Ich wollte zum Bitterfelder Weg,
fand einen Feldweg voller Steine und eine aufgeplatzte
Asphaltstraße
mit einem Stoppschild -
da standen Wagen an Wagen,
ineinandergepreschte,
und Seelen zogen ihre Routen in den Wolken,
ich betrachtete die Kondensstreifen
und meine durchlöcherten Strümpfe.
Ich war zu jung und unerfahren,
so überholte ich
ohne einzuholen
und wurde immer wieder überholt,
bis mein Kopf durch die Mauer reichte,
ich sah Töpfe voll Milch und Honig
und die gebratenen Enten flogen in der Luft
Da zog ich meinen Kopf wieder heraus,
und lag in einem Kinderwagen, schrie laut
Gedichte in die Luft: Dada, dada.
Das alles reichte nicht,
denn es gab plötzlich freie Fahrt für freie Bürger,
nur nicht mit der Straßenbahn.
Der Bitterfelder Weg füllte sich mit Seelen toter Dichter,
die ihre Werke aus geheimen Regalen auf der Schulter trugen.
Ich sah, wie die Schüsseln und die Töpfe und die geratenen Tauben
zu Tränen verrannen und sich mit Honig und Milch mischten.
Ich sah hungrige Wölfe auf hungrigen Lettern, sie zerfleischten sich.
Ich sah merkwürdige Tiger aus Buntem Laub herausspringen und Rollschuhe fahren.
Aus den Rollschuhen wurden Inline-Skaters und aus den Bäckereien wurden Backshops.
Neue Etiketten sah ich überall.
Igng auf die Suche nach dem Bitterfelder Weg.
Ich nahm mein Navi, aber die Batterie war leer.
Ich nahm meinen Atlas, aber die Seite war herausgerissen.
Ich nahm meinen Verstand und lief los.
Lief über löchrige Wege, die heute noch heil waren,
lief durch Bahnhöfe, wo die Wartenden warteten,
lief zu den Streitenden, die mit Holzhämmern fochten.
Ich hörte das Klappern der Holzköpfe und des stählernen Regens.
Ich hörte die siebzehn Augenblicke des Frühlings.
Und ohne es zu bemerken, wurde ich Herbst.
Meine Blätter welkten in bunter Farbenpracht.
Ich schüttelte meine Arme wie Äste und warf sie ab.
Ich gesellte mich zu den Seelen, die ihr Gedächtnis mit Füßen traten oder in Suppentellern mit Buchstabennudeln auffrischten.
Vergeblich suchte ich das Russisch Brot, das ich aufgespart hatte, um Buchstaben zu legen.
Der Bitterfelder Weg hatte sich in Träume verzweigt.
Er hatte sich in einen Kelch verwandelt, den ich leertrank bis zur Neige.
Ein einsamer Ritter ritt vorüber.
Er hatte einen Setzkasten auf dem Kopf.
An der Kreuzung saß Baba Jaga und ich gab ihr einen Knuften Brot.
fand einen Feldweg voller Steine und eine aufgeplatzte
Asphaltstraße
mit einem Stoppschild -
da standen Wagen an Wagen,
ineinandergepreschte,
und Seelen zogen ihre Routen in den Wolken,
ich betrachtete die Kondensstreifen
und meine durchlöcherten Strümpfe.
Ich war zu jung und unerfahren,
so überholte ich
ohne einzuholen
und wurde immer wieder überholt,
bis mein Kopf durch die Mauer reichte,
ich sah Töpfe voll Milch und Honig
und die gebratenen Enten flogen in der Luft
Da zog ich meinen Kopf wieder heraus,
und lag in einem Kinderwagen, schrie laut
Gedichte in die Luft: Dada, dada.
Das alles reichte nicht,
denn es gab plötzlich freie Fahrt für freie Bürger,
nur nicht mit der Straßenbahn.
Der Bitterfelder Weg füllte sich mit Seelen toter Dichter,
die ihre Werke aus geheimen Regalen auf der Schulter trugen.
Ich sah, wie die Schüsseln und die Töpfe und die geratenen Tauben
zu Tränen verrannen und sich mit Honig und Milch mischten.
Ich sah hungrige Wölfe auf hungrigen Lettern, sie zerfleischten sich.
Ich sah merkwürdige Tiger aus Buntem Laub herausspringen und Rollschuhe fahren.
Aus den Rollschuhen wurden Inline-Skaters und aus den Bäckereien wurden Backshops.
Neue Etiketten sah ich überall.
Igng auf die Suche nach dem Bitterfelder Weg.
Ich nahm mein Navi, aber die Batterie war leer.
Ich nahm meinen Atlas, aber die Seite war herausgerissen.
Ich nahm meinen Verstand und lief los.
Lief über löchrige Wege, die heute noch heil waren,
lief durch Bahnhöfe, wo die Wartenden warteten,
lief zu den Streitenden, die mit Holzhämmern fochten.
Ich hörte das Klappern der Holzköpfe und des stählernen Regens.
Ich hörte die siebzehn Augenblicke des Frühlings.
Und ohne es zu bemerken, wurde ich Herbst.
Meine Blätter welkten in bunter Farbenpracht.
Ich schüttelte meine Arme wie Äste und warf sie ab.
Ich gesellte mich zu den Seelen, die ihr Gedächtnis mit Füßen traten oder in Suppentellern mit Buchstabennudeln auffrischten.
Vergeblich suchte ich das Russisch Brot, das ich aufgespart hatte, um Buchstaben zu legen.
Der Bitterfelder Weg hatte sich in Träume verzweigt.
Er hatte sich in einen Kelch verwandelt, den ich leertrank bis zur Neige.
Ein einsamer Ritter ritt vorüber.
Er hatte einen Setzkasten auf dem Kopf.
An der Kreuzung saß Baba Jaga und ich gab ihr einen Knuften Brot.