Walther
Mitglied
Ciao, Bella, schau
Schau mir in mein triefends Auge,
Schau mir tief in mein Glaukom:
Wenn ich Dir zu nichts mehr tauge,
Schrumpf ich gleich zum alten Gnom.
Streichle mir die Wangenfalten,
Wuschle durch mein karges Haar:
Kann mein Wasser kaum noch halten,
Denke auch nicht dauernd klar.
Doch im Herz drin bin ich immer
Jung und Dein und voller Lust:
Ohne Taten schmerzt das schlimmer,
Schlimmer als der ärgste Frust.
Nimm sie, meine Rheumafinger,
Führ sie an die linke Brust:
Liebe wird nicht viel geringer,
Wenn Du langsam gehen musst.
Zeig noch mal Dein sanftes Lachen,
Fahr mir zart am Bein entlang:
Schon gehn sie, die Todesdrachen,
Mir wird warm und gar nicht bang.
Lass uns die Geschichten fühlen,
Die uns bleiben bis zuletzt:
Ich möcht Dir Dein Haar zerwühlen
Und dann wegsein.
Langsam.
Jetzt.
Schau mir in mein triefends Auge,
Schau mir tief in mein Glaukom:
Wenn ich Dir zu nichts mehr tauge,
Schrumpf ich gleich zum alten Gnom.
Streichle mir die Wangenfalten,
Wuschle durch mein karges Haar:
Kann mein Wasser kaum noch halten,
Denke auch nicht dauernd klar.
Doch im Herz drin bin ich immer
Jung und Dein und voller Lust:
Ohne Taten schmerzt das schlimmer,
Schlimmer als der ärgste Frust.
Nimm sie, meine Rheumafinger,
Führ sie an die linke Brust:
Liebe wird nicht viel geringer,
Wenn Du langsam gehen musst.
Zeig noch mal Dein sanftes Lachen,
Fahr mir zart am Bein entlang:
Schon gehn sie, die Todesdrachen,
Mir wird warm und gar nicht bang.
Lass uns die Geschichten fühlen,
Die uns bleiben bis zuletzt:
Ich möcht Dir Dein Haar zerwühlen
Und dann wegsein.
Langsam.
Jetzt.