BlutStrom

FrancisEnd

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Blutige Fensterscheiben.
Sie wollen sie rein machen mit schmutzigem Wasser.
Was bleibt ist ein rosa-farbener Film.
Undurchsichtig. Nur Umrisse sind zu erkennen.
Man unterscheidet kaum zwischen Tag und Nacht.
Wie ein finsteres Schattenspiel.
Klar ist nur, wie das Blut an diese Stelle kam.
Es spritzt gegen die Scheiben, kämpft die wilde Horde sich durch die Straßen.
Immer auf der Suche nach den letzten, die im Dunkel leuchten.
Doch wie die Eingeweide der Hoffnung dort drüben in der Sonne langsam verrotten, ergießt sich frischer Lebenssaft auf ihnen.
Er fließt aus der Dämonen Kehle.
Denn die Wahrheit reitet,
auf kleinem, grünen Schwein,
mit geschärfter Klinge durch die Öde.
Schattensplitter auf dem Asphalt.
Und auch als das kleine Getier niedergestreckt am Boden stirbt,
läuft sie stetig weiter.
Diese gutgläubige alte Hure.
Im Geist den Frieden und in der Hand die Schneide der Liebe.
Lasst uns alle daran glauben, dass sie siegreich sein wird; dass sie irgendwann triumphiert.
Dann gehn wir hinaus und putzen die Scheiben damit klar ist, was klar sein sollte.
Der Blick auf das gute Leben. Mit all seinen Werten und Schätzen.
Eine Zukunft, die es gilt zu erleben.
 



 
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