BURN OUT ...

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DÜÜDELDIDÖÖDELDI DÜÜDELDIDÖÖDELDI DÜÜDELDIDÖÖDELDI DÜDD...
„INDIOTA!!!“ Frau INDIOTA sagt das unwirsch, sehr sehr unwirsch, denn Frau INDIOTA ist gut mit ihrer Arbeit beschäftigt, während die Leute, die eigentlich für den Verkauf zuständig sind, im Haus herumlaufen und auf Schönwetter machen.
„Guten Tag, hier spricht Frau Döbel von der Firma Nervmich. Kann ich bitte mal den Herrn Bödmann sprechen?“
„Der Herr Bödmann hat leider eine Woche Urlaub.“
„Oh! Aber vielleicht können Sie mir ja auch helfen. Der Herr Bödmann hat mir am Freitag einen Preis für die Dingsbumsteile in DIN vierunddreißigeinundsiebzig mit Aufschrift ‚knallhart’ und ‚butterweich’ genannt ...“
„Hääääh?“ Frau INDIOTA verdreht die Augen „Ach die! Da kennt sich aber leider nur der Herr Bödmann mit aus ...“
„Das ist ja schrecklich! Und wenn der Herr Bödmann nicht mehr aus dem Urlaub zurückkommt?“
Die gute Frau Blödel will wohl sarkastisch sein, aber da ist sie bei Frau INDIOTA gerade richtig. Die sagt nämlich: „Tja, dann müssen wir den Betrieb von den Dingsbumsteilen wohl einstellen ...“ Ha, das war gut, und daraufhin herrscht eine Weile Stille, aber ...
„Vielleicht können SIE mir ja auch helfen, ich brauche den Preis für die gleichen Dingsbumsteile aber in DIN vierunddreißigfünfundsiebzig und auch mit Aufschrift ‚knallhart’ und ‚butterweich’ ...
„Hmmmm, Frau Blödel ...“ Frau INDIOTA kriegt Krämpfe, diese Blödel gibt einfach nicht auf!
„Frau DÖBEL!“
„Also gut, Frau Göbel, ich kann's ja mal versuchen, obwohl ich nicht viel Hoffnung habe. Ich schreib mir das jetzt mal auf – und dann werd ich mich im ganzen Haus danach erkundigen...“ Frau INDIOTA verleiht ihrer Stimme einen leicht ironischen Tonfall.
„Ach wissen Sie was, ich schicke am besten ein Fax. Zu Händen von Frau ... Wie hießen Sie noch gleich?“
„Fax ist gut, am besten schicken Sie es zu Händen von Herrn Tunichgut, der hat vielleicht ein bisschen mehr Ahnung als ich.“
Uff, abgewälzt auf die faule Socke Tunichgut, der telefoniert sowieso immer nur mit seiner Bank und verwaltet seine Kohle vom Büro aus. Falls er denn mal im Büro ist ...
„Alles klar und vielen vielen Dank!“
„Kein Problem, Frau Dödel!“ Frau INDIOTA legt erleichtert den Hörer auf und sieht im gleichen Augenblick die faule Socke Tunichgut hereinkommen „Da hat jemand wegen dieser Dingsbumsteile angerufen, eine Frau Dödel von der Firma Nervmich.“
„Oh nein ...“ Tunichgut erblasst.
„Meine Güte, zicken Sie bloß nicht so rum! Es handelt sich doch nur um einen einfachen Dreisatz mit diversen Unbekannten, nämlich: Wie teuer sind die Dingsbumsteile in DIN vierunddreißigfünfundsiebzig mit Aufschrift ‚knallhart’ und ‚butterweich’, wenn die Dingsbumsteile in DIN vierunddreißigeinundsiebzig so und soviel kosten. Vorausgesetzt natürlich, wir finden in Bödmanns Sammelsurium die Preise für DIN vierunddreißigeinundsiebzig ...“
Tunichgut erblasst noch mehr, und als das Fax ankommt, ruft er entnervt bei der Firma Nervmich an: „Liebe Frau Dödel, der Herr Bödmann kommt doch schon in acht Tagen wieder. Rufen Sie dann am besten noch einmal an ...“

DÜÜDELDIDÖÖDELDI DÜÜDELDIDÖÖDELDI DÜÜDELDIDÖÖDELDI DÜDD...
Himmeldonnerwetter, sind wir hier im Callcenter? Und dieser Tunichgut ist auch schon wieder weg und macht im Haus auf Schönwetter.
„INDIOTA!!!“ Frau INDIOTA legt sich erbost die nächste Strategie zur Abwehr von lästigen Kunden zurecht.
 



 
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