Bösartige Nörgelei an die Adresse von George Bush und Konsorten

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Inu

Mitglied
*




Der Irak-Krieg, genannt 'Operation Iraqi Freedom' begann am 20. März 2003.


Der Angriff, an dem sich neben den USA anfangs weitere 48 Staaten beteiligten (gelegentlich „Koalition der Willigen“ genannt), erfolgte am 20. März 2003.

Die Länder der Koalition begründeten den Krieg sicherheitspolitisch, u. a. mit angeblich im Irak vorhandenen Massenvernichtungswaffen bzw. dem angeblich fehlenden Nachweis der Vernichtung von Massenvernichtungswaffen. Auch wurden in einigen der beteiligten Staaten die Massenmorde an Kurden und Schiiten durch das irakische Regime, welche zum größten Teil über ein Jahrzehnt zurücklagen, thematisiert. Ebenso wurde eine angebliche Unterstützung des Terrornetzwerks Al-Qaida durch den Irak als weiterer Kriegsgrund benannt.

Beweise für eine Existenz irakischer Massenvernichtungswaffen sind weder vor, während des Krieges oder später erbracht worden. Auch klare Hinweise auf eine Unterstützung der Al-Qaida durch das irakische Regime wurden nicht gefunden. Die Stichhaltigkeit der genannten Gründe für den Krieg wird daher von vielen angezweifelt.

Viele, hauptsächlich Kritiker des Krieges, sehen in wirtschaftlichen Interessen der USA die eigentlichen Gründe des Angriffs.

Die meisten Mitglieder des UN-Sicherheitsrates und der Vollversammlung sprachen sich vor Beginn des Krieges gegen eine Intervention und für eine Fortsetzung der Waffeninspektionen aus.

Die Mehrzahl der Länder der Koalition zog sich aus dem Bündnis zurück, nachdem im Irak keine Massenvernichtungswaffen gefunden werden konnten.

Quelle: Wikipedia

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Chaos im Irak. An George Bush und Konsorten.
geschrieben im Januar 2004



(6 Senryu )

Bush hat die Büchse
der Pandora geöffnet
Weh über die Welt

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Die Schuld liegt bei euch.
Grundlos den Krieg begonnen
habt ihr Verbrecher!

*

Krüppel geschaffen,
tausend Leben vernichtet,
wer zahlt nun dafür!

*

Die Struktur zerbombt,
Stolz eines Landes zerstört.
Blöde Barbaren.

*

Nun euer Verdienst:
tief verzweifelte Seelen,
Hass weltumspannend.

*

Vor ein Tribunal
stellt man heut Staatshalunken.
Warum nicht auch euch?

*
 

Duisburger

Mitglied
Um es kurz zu sagen: Polemik

Auch wenn das meiste wohl richtig ist, so ist allein die Form schon unpassend, da hier nicht die Möglichkeit besteht, zu hinterfragen, zu erklären, die Aussage zu verdeutlichen.
Dem Leser werden sog. "Wahrheiten" ohne jegliche Erklärung als gegeben vorgesetzt. Der leser hat gar keine Möglichkeit, sich innerhalb deines Textes Gedanken zum Gesagten zu machen. Er wird förmlich erschlagen.

lg

Uwe
 

Inu

Mitglied
Hallo Duisburger

Das ist keine Polemik. Es ist ein leidenschaftsloser, in die lyrische Form des Senryu gefasster Zustandsbericht.

Ich habe die Geschichte, die wir alle miterlebt haben und die simplen und allgemeingültigen Gedanken, die man sich darüber machen kann, in sehr kompensierte Formzu fassen gesucht.

Wenn ich auf politische Diskussionen Wert gelegt hätte, so hätte ich es in die Plauderecke gepostet.

Dies sind Senryus. Es ist Lyrik. Oder das habe ich zumindest angestrebt.

Ich grüße Dich und wünsche Dir eine gute Nacht.
Inu
 

Duisburger

Mitglied
Hallo Inu,

der Dichter muss sich mit dem gesagten in seinem Werk, wenn es denn so entgültig gesagt werden soll, auch auseinandersetzen. Die politische Diskussion muss der Autor mit sich selbst führen, um nicht auf den Leser belehrend zu wirken. Darauf kann er nur verzichten, wenn er das gesagte allein auf sich bezieht ( was ich hier nicht erkennen kann )
Den Hinweis auf eine pol. Diskussion in der Plauderecke hätest du dir sparen können, denn bei genauem Lesen wäre dir aufgfallen, das dies wohl so nicht gemeint war.
Quote: Dies sind Senryus. Es ist Lyrik.
Keine Einwände. Ich kritisierte einzig, das du gerade diese Form gewählt hast (mal ganz unfett gesagt)

lg

Uwe
 

blaustrumpf

Mitglied
Hallo, Inu

Du schreibst: "Es ist ein leidenschaftsloser, in die lyrische Form des Senryu gefasster Zustandsbericht".
Bitte, magst du erläutern, wie sich dieser Ansatz mit den Formulierungen "Bösartige Nörgelei", "ihr Verbrecher!", "Blöde Barbaren" vereinbaren lässt?

Grüße von blaustrumpf
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
Hallo Inu,

es handelt sich selbstverständlich nicht um eine "leidenschaftslose" Darstellung von politischen Inhalten sondern um das genaue Gegenteil! Dies zeigen Dir die Kommentatoren ja auch auf.
Warum wehrst Du Dich dagegen? Warum benutzt Du eine Gedichtform, die, wie Duisburger richtig sagt, nur dahin führt, dass sich der Leser belehrt fühlt und belehrt fühlen muss?

Stehe doch zu Deiner Leidenschaft! Wenn Du dabei unsere LL-Regeln beachtest, sehe ich keinen Hinderungsgrund.

Grüße von Zeder
 

Inu

Mitglied
Hallo Uwe
Es soll ähnlich sein wie eine Notiz im Tagebuch. Aus all den Fakten wollte ich den Kern herausziehen, das, was (für mich) in Erinnerung bleiben soll. Dieser kleine Text sollte mir beim Wieder-Lesen auch nach Jahren sagen,: so schlimm war es vor/und im Januar 2004
und so waren die Tatsachen
(Ich habe doch keine Unwahrheiten geschrieben?).

Es soll übrigens für mich ein Abschluss der Irakangelegenheit sein. Ich wollte das ständige wütende Daran-Denken und Darüber- Reden-Müssen mit diesen Zeilen zu Ende bringen. Soo.

Ich wollte niemand belehren... glaub mir, es sind m e i n e Gefühle, die ich, inzwischen resigniert, auf diese Art aufarbeite, auch mit dem Wunsch, dass andere sie lesen. Ich geb zu, ich hab sie nicht nur für meine Schublade geschrieben.

Ich kritisierte einzig, das du gerade diese Form gewählt hast
Weiß nicht, das kam automatisch... Die Senryuform passte einfach ideal für die kurzen Sätze, die ich ( nach tausend wortreichen Medienberichten und fruchtlosen Diskussionen allüberall ) dazu noch zu sagen hatte. Für mich sind meine Zeilen die Essenz des Ganzen, so wie sie sich mir im Januar 2004 präsentiert.Ich weiß, es ist keine glanzvolle literarische Leistung, aber für mich ist das Gedicht wichtig.

Ich grüße Dich
Inu
( müde und resigniert)
 
Der nachfolgende Text wurde bereits im Wesentlichen vor der Diskussion verfasst. Es muss nicht verwundern, da ich manchen Kommentar schreibe, ohne ihn zu posten. Aber ich möchte hier auch eine andere Perspektive beleuchten.

Liebe Inu,

ich sehe eine alte Poesieform in Agitprop verwandelt (Aber diese „alte“ Poesieform muss gar nicht spürbar sein, wenn es nicht über dem Gedicht stände, wäre vielleicht keiner darauf gekommen.) Es ist, als schösse jemand aus einer Kutsche mit Laserwaffen. Ein(e) Literat(in) kann und muss sich empören, darf verzweifeln, soll appellieren, darf polarisieren und polemisieren, ebenso wie sie / er sublim und hochdifferenziert schreiben soll. Polemik ist an sich nichts Anrüchiges, sondern kann, ganz schlicht, ein mehr oder weniger originelles Stilmittel für den Künstler sein.

Wichtig ist für mich bei der Beurteilung eines Textes, die Intention zu sehen und den Text „immanent“ zu beurteilen. Nicht von außen. Daher komme ich hier mit den Begriff Agitprop und weise auf eine literarische Richtung, die mit so starken appellhaften Agitationen arbeitet. Dass Inu nicht in einer so scharf-pointierten Simplifikation denkt, das unterstelle ich. Es ist für mich, wie gesagt, ein Stilmittel. Eine Zuspitzung ins Agitative. Es ist der Zwilling der Satire. Mit Wut im Bauch hätte man auch eine Satire schreiben können.

Ich erwarte von diesen Zeilen keine Einsicht, keine Erörterung der komplexen Problematik, keine Beurteilung der Situation, das können sie nie leisten. Dafür sind sie zu grob in der Art wie ein Kohlebild von Käthe Kollwitz „grob“ wirkt. Es scheint darin, bei Kollwitz, nur das Entsetzen auf, aber keine feinsinnige Analyse des proletarischen Elends. Aber hier ist der Mut zur Empörung. Der Wunsch aufzurütteln. Auch das Gegenteil von Differenzierung KANN Kunst sein.

Was ich mir vorstellen könnte: Dass man über den Titel nachdenkt. Die Zeilen müssen nicht nur auf eine bestimmte Person gemünzt sein. Es beginnt in der langen Historie mit Cäsar (und noch früher, aber da reichen meine Geschichtskenntnisse nicht) und geht bis zur Gegenwart und wird weitergehen… Es ist also etwas Allgemeines in den Zeilen, das mag man als mangelnde Differenzierung oder aber als Darstellung des Kerns eines wiederkehrenden Vorgangs sehen.

Nörgelei greift vielleicht etwas zu kurz, liebe Inu, es ist mehr als eine „Nörgelei“. Denn das Wort (nörgeln = kleinlich und mürrisch kritisieren) ist dem Ernst des „Gegenstands“ nicht gemäß. Also: Man kann beispielswiese nicht über einen Krieg oder eine Strategie „nörgeln“, wohl aber über diverse Angewohnheiten des Ehepartners. Ich fühle mich etwas an Brecht erinnert (an die Kontrahenten, ich vergleiche Inu nicht mit Brecht), ich fühle mich nur an manche sehr klaren, ideologischen Worte erinnert. Ein Wort, das zu überdenken wäre, ist, im dritten Teil, das Wort „Struktur“. Hier würde ich ein bildhafteres Wort wählen wie Stadt oder was weiß ich.

Ich bekenne ja offen, dass ich ewiger Idalist bin. Mir gefällt das Gedicht wie ein Hai im Goldfischbecken.

Liebe Grüße
Monfou
 

Duisburger

Mitglied
Hallo Inu,

Ich verstehe schon deine Beweggründe und akzeptiere sie natürlich. Das von mir gesagte erhebt auch nicht den Anpsruch auf die einzige Wahrheit, sondern spiegelt nur meine Einstellung wider.
Mir ist gerade dieses Thema zu komplex, um so dargestellt werden.Doch wie du an dem Kommentar von monfue siehst, gibt es hier durchaus kontroverse Meinungen und das ist gut so.
Aber warum bist bist du resigniert. Die Kritik bezieht sich ausschließlich auf dieses Werk und nicht auf deine Person und dein Können. Das du eine gute Autorin bist, hast du an anderer Stelle schon bewiesen. Also Augen zu und durch.

lg

Uwe
 

Duisburger

Mitglied
Hallo Monfu,

deine Betrachtungsweise ist hochinteressant, auch wenn ich sie so nicht teilen kann. Vieleicht sollte man diese Diskussion in der Plauderecke führen, hier würde sie dem Werk nicht gerecht und wäre deplaziert.
Doch einen Satz möchte ich dich untersteichen:

Dafür sind sie zu grob in der Art wie ein Kohlebild von Käthe Kollwitz „grob“ wirkt...

lg

Uwe
 

Inu

Mitglied
Lieber blaustrumpf

Du schreibst: "Es ist ein leidenschaftsloser, in die lyrische Form des Senryu gefasster Zustandsbericht".
Bitte, magst du erläutern, wie sich dieser Ansatz mit den Formulierungen "Bösartige Nörgelei", "ihr Verbrecher!", "Blöde Barbaren" vereinbaren lässt?
Erstmal: bösartige Nörgelei. Der Titel sollte sich irgendwie kontrovers anhören und Aufmerksamkeit erregen. Das geb ich zu.. Später fand ich es nicht mehr so doll. Aber da es schon eine Bewertung hatte... und ändern kompliziert ist...
Inzwischen habe ich einen neuen Titel, der allerdings nicht von mir, sondern von einem anderen Lupianer hier stammt: „Das Böse lauert im Bu(s)ch“

ihr Verbrecher
Verbrecher ist ein Wort, das genau das aussagt, was ich sagen wollte, ohne primitiv und beleidigend zu werden. Milasovich, der zum angeblichen Wohl eines Volkes/Landes/ Menschen hat töten lassen, steht vor dem Haager Tribunal, Bush hat aus ähnlichen Gründen Menschen getötet. Den einen darf alle Welt genussvoll als „Verbrecher“ bezeichnen... Warum soll man in diesem Fall Ross und Reiter nicht nennen dürfen?

Blöde Barbaren
Blöd ist ein ehrwürdiges deutsches Wort, kein Slangausdruck. Ich hab es hier nicht einmal als Schimpfwort gebraucht, sondern als leidenschaftslose, neutrale Feststellung. Blöd ist jemand, der zu unbedarft ist, sich über die Folgen seines Handelns Gedanken zu machen. In diesem Sinn meine ich das.

Danke Dir fürs Lesen und Kommentieren
Gruß
Inu
 

Inu

Mitglied
Hallo Zeder
Warum benutzt Du eine Gedichtform, die, wie Duisburger richtig sagt, nur dahin führt, dass sich der Leser belehrt fühlt und belehrt fühlen muss?
Das war nicht meine Absicht, den Leser zu belehren, das hab ich ja schon mal gesagt und ich empfinde es auch nicht so.

Aber ich würde mich gern über Senryu belehren lassen. Ich kenne sie erst aus der Leselupe, habe mich dann informiert. aber jetzt weiß ich wirklich nicht, warum meine Worte nicht in eine solche Form gebracht werden dürften. Was steht dem entgegen? Da hab ich anscheinend den Sinn eines Senryu nicht richtig begriffen.

Stehe doch zu Deiner Leidenschaft! Wenn Du dabei unsere LL-Regeln beachtest, sehe ich keinen Hinderungsgrund.
Haha :D sowas musste ja noch kommen. Zeder wäre nicht Zeder, wenn sie nicht immer ein bisschen den Lehrerinnenfinger erhöbe und den irrenden Schäfchen sagte, wo’s langgeht. :D

Ich wünsch Dir noch einen schönen Abend, Zeder
Inu
 

Inu

Mitglied
Hallo Monfou


Wichtig ist für mich bei der Beurteilung eines Textes, die Intention zu sehen und den Text „immanent“ zu beurteilen. Nicht von außen. Daher komme ich hier mit den Begriff Agitprop und weise auf eine literarische Richtung, die mit so starken appellhaften Agitationen arbeitet. Dass Inu nicht in einer so scharf-pointierten Simplifikation denkt, das unterstelle ich. Es ist für mich, wie gesagt, ein Stilmittel. Eine Zuspitzung ins Agitative. Es ist der Zwilling der Satire.....
Du hast das besser ausgedrückt als ich es könnte. Aber genau das war meine Intention. Es sollte „populistisch“ sein, aber auch allgemeingültig, wahr und auf den Punkt gebracht. Weil ich der vielen Diskussionen und Labereien und Hin-und Her-Wälzungen dieses Themas so müde bin. Weil ich mich nicht scheuen wollte, in vereinfachenden Worten auszudrücken, was eigentlich nach tausend Erörterungen ... doch das Bleibende dieser unsagbaren Irakaffäre ist, nämlich die Willkür, - um nicht zu sagen, die Wurstelei ohne Rücksicht auf Verluste - unbedarfter Mächtiger und das schreiende Unrecht, mit dem sie dennoch durchkommen, vor Augen zu führen. .

Über den Titel habe ich schon bei blaustrumpf geschrieben. Er passt mir auch nicht mehr.

Ich bekenne ja offen, dass ich ewiger Idalist bin. Mir gefällt das Gedicht wie ein Hai im Goldfischbecken.
Dieser Satz gefällt mir.

Ja, ich gebe es zu, ich wollte schon irgendwie böse dreinschlagen, andererseits aber sollten die Verse im Senryusinn eine gewisse Abgeklärtheit ( lach jetzt nicht! ) und Gültigkeit über den Tag hinaus haben.

Ich grüße Dich
Inu
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Entschuldigung für die knappe Form oben.

Hier etwas ausführlicher.

Die Texte sind in einem (wie andere schrieben) Agit-Prop-Stil. Sie sind in einer objektivierenden und behauptenden, darstellenden Sprachebene. Die Überschrift ist in einer bewertenden Sprachebene.
"Bösartige Nörgelei" ist soviel, dass es ironisch klingt, soviel heißt, wie: ich nörgele nicht wirklich, erst recht nicht bösartig, ich mache mich aber über die Kritiken anderer lustig. In gewisser Hinsicht impliziert die Überschrift deshalb eine Verteidigung von Bush.
Die Texte aber tun das Gegenteil.

Deshalb stehen Überschrift und Texte in Kontrast.

Die Überschrift hat einen Wert: Sie führt dazu, zu lesen, das Werk zu öffenen, sie klingt interessant.

Viele Grüße von Bernd
 

Inu

Mitglied
Hallo Bernd

Ich gebe Dir Recht. Aber jetzt kann ich den Titel nicht mehr ändern. Einen Text, der schon eine Weile hier steht, praktisch abgenutzt ist, unter neuem Titel aufzuwärmen, das geht ja auch nicht.

Gruß
Inu
 

Inu

Mitglied
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CHAOS IM IRAK


Der Irak-Krieg, genannt 'Operation Iraqi Freedom' begann am 20. März 2003.


Der Angriff, an dem sich neben den USA anfangs weitere 48 Staaten beteiligten (gelegentlich „Koalition der Willigen“ genannt), erfolgte am 20. März 2003.

Die Länder der Koalition begründeten den Krieg sicherheitspolitisch, u. a. mit angeblich im Irak vorhandenen Massenvernichtungswaffen bzw. dem angeblich fehlenden Nachweis der Vernichtung von Massenvernichtungswaffen. Auch wurden in einigen der beteiligten Staaten die Massenmorde an Kurden und Schiiten durch das irakische Regime, welche zum größten Teil über ein Jahrzehnt zurücklagen, thematisiert. Ebenso wurde eine angebliche Unterstützung des Terrornetzwerks Al-Qaida durch den Irak als weiterer Kriegsgrund benannt.

Beweise für eine Existenz irakischer Massenvernichtungswaffen sind weder vor, während des Krieges oder später erbracht worden. Auch klare Hinweise auf eine Unterstützung der Al-Qaida durch das irakische Regime wurden nicht gefunden. Die Stichhaltigkeit der genannten Gründe für den Krieg wird daher von vielen angezweifelt.

Viele, hauptsächlich Kritiker des Krieges, sehen in wirtschaftlichen Interessen der USA die eigentlichen Gründe des Angriffs.

Die meisten Mitglieder des UN-Sicherheitsrates und der Vollversammlung sprachen sich vor Beginn des Krieges gegen eine Intervention und für eine Fortsetzung der Waffeninspektionen aus.

Die Mehrzahl der Länder der Koalition zog sich aus dem Bündnis zurück, nachdem im Irak keine Massenvernichtungswaffen gefunden werden konnten.

Quelle: Wikipedia

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Chaos im Irak. An George Bush und Konsorten.
geschrieben im Januar 2004



(6 Senryu )

Bush hat die Büchse
der Pandora geöffnet
Weh über die Welt

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Die Schuld liegt bei euch.
Grundlos den Krieg begonnen
habt ihr Verbrecher!

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Krüppel geschaffen,
tausend Leben vernichtet,
wer zahlt nun dafür!

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Die Struktur zerbombt,
Stolz eines Landes zerstört.
Blöde Barbaren.

*

Nun euer Verdienst:
tief verzweifelte Seelen,
Hass weltumspannend.

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Vor ein Tribunal
stellt man heut Staatshalunken.
Warum nicht auch euch?

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Copyright Irmgard Schöndorf Welch
 



 
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