Dionysos von Enno
Mitglied
Er hatte ihr doch Blumen mitgebracht!
Die stehen abgeschnitten in der
Vase.
Dazu ein kleines Zettelchen geschrieben
Schau mal, Du Frauchen allererster Klasse,
schau mal, wie die Blume lacht;
so wie mein kleiner
Hase
Er ist sonst keiner, der das macht: Unreine Reime reimen.
Zu oft verreimt sich einer ins Klischee; reimt weinen auf
beleidigt sein:
Schmerz nicht, oh liebestolles Herz!
Mein ganzes Leben ist Dein Sein !
Du bist mein liebster Sonnenschein!
Mein allerliebster Sonnenschein!
Ach, ist doch alles Scheiße.
Verschleimt sich im Gereimten.
Und was er wirklich meinte, starb grauenvoll im
Reime-Overload
Das Häschen starb im großen Haus. Dein Äuglein: Wie.Ein.Reh.
Das Kartenhaus ist aufgebaut.
Dem Häschen.Tut.Das.Häuschen.Weh.
Er mag unreine Reime nicht. Die Sonne ist ihm unheimlich. Er mag die
Kälte und den Schnee. Die Ruhe und das Stapfen in dem Schnee. Wie ein
Klischee geht er durch das Gebirge. Und.Spricht.Dabei.Kein.Wort. Der Schnee
ist flüchtig, wie ein Reh und flieht von jedem Ort, wohin die Sonne zu stark
scheint. Und albern ist der Sonnenschein! So albern wie das Reimen in unreinen Reimen.
Er hat es nicht so -wie gesagt- gemeint.
Er hat es ihr doch hingereimt, da an die
Vase:
Du blumenschönster Hase. Lachst. Frauchen.Allererste Klasse.
Doch sie hat ihn verlassen, nicht er sie. Das Häschen ist nun fort. Er
sitzt und rührt in dem Kaffee, als suche er das eine, falsche
Wort. Das Wort, das alles kippen lassen hat. Was hat er denn bloß
falsch gemacht. Er hat ihr Blumen nie gebracht. Das stimmt, das
hat er nie gemacht. Er hat die Blumen in dem viel zu großen Garten immer
abgemäht.
Die stören auf dem schönen, grünen Rasen, pflegte er zu sagen.
Die fressen eh die Hasen!
Und sie hat leise ihn beseufzt. Sie hat ihn bitter ausgelacht.
Sie hat gern Tischtücher genäht und Blumen hat sie aufgestickt: Rote und
sonnengelbe.
Sie liebte Blumen wachsen sehen in ihrem viel zu kleinen
Beet. Sie hat sie heimlich in den Rasen eingesät.
Und sie hasst
Vasen
Die stehen abgeschnitten in der
Vase.
Dazu ein kleines Zettelchen geschrieben
Schau mal, Du Frauchen allererster Klasse,
schau mal, wie die Blume lacht;
so wie mein kleiner
Hase
Er ist sonst keiner, der das macht: Unreine Reime reimen.
Zu oft verreimt sich einer ins Klischee; reimt weinen auf
beleidigt sein:
Schmerz nicht, oh liebestolles Herz!
Mein ganzes Leben ist Dein Sein !
Du bist mein liebster Sonnenschein!
Mein allerliebster Sonnenschein!
Ach, ist doch alles Scheiße.
Verschleimt sich im Gereimten.
Und was er wirklich meinte, starb grauenvoll im
Reime-Overload
Das Häschen starb im großen Haus. Dein Äuglein: Wie.Ein.Reh.
Das Kartenhaus ist aufgebaut.
Dem Häschen.Tut.Das.Häuschen.Weh.
Er mag unreine Reime nicht. Die Sonne ist ihm unheimlich. Er mag die
Kälte und den Schnee. Die Ruhe und das Stapfen in dem Schnee. Wie ein
Klischee geht er durch das Gebirge. Und.Spricht.Dabei.Kein.Wort. Der Schnee
ist flüchtig, wie ein Reh und flieht von jedem Ort, wohin die Sonne zu stark
scheint. Und albern ist der Sonnenschein! So albern wie das Reimen in unreinen Reimen.
Er hat es nicht so -wie gesagt- gemeint.
Er hat es ihr doch hingereimt, da an die
Vase:
Du blumenschönster Hase. Lachst. Frauchen.Allererste Klasse.
Doch sie hat ihn verlassen, nicht er sie. Das Häschen ist nun fort. Er
sitzt und rührt in dem Kaffee, als suche er das eine, falsche
Wort. Das Wort, das alles kippen lassen hat. Was hat er denn bloß
falsch gemacht. Er hat ihr Blumen nie gebracht. Das stimmt, das
hat er nie gemacht. Er hat die Blumen in dem viel zu großen Garten immer
abgemäht.
Die stören auf dem schönen, grünen Rasen, pflegte er zu sagen.
Die fressen eh die Hasen!
Und sie hat leise ihn beseufzt. Sie hat ihn bitter ausgelacht.
Sie hat gern Tischtücher genäht und Blumen hat sie aufgestickt: Rote und
sonnengelbe.
Sie liebte Blumen wachsen sehen in ihrem viel zu kleinen
Beet. Sie hat sie heimlich in den Rasen eingesät.
Und sie hasst
Vasen
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