Antwort oder halbe Kurzgeschichte?
Hallo Leute...
Danke für eure Beiträge...
@ mein Els´sches Engelchen(
):
Ich frage mich, was du eigentlich von mir erwartest...
Es hört sich fast so an, als sollte ich für dich ein Happy End für die Menschheit schreiben...
Doch das würde ganz einfach den Sinn meines Textes verdrehen.
Ich habe Gott eher als den guten Vater beschrieben; dieser hat also (natürlich nur in meinem Text) die Menschheit (wie auch alles andere) erschaffen. Er schuf die Menschen mit all ihren Eigenschaften, die sie nur in der Hinsicht von anderen Tieren abhoben, dass sie kaum Mittel hatten, sich körperlich zu wehren, da sie weder einen dicken Panzer, ein dichtes Fell, noch kräftige Reißzähne oder tödliche Klauen hatten. Dafür bildete sich ihr Gehirn sehr stark aus, um andere Wege zu finden, sich zu wehren. So entwickelte sich eine Intelligenz, die jener aller anderen Tiere weit voraus ging. Soweit schaute ihr Schöpfer noch gutmütig auf die Menschen herab; überrascht, was seine "Werke" für Wege fanden, die seine Welt nicht verlassen zu müssen.
Doch es geriet außer Kontrolle:
Die Menschen wurden immer intelligenter und hatten irgendwann praktisch gar keine natürlichen Feinde mehr.
So breiteten sie sich unaufhaltsam auf dem ganzen Planeten aus. Und wo immer sie hinkamen, hinterließen sie den Tod.
Gott sah noch eine Zeit lang zu, bis er sich entschloss, etwas zu unternehmen.
So brachte er Viren unter die Menschen, die das Ausbreiten seiner Rasse eindämmen sollten.
Doch der Mensch fand stets einen Weg, diese Viren zu zerstören, oder zu umgehen.
Erschreckt von der Macht seiner eigenen Schöpfung nahm Gott auch Verluste anderer Tiere in Kauf und beschwor Stürme, Erdbeben, Überschwemmungen, und Feuersbrünste.
Keine Chance...der Mensch ließ sich nicht unterkriegen – spottete geradezu über die erbärmlichen Versuche ihres Schöpfers, sie zur Vernunft zu bringen.
Das wird jetzt schon fast zu einer Kurzgeschichte hier...
Was ich damit eigentlich nur versuche auszudrücken, ist, dass Gott die Menschen nicht, wie du es ausdrückst, einfach so ohne Weiteres Luzifer überlässt, sondern keinen anderen Ausweg mehr sieht. Er erkennt, dass er dem Menschen in seiner Entwicklung viel zu viel Freiraum überließ und er sich nun ZU weit entwickelt hat, um im Einklang mit seiner Umwelt leben zu können.
So , mein Els´sches Engelchen...ich hoffe, du verstehst meinen Text jetzt besser aus meinem Blickwinkel
Ach ja...ich denke nicht, dass diese Weltsicht „eng“ ist, sondern einfach nur kurz und bündig richtig. Und wie du diese Ansicht mit der Inquisition in Verbindung bringst, müsstest du mir etwas ausführlicher unterbreiten, wenn es dich nicht stört. (Du weißt ja....ich bin nur ein ungebildeter, kleiner Junge
)
(Um das noch ein mal ganz klar zu sagen: Ich bin Atheist...nicht, dass hier jemand auf die Idee kommt, zu denken, ich würde an Gott als Schöpfer glauben...)
@ Bernd:
Na...wer mag wohl Gott erfunden haben...? – Wir Menschen natürlich (schon seltsam...wir schufen also unseren Schöpfer?
) – genau so, wie wir immer etwas erschaffen, was uns zu einem leichterem Leben verhilft (wie auch die virtuellen Welten).
In diesem Sinne...danke euch beiden; Halle-Julia und Tschüss
Euer Marcel