blindflug

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Perry

Mitglied
blindflug

hätte ich die möglichkeit den letzten weg zu wählen
dann wäre es der tägliche rundgang durch die felder
zusammen mit all den treuen vierbeinigen begleitern

mir wäre nicht bang denn sie hielten mich auf trab
mit ihrem ungestümen schnüffeln dem trauten wedeln
und dem beruhigenden blick ihrer treuen hundeaugen

beim alten kirschbaum mit dem hochsitz würde ich
halt machen den blick übers labertal schweifen lassen
um schließlich mit geschlossenen augen loszufliegen
 

Perry

Mitglied
Hallo Fritz,
eigentlich ist es nur ein Hund, stellvertretend für die bereits in die ewigen Jagdgründe eingegangenen, der mich hier begleitet.
Den letzten Gang muss jeder allein gehen heißt es, da ist es gut wenigstens einen tierischen Freund an der Seite zu haben.
Die hingeworfenen "Wortbrocken" gebe ich gern an ihn weiter, obwohl er nicht alles frisst. ;)
LG
Manfred
 

sufnus

Mitglied
Hi Perry!
Dein schönes und anrührendes Gedicht ist ein gelungenes Beispiel für ein Gedicht, das sich ganz "unverrätselt" gibt und ohne komplizierte Bilder und Wendungen auskommt. :)
Für meinen Geschmack ist vielleicht die Adjektivdichte etwas zu hoch (und "treu" kommt sogar zweimal vor) und das "labertal" fällt ein bisschen aus dem sonstigen Gestus heraus, sowohl was die recht flapsige Sprachschicht von "labern" betrifft als auch im Hinblick auf den stärker metaphorischen (man könnte beinahe sagen: etwas verkopften) Gestus dieses Ausdrucks.
Davon abgesehen gefällt mir dieses weltweise Abendlied sehr gut. :)
LG!
S.
 

molly

Mitglied
Hallo Perry,

mir gefällt Dein letzter Gang mit Deinem treuen Freund. Durchs Labertal bin ich schon oft gewandert, dass Dein Blick darüber streift, kann ich gut verstehen.

Liebe Grüße
molly
 

kakadu

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Moin zusammen,

mir scheint das Labertal kein erfundener, sondern ein (wenn auch nicht überall) geläufiger geografischer Name zu sein. Sonst hätte ich es hier auch nicht passend gefunden. Ah, ich sehe gerade, dass Monika es kennt. :)

LG Claudi
 
Zuletzt bearbeitet:

Perry

Mitglied
Hallo Snufus,
danke fürs konstruktive Feedback. Das doppelte "treuen" lässt sich sicher noch ausbesseren.
Was das "Labertal" anbelangt ist es tatsächlich real gemeint, auch wenn man das leise Plätschern der Wellen durchaus als "labern/plaudern" interpretieren könnte.
LG
Manfred

Hallo Molly und Claudi,
hier ist speziell das Tal der kleinen Laber gemeint, wobei es an der großen, weißen oder schwarzen Laber auch schön ist.
LG
Manfred
 

sufnus

Mitglied
Hey Ihr Lieben!
Vielen Dank für die Aufklärung! Ich kannte zwar die Labe (die sich bei Ustí nad Labem in Richtung Sachsen ergießt und dort eigentlich Vltava heißen müsste), hingegen waren mir die diversen bayerischen Laberfließgewässer sämtlich unbekannt. :)
Liebe labernde Grüße!
S.
 



 
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