte punktgenau ein.
Es wurde sehr schnell gespielt, wie in einem schnellen Wortwechsel warfen sich die drei Instrumente abwechselnd die musikalischen Bälle zu, und die Umblätterin der Noten hatte im wahrsten Wortsinn alle Hände oder zumindest eine Hand voll zu tun.
Der erste Satz neigte sich dem Ende zu, das Publikum blickte wie gebannt zur Bühne, als das Unglaubliche geschah.
Der Pianist unterbrach plötzlich sein Spiel, die Streicher verzögerten, unterbrachen ebenfalls und blickten sich entsetzt an.
In den vorderen Reihen glaubte man ein wütendes Zischen gehört zu haben:
„Bitte umblättern, verdammt noch mal! doch es wurde nicht umgeblättert.
Dann aber vergaß der Pianist wohl für einen Moment, wo er sich befand, und er zischte erneut, nein, er brüllte fast, so dass man es bis die mittleren Reihen des Parketts vernahm:
„So blättere doch endlich um, du blöde Kuh!“
Die so Angesprochene leistete der harschen Aufforderung keine Folge, stattdessen stand sie auf, bewegte sich nach vorne bis zum Rand der Bühne und verneigte sich.
Das Publikum zeigte sich mehr als überrascht.
Wo hat man so was schon erlebt, dass eine Notenumblätterin ihren Dienst versagt und in einen offenen Streik tritt, mitten im Konzert? Warum tat sie das?
Die Antwort erfolgte auf dem Fuße.
Mit tränen überströmtem Gesicht wies die Notenblätterin auf den Klaviervirtuosen hinter sich.
„Er hat ‚ne andere“ rief sie in den Saal, „ich kann nicht mehr.“
Sodann eilte sie mit trippelnden Schritten von der Bühne.
Für einen Moment blieben sie sitzen, wie versteinert, die drei Musiker, dann verließen auch sie, einer nach dem anderen, ohne sich zu verneigen, die Bühne.

Im Publikum wurde es unruhig, sehr unruhig.
Viele Besucher hatten den Eindruck, statt einem Kammerkonzert einem Musikdrama a la Verdi oder Wagner beizuwohnen.
Eine lebhafte Diskussion setzte ein.
„Er hat ne andere“, hörte man empörte Stimmen, überwiegend aus dem Lager des weiblichen Auditorium, „das kann er doch nicht machen, was glaubt der wohl.“
„Warum denn nicht“, konterten andere, vorwiegend männliche Stimmen, allerdings musste er die ehemalige ja nicht unbedingt während des Konzerts rausschmeißen.“
„Er hat sie ja gar nicht rausgeschmissen, sie ist von selbst gegangen.“
Keiner wusste, wie es weiter gehen würde.
Während die Damenwelt darauf hoffte, dass sich das Paar hinter der Bühne schnell wieder versöhnen würde, damit das Konzert fortgesetzt werden könne, spekulierte so mancher von dem so genannten starken Geschlecht, dass der Pianist stattdessen die andere mit auf die Bühne brächte.
Schon wurden Rufe laut: „Wir wollen die Andere sehen, bring die andere mit!“, da betrat das Trio wieder die Bühne, unmittelbar gefolgt von der Anderen, und was für einer!“
Mehr als doppelt so alt wie ihre Vorgängerin, bei weitem nicht grazil, eher vollschlank zu nennen, schlurfte die neue Umblätterin heran und nahm ächzend auf dem Stuhl neben dem zusammenzuckenden Pianisten Platz.
Die Herren im Publikum zeigten sich bitter enttäuscht, während die weiblichen Zuhörer fast vor Schadenfreude losplatzten.
Mit so einem Tausch hätte niemand gerechnet. Typisch Künstler, wurde gemurmelt, wissen die eigentlich, was sie tun?
Dann aber wurde es still im Saal, denn die Musiker machten Anstalten, weiterzuspielen.
Angstvoll blickte der Pianist zuerst die stämmige Notenblätterin an, dann schielte er zu seinen Mitstreitern hinüber.
Alle drei setzten ein, allerdings nicht mehr punktgenau, sondern mit Verzögerung, genau so, wie sie den ersten Satz unterbrochen hatten.

„Halt, meine Herrschaften, so wird das nichts!“ unterbrach sie das Spiel.
Mit äußerst strenger Miene blickte die neue Umblätterin zuerst den Pianisten, dann dessen Mitstreiter an.
Im Publikum wusste man nun in der Tat nicht mehr, was man davon halten sollte.
Eine Notenumblätterin, die es wagte, ein gesamtes Trio zu unterbrechen.
Das war mehr als unerhört, das war ein Skandal ersten Ranges.
Dennoch wagte niemand aus dem Publikum, darunter zahlreiche Kritiker aus lokalen und regionalen Medien, auch nur den Hauch eines Protests einzulegen. Alle starrten wie gebannt auf die füllige Chefin vorne, die sie offensichtlich zu sein schien.
Das Trio setzte erneut an, dieses Mal auf das Kommando der Umblätterin.
Der neue Start war besser, fast geglückt. Unter den Augen der strengen Dame überwanden die drei Musiker so nach und nach den Schrecken und fanden wieder zu ihrem Spiel zurück, und beim genaueren Hinhören merkte man, dass sie jetzt anders klangen als zuvor. Während sie sich zuvor in einen wahren Rausch hineingesteigert hatten, spielten sie jetzt nicht schlechter als vorher, allerdings wie in einer Art Angstzustand, ähnlich einem Kaninchen vor der Schlange, vor allem der Pianist, der beim Spiel fast eine geduckte Haltung annahm. Viele im Saal, nicht nur männlichen Geschlechts, bekamen Mitleid mit ihm.
Mit majestätischer Gebärde blätterte die Neue mit den Fingern der einen Hand das Notenblatt um, und wies gleichzeitig mit dem ausgestreckten Zeigefinger der anderen Hand auf die Noten. Unter Führung und Anleitung der Umblätterin brachte das Trio nicht nur den Satz, sondern, was niemand mehr erwartet hätte, das gesamte Konzert im wahrsten Sinn des Wortes heil über die Bühne.
Vorsichtig erhoben sich die drei Musiker von ihren Plätzen, genau so zaghaft bewegten sie sich nach vorne zur Bühne, nicht so die energische Dame. Ächzend erhob sie sich und marschierte strammen Schrittes ebenfalls nach vorne, um sich ganz ungeniert neben den Musikern zu postieren.
Alle vier verbeugten sich, und plötzlich brandete frenetischer Jubel auf; das Publikum hatte sehr wohl verstanden, unter welch unglaublichen Bedingungen die drei Musiker dort immerhin noch ein fabelhaftes Konzert zustande gebracht hatten; eine Meisterleistung, und irgendwie hatten viele im Saal das Gefühl, dass an dieser Leistung trotz allem die füllige Umblätterin, die Andere des Pianisten, wie sie vermuteten, großen Anteil hatte.
Alle vier verbeugten sich noch einige Male, und bevor sie die Bühne verließen –die Menschen im Publikum glaubten nicht, was sie sahen – knipste ihnen die füllige Dame ein Auge zu und wies auf den Pianisten:
„Er ist mein Schwiegersohn, wir haben eben Fraktur geredet, und glauben Sie mir, meine Herrschaften, die Andere, die kann er sich aus dem Kopf schlagen!“
Gebeugten Hauptes folgte der begnadete Pianist der Mutter seiner Frau, und er war sich nicht ganz sicher, ob es eine Gnade war, eine solche Schwiegermutter zu besitzen.
Die Musikkritiker im Saal aber waren sich ausnahmsweise alle einmal einig.
Mit dieser Nummer, meinten sie unisono, sollten die vier auf Welttournee gehen…
 
B

bluefin

Gast
bevor ich mich weiter äußere, lieber @raniero, würde mich interessieren, um welches exotsche werk es sich hier handelt. klavier, violine und cello? höchst ungwöhnlich.

liebe grüße aus münchen

bluefin
 
B

bluefin

Gast
sorry, da hab ich gestern nacht wohl was durcheinander gebracht - die besetzung ist natürlich nicht exotisch...*hupps*...

wir lernen aus dieser geschichte, dass unzucht mit abhängigen immer risiken in sich birgt.

was surreal erscheint, ist, dass sich streicher, ganz besonders die kammermusikalischen, die sich vor allen anderen durch nervöse paranoia auszuzeichnen pflegen, so ohne weiteres dem diktat einer beliebigen matrone unterordnen und, noch surrealer, dass ein erlesenes publikum, das es bis in ein kammermusikkonzert geschafft hat, solchem schmarren applaudierte. kaum zu glauben...

...*bubbles*...

bluefin
 
S

suzah

Gast
hallo raniero,

"Mit gewohnter Eleganz betrat das bekannte Trio, bestehend aus einer Geigerin, einem Cellisten sowie dem musikalischen Kopf des Ganzen, dem Pianisten, die Bühne der bis auf den letzten Platz besetzten Städtischen Philharmonie. Frenetischer Applaus brandete auf, die jungen Künstler blieben einen Moment stehen, machten eine Kehrtwendung zum Publikum und verneigten sich kurz."

also ich kann mir solche umstände in diesem rahmen nicht vorstellen, wahrscheinlicher sind anfänger oder schlimmstenfalls eine erste aufführung des trios im rahmen eines abschlußkonzertes einer musikhochschule o.ä. oder besser noch eine wohltätigkeitsveranstaltung von mehr oder weniger hobby-künstlern.
wieso müssen sie eine kehrtwendung machen, wenn sie durch eine hinten oder seitlich gelegene tür die bühne betreten, sie müssen sich nur ein wenig nach vorn zum publikum wenden.

liebe grüße suzah
 

Raniero

Textablader
Hallo bluefin,

tja, so spielt das Leben, surreal und unüberschaubar; erstaunlich, dass Du darauf gekommen bist.

Hallo suzah,

es handelte sich nicht um Anfänger oder um eine Schulauffürung, sondern um eine Auftritt eines durchaus renommierten Trios; eine Kehrtwendung zum Publikum machten sie, weil dieses zu ihrem persönlichen Stil gehörte.
Der Rest ist natürlich, wie sagte schon Luigi Pirandello: dem schönen Vögelchen mit Namen Phantasie entsprungen.

Liebe Grüße

Raniero
 
B

bluefin

Gast
hallo @raniero,

dein text steht unter der rubrik "erzählungen", nicht unter "fantasy und märchen".

du musst deinen kritkern deshalb zugestehen, dass sie in dem text passagen rügen, die so unplausibel sind, dass er als "erzählung" nicht durchgehen kann. denn das leben in den korzertsälen spielt ebengerade nicht so, wie du dir zusammenfantasierst.

ein profaner seitenwender ist kein künstler, der einem renommierten ensemble etwas aufzwingen könnte, sondern ein schlichter notenleser, der auf zunick blättert und sonst nichts. selbst wenn er versagt, kann ein versierter klavierspieler allein so weitermachen, dass das publikum fast nichts merkt; keinsfalls aber fänden ein seriöses publikum und seröse kritiker das von dir geschilderte kabarett applaus- oder gar wiederholungswürdig. sie würden buhen und von den stümpern ihr geld zurückverlangen.

nichts gegen derlei fantastereien. aber diese besser nach fantasy, wo sie hingehörten.

liebe grüße aus münchen

bluefin
 

Raniero

Textablader
Hallo bluefin,

erstaunlich finde ich die Tatsache, dass Du, dem jeder Sinn für Aberwitz abgeht, Dich überhaupt so intensiv mit meinen 'Märchentexten' befasst.
Aber was soll's, jetzt kommt halt wieder ein Schwall an 'literarischen Belehrungen' auf mich zu...

Liebe Grüße

Raniero

PS
Da Du ja dafür bekannt bist, stets das letzte Wort behalten zu müssen, tu Dir keinen Zwang an.
 
B

bluefin

Gast
warum sollte ich?

die mängel deines textes sind weniger literarischer als vielmehr musikalische-technischer natur: witz und aberwitz brauchen ein fundament, um sich entwickeln zu können. persiflierbar ist nur die wirklichkeit, nicht der schmarren. sonst wirds zum klamauk.

im übrigen empefehle ich dir, deinen text nicht dadurch verteidigen zu wollen, dass du den kritiker für blöd erklärst. das klappt nicht und hilft dir literarisch kein schrittchen weiter.

liebe grüße aus münchen

bluefin
 
S

suzah

Gast
hallo raniero,
sei mir nicht bös, aber ich verstehe das leider immer noch nicht.
ich habe längere zeit in einer konzertdirektion gearbeitet und die verschiedenen konzerte in der musikhalle im großen und im kleinen saal sowie abgesehen hiervon noch diverse nicht so hochqualifizierte veranstaltungen in kleineren sälen, teils privat oder in einer schule etc miterlebt.
bei den erstgenannten wäre dieses vorkommnis undenkbar,
aber auch bei den sagen wir mal zweitrangigen, anfängern, schulkonzerten etc hätte es in jedem fall einen skandal gegeben mit buhs, pfiffen, verlassen der veranstaltung und allem was dann so dazugehört.
zu der "kehrtwendung": meist hinten bzw seitlich gelegene bühnentüren erlauben den künstlern, frontal oder etwas seitlich zum publikum gewendet auf die bühne zu kommen. sie können sich dann ohne probleme zum publikum gewandt verbeugen. bei einer "kehrtwendung" würden sie doch dann beim verbeugen dem publikum ihr "hinterteil" zeigen. wie stellst du dir das vor?

liebe grüße aus berlin, suzah
 

Raniero

Textablader
Hallo Suzah,

die Idee zu dieser Story hatte ich beim Besuch eines Konzertes in der Philharmonie unserer Stadt.
Natürlich hat sich das nicht alles so abgespielt, wie ich es geschildert habe, vor allem die Snenen mit der Umblätterin resp. den Umblätterinnen, aber das erwähnte ich ja bereits mit dem Hinweis auf die Phantasie, das kleine Vögelchen, wie es Luigi Pirandello formulierte.
Meine Story ist einfach nur eine Groteske, eine Idee, die mir kam, als ich im Konzertsaal saß, nichts anderes.

Eine ähnliche Idee kam mir, als ich eine Oper sah, bei der die Sängerin der Hauptpartie aus stimmlichen Gründen von einer anderen Sängerin von der seitlichen Bühne her vertreten wurde und nur mimisch agierte.
Das habe ich seinerzeit auch in einer Story verarbeitet.


Liebe Grüße

Raniero
 
B

bluefin

Gast
lieber @raniero,

es muss sich nicht alles wirklich so abgespielt haben, wenn man eine erzählung zum besten gibt.

aber es muss sich so abgespielt haben können - sonst wird's fantasy, märchen oder nur schmarren. wo's da bei deinem text hapert, haben wir dir deutlich zu machen versucht.

tipp: mach aus dem noch plumpen ding etwas subtileres und schlüssigeres - die idee mit der betrogenen umblätterin ist ja gar nicht schlecht, und auch, dass sie plötzlich den bettel hinschmeißt und irgendwie dafür sorgt, dass das trio verstummt, gäbe was her - nur leider verpatzt du, musikalisch gesprochen, die beiden an sich guten themen mit einer schlechten durchführung, und ganz am schluss steht kein stimmiger akkord, sondern ein kleckerndes irgendwas.

wenn du ein veritables ensemble sprengen möchtest, dann lieber gleich ganz richtig: vor einem entgeisterten publikum wird ordentlich tabula rasa gemacht, und im gellenden pfeifkonzert geht das zersplittern der violine und der krachende tritt in das cello unter (der flügel bleibt stehen, weil er eigentum der konzerthalle ist). das publikum teilt sich, entsprechend der sympathie für die einzelnen interpreten, in verschiedene lager: am ende eine deftige saalschlacht unter den im schnitt 80jährigen, so manches künstliche hüftgelenk und den einen oder anderen herzschrittmacher überfordernd. zurück im saal bliebe am ende nur eine schluchzende umblätterin, ein toupet, zwei gebisse (ein komplettes und ein oberteil mit fehlendem, linken eckzahn) sowie, sonderbarer weise, ein roséfarbener büstenhalter.

...*bubbles*...

bluefin
 

Raniero

Textablader
Lieber bluefin,

danke für den Tip, aber genau das eben wollte ich mit meiner Story nicht erreichen: Knalleffekte.
Du sprichst von subtiler Herangehensweise und würdest gleichzeitig alles in einem Furioso enden lassen; das ist es eben, was uns trennt.

Ein Tip von mir:
Schau doch mal bei Dino Buzzati, dem sogenannten ital. Kafka oder bei Tommaso Landolfi hinein, vielleicht verstehst Du mich dann besser.

Nichts für ungut

so long

Raniero
 
B

bluefin

Gast
ich brauch nirgends nachschauen, lieber @raniero, um zu wissen, dass eine umblätterin nur eine umblätterin ist, dass ein seriöses klaviertrio nie ins stocken gerät, wenn ersterer schlecht wird, dass gerontos im saal nie so reagieren würden, wie du es dir vorstellst und dass die kritiker ganz was anderes sagen würden, als du ihnen in den mund legst.

zwischen herrn kafka und deinem text ist der hauptunterschied der, dass kafka seine sichten auf der (grausamen) realität aufbaut. deine geschichte dagegen fußt im musikalischen unterholz und ist deshalb - sorry! - als mehr oder weniger missraten azusehen.

mein vorschlag ist nur ein vorschlag, aber er wäre, im gegensatz zu deinem versuch, stimmig. das subtile daran sind der rosafarbene bh und der fehlende eckzahn.

damit möge es sein bewenden haben. ich sag immer: das schöne an der kritk hier drin ist, dass niemand sie beherzigen muss.

liebe grüße aus münchen

bluefin
 

Raniero

Textablader
Nun denn, wenn Du schon nirgends nachzuschauen brauchst, die Beherrschung der deutschen Sprache würde ich Dir doch empfehlen.

Gruß Raniero
 



 
Oben Unten