Blues für Mus

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cecil

Mitglied
Blues für Mus



Die Pinte war so düster wie meine Laune

dass ich dort ausgerechnet dich traf

hätte mich eigentlich warnen müssen

aber der Abend war eh versaut

warum also nicht die mit dem roten Haar



Du fragtest mich und ich ging mit

in diese Hölle die dein Zimmer ist

nur mühselig quälten wir uns

auf dem Futon über die Runden



Der Morgen war so düster wie meine Laune

nur das Erdbeermus beim Frühstück

also ehrlich dieses herrliche Erdbeermus

werde ich wohl nie vergessen
 

revilo

Mitglied
Auch das Teil hat sehr gute Ansätze. Die Wiederholung der düsteren Laune ist meines Erachtens zu viel. Auch dieses Gedicht sollte ein wenig gekürzt und sprachlich poliert werden. Teilweise haust Du zu sehr auf die Sahne.

Herzliche Grüße von Oliver
 

revilo

Mitglied
Blues für Mus



Die Pinte war so düster wie meine Laune

dass ich dort ausgerechnet dich traf

hätte mich eigentlich warnen müssen

aber der Abend war eh versaut

warum also nicht die mit dem roten Haar



ich ging mit auf ihr Zimmer

nur mühselig quälten wir uns

auf dem Futon über die Runden



Der Morgen zerknittert:

nur das Erdbeermus beim Frühstück

also ehrlich dieses herrliche Erdbeermus

werde ich wohl nie vergessen
 
G

Gelöschtes Mitglied 22239

Gast
Weiterer Tipp:

lass doch bitte diese Absätze sein!

dennoch sehr sehr erfrischend zu lesen!

grüsse
J
 

cecil

Mitglied
Hallo, Oliver,
ich bin unerfahren in Sachen Foren, deshalb irritiert es mich noch etwas, wenn einer meiner Texte umgeschrieben wird. Aber das ist lediglich eine neue Erfahrung. Ich halte das nicht für unangemessen oder übergriffig. Ich denke, das ist auch eine Form von Feedback, und dafür sind solche Plattformen auch da.
Zu Deinen Änderungsvorschlägen: "ich ging mit auf ihr Zimmer" funktioniert nicht, denn das LI spricht die Dame ja an; die Schilderung des Abends ist eine Rückschau. Die Wiederholung der "düsteren Laune", ist gewollt, denn zum einen wollte ich zum Ausdruck bringen, dass das LI schon vor der Begegnung übel gelaunt war, und dass das nächtliche Intermezzo auf dem Futon daran nichts ändern konnte. Zudem sollte der Kontrast zwischen Gemütszustand und herrlichem Brotaufstrich möglichst deutlich sein.
Vielleicht ist bei dem Text ein Gap zwischen Intention und Umsetzung, das mag schon sein. Ich neige wohl, wie viele, dazu, meines Geistes Kinder mitunter zu unkritisch zu beurteilen. Nicht nur deshalb danke ich Dir für die Rückmeldung; ich finde es toll, dass Du Dir die Zeit genommen hast.
 

revilo

Mitglied
Hallo, Du bist in einem Forum gelandet, in dem Textarbeit praktiziert wird. Ich bastele gerne an Texten, die für mich herausfordernd sind herum. Ich mache lediglich Vorschläge, die Du selbst verständlich nicht annehmen musst. Es gibt eine Menge Foren. Meist wird dort nur interpretiert. Damit ist dem Autor aber meiner Auffassung nach wenig gedient. Lernen kannst Du als Autor nur etwas, wenn Du konstruktive Vorschläge bekommst, die zum Nachdenken anregen. Und wenn ich das geschafft habe, so freut mich das sehr.

Auf jeden Fall gefallen mir Deine Sachen. Du bist eine Bereicherung für die LL.

Herzliche Grüße von Oliver, der hofft mehr von Dir lesen zu können und zu dürfen...
 



 
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