Hallo Dionysos von Enno,
danke für die Aufklärung des Gedichttitels. Zum Glück bin ich noch nie auf Mallorca gewesen und habe auch künftig nicht die Absicht, ich bevorzuge die Landschaft des deutschen Nordens, wenn ich reise. Ich gehöre zur Klasse der Proleten, die im Lande bleiben und versuchen, sich redlich zu nähren. Sieh mal an, so was gibt es in der Leselupe: einen, der stolz ist auf seine Wirrnisse, mit denen er angebliche Gedichte schreibt. Das war vor einigen Jahren noch ein wenig anders. Nun ja, die Zeit lässt die Geister schrumpfen. Weißt du eigentlich, dass jede Generation lt. ernstzunehmenden Recherchen ernstzunehmender echter Wissenschaftler einen Minus-IQ von 7 Prozent aufweist? In diesem Zusammenhang gestatte die Frage: Wie alt bist du? Und falls du nicht weißt, was Lyrik vorm Absterben ist, lies dein Gedicht, das erklärt alles. Nicht alles, was geschrieben steht, ist eben Lyrik.
Und was die Neandertaler angeht, da bin ich nicht zuständig. Aber Frodomir ist gegenwärtig auf dem Trip. Nachdem er die Kelten hinter sich gebracht hat, sind jetzt die Neandertaler auf meine Befürchtung hin dran, von ihm zerdichtet zu werden. Gibt es übrigens in Deutschland ein Neandertalmuseum wie in Österreich das Keltenmuseum? Dumme Frage, du stehst ja auf Mallorca. Ich meine, hier in Deutschland hätte das Museum genug Anschauungsmaterial, herauszufinden, wie die Neandertaler tickten, wenn sie Mammuts erledigten. Ich meine desgleichen, auch Neandertaler haben sich vermehrt, die sind nicht nur ausgestorben, ein paar Nachzügler wird es sicher geben. Die werden sich im Bundestag aufhalten, denn weit und breit gibt es keine Mammuts mehr zu jagen. Heute jagt man eher Delegitimierer des Staates. Zu Recht, füge ich vorsichtshalber hinzu. Man kann nie wissen.
Na, dann dichte mal weiter. Damit die Lyrik - wie du schreibst - lebendig bleibt. Du siehst, Ich kann auch großzügig.
Mit mutmachenden Grüßen, Hanna