Tolle Wortspiel-Idee + Bilder - nur der Brechreiz ist mir too much, zerstört den auch so düster genug wirkenden und dennoch poetischen Klang - schlage daher folgende Kürzung/Änderung vor:
...
Gefallen im Steinbruch
Äste wieder finden
Fossiler Brennstoff für diese Nacht
[blue]formt Sollbruchstellen
zu Liebesquellen
Der Morgen jedoch
bleibt [/blue]Bruchstück Haft
Lieber Ralf,
auch mir gefallen dein "Brüche" und die Wortspiele damit.
Der Brechreiz stört mich ebenfalls, daher finde ich Rheas Vorschlag sehr gut. Deine Idee, Brüche heimzukehren ist zudem schon wegen der Doppeldeutig genial.
Ich bin gespannt auf die Endfassung deines Gedichts.
Herzliche Grüße
Karl
hallo leute,
je öfter ich dies stück von mir lese, desto klarer
ist mir das es noch ganz unfertig ist.
meine gedanken gehen im moment in verschiedene richtungen.
so wie ich es sehe gehörts in die werkstatt oder gelöscht.
ich lasse es dennoch stehen um vielleicht die ein oder andere
anregung zu erhalten.
vielleicht ein hinweis:
es geht um die bilder, träume
das bruchstückhafte wesen zwischen wachen und schlafen
um erinnerungen und vergessen
die bruchstücke von gedanken die wir teilen
aber nicht besitzen
m.E. nix von brachialer Löschkur! - auch die Metamorphose von Brech- zu Liebreiz gefällt mir - lediglich etwas Mühe habe ich mit:
"...
Abgebrochener Äste wie eng
An andere Ufer geworfene
..."
doch so spontan kommt mir auch nicht viel "gscheiteres" in den Sinn - vielleicht: Abgebrochene Äste hingeworfen, an ferne Ufer gespült - verändert/färbt allerdings etwas die inhaltliche Aussage.
hallo wirena,
der ast ist ein teil von uns von unseren gedanken, im sinne das wir der stamm sind
und abends werfen wir sie ab
und finden sie zusammengedrückt als kohle im sinne von brennstoff wieder.