Hi Hansz!
Jetzt ist mir grad entweder eine Erkenntnis gekommen oder ich bin völlig auf dem Holzweg... man wird sehen... also: Bei Deinen Werken, die poetologisch auf der Einzelsilbe aufbauen, indem sie Wör terz erol flynn-mäh-szig-szag jeweils in ihre Lauteinheiten zerlegen und daraus dann ein polyvalent-perspektivisches, opaleszierendes Sinngefunkel komponieren... jetzt ist der Satz zu lang geworden... also bei diesen Silben-basierten Texten von Dir ergibt sich eigentlich eine Art Polyphonie, eine barock anmutende Kontrapunktik. Demgegenüber wirkt dieser Text von Dir (man könnte sagen: "ausgerechnet" bei einer Variation über abendländische Kirchenmusikkunsttraditionen) beim ersten Blick in die "Notation" vergleichsweise monophoner (soweit man bei diesem Wort überhaupt sinnvoll einen Komparativ bilden kann). Tatsächlich treten hier aber eben nicht die einzelnen Silben, wohl aber die einzelnen Wörter in sehr komplexe Sinnzusammenhänge. Die Kontrapunktik ist nur nicht auf den ersten Blick in die Partitur offensichtlich erkennbar.
Wie gesagt... diese Auslassungen folgen einer plötzlichen Erkenntnis (?)-Eingebung... ich werde das aber morgen mit frischem Kopf nochmal kritisch reflektieren!
LG!
S.