Blätterwege

Blätterweg

Mit Blättern kann man den Raum füllen,
wie der Baum mit ihnen im Herbst den Boden bedeckt,
oder wie der Frühling neue zum Leben erweckt,
man kann so viel,
lass Deines an dem Baum hier hängen,
vielleicht entdeckt der ein oder andere in seinem Herz
den Wunsch zu schreiben,
Blätterwege zu beschreib(t)en,
ich wünsche Dir alles Liebe
hier in diesem freundlichen Grün
und die Entdeckung Deines eigenen Blätterweges,
hab nur Mut.

LG

Danke !
lg
anam

Hallo,
für mich zerfällt das Gedicht in einen guten und in einen weniger guten Teil.....bis " Alles trägt die Farbe des Schweigens" ist es gut, danach nicht mehr, weil Du dann lyrische Floskeln verwendest......Leib und Asche wirken pathetisch.....und dass sich jemand entlang von Blätterwegen in Worte zählt ergibt keinen Sinn und liest sich einfach komisch.....weniger ist mehr


Wenn Du gehst
leert sich der Raum
und Alles
trägt die Farbe
Schweigens...das ist wirklich gut....

Schade......

LG revilo

Sich in den worten des anderen zu zählen macht für mich durchaus einen sinn, lb revilo, und die blätterwege sind der kernpunkt des ganzen textes.....leib und asche zu pathetisch, da kann ich dir folgen, jedoch im moment noch ohne idee, wie ich die beiden worte ersetze......danke für die anregung !
lg
anam

Hallo anam

Das empfinde ich als ein Gedicht, das in einem für mich erfassbaren Sinn verdichtet ist.

Revilo schätze ich mit seinem untrügerischen Blick für die Quintessenz - ich bin aber nicht immer seiner Meinung wenn es darum geht, das Fleisch vom Gerippe zu schälen

Was das angeht

Wenn Du gehst
leert sich der Raum
und Alles
trägt die Farbe
des Schweigens.

Da hat er in meinen Augen recht, das sollte nicht mit weiteren Worten verdünnt werden.

Mein Vorschlag wäre eine zweite Strophe (damit diese erste Zeit hat zu wirken)

dann werd ich mich
in deinen Worten
entlang
der Blätterwege zählen

Dein Gedicht hat was das sich lohnt zur Entfaltung zu bringen.


lieber Gruß
Label

moin label,

sehr guter vorschlag. allerdings würde ich "zählen" durch "erzählen" ersetzen.

lg w.

Hallo anam,
mir gefällt der sprachduktus, das getragene
hervorgerufen durch lange, ruhige silben wie
„raum, vermag etc, beschwört eine melancholische
aber nicht hoffnungslose stimmung.

habe spontan an deinem stück gearbeitet.
vielleicht ist etwas dabei was dir gefällt.

blätterwege

wenn du gehst
füllt sich der raum mit leere

die farbe des schweigens
entblättert

die welt
entlang des laubes

werde ich mich
in deinen worten
auflesen

insgesamt ein schönes stück prosa mit hohem potential

danke, label und RL für die anregungen zum text. speziell deine version, RL,gefällt mir sehr gut, weil sich darin die grundaussage, wenn auch in leicht veränderter form, wieder finden lässt und sie sprachlich den bildern in meinem kopf sehr nahe kommt.

lg
anam

hallo anam,

freut mich,
ich meinte natürlich ein gelungenes stück
LYRIK!

lg
ralf

...hier geht ja richtig die lyrische Post ab......das freut mich sehr.....bin gespannt, was noch kommt.....
LG revilo