Cleo - ein authentischer Liebesroman

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Harry Popow

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Cleo

Persönliche Lebensbilder

Ein authentischer Liebesroman

Ein Buchtipp von Harry Popow

(Das Buch "In die Stille gerettet" nunmehr mit neuem Cover auch bei Amazon als eBook erhältlich.)

Henry, der Name der Hauptfigur dieses authentischen Romans, hat einfach Schwein gehabt – und das ein Leben lang. Bevor er Cleo, seine große Liebe, kennenlernte, fand er Antennen zur Literatur, zur Malerei, zur Natur, zu allem Schönen und Guten. Zwar hatte er den Krieg noch als Kind erleben müssen – gerade deshalb brachte er sich voller innerer Überzeugung im DDR-Alltag ein. Arbeitete in der Zwickauer Steinkohle Unter Tage, probierte sich als Geologe, zog schließlich die Uniform der KVP/NVA an, wurde Reporter in der Wochenzeitung „Volksarmee“.

An seiner Seite – Cleo. Mit ihr überstand er die sogenannte Wende. Mit ihr zog er sich in die Stille der schwedischen Wälder zurück. Sechs Jahre nach der Deutschen Einheit. Niemand trieb sie, keiner wurde steckbrieflich gesucht, keiner verunglimpft. Was trieb sie außerlandes? Stille Wünsche einerseits und Unvereinbarkeiten mit vermeintlichen neuen Zuständen andererseits?

In der Einsamkeit einer kleinen schwedische Waldsiedlung und im eigenen Holzhaus wühlt und kramt er in alten Aufzeichnungen, in Briefen und Erinnerungen, sammelt und hält fest, was ihn am großen Vorhaben fesselte, ein gänzlich anderes und neues Deutschland aufzubauen. Wie er sich in die Arbeit zunächst als Ausbilder und dann als Militärreporter stürzte, was ihn dabei freute und warum ihn Ungereimtheiten trotz mancher Kopfnüsse niemals kalt ließen…

Damals, in der Zeit der millionenfachen Aufbaumühen und der teils berechtigten Ängste vor neuen Gefahren für Staat und Macht… Erlebtes aus der Zeit der NVA und danach im Fernsehen der DDR wird so wieder lebendig, mündet schließlich in der nachdenklichen Frage, ob das Jetzige etwa das Nonplusultra sein soll?

Henry kehrte mit seiner Cleo nach neun glücklichen Jahren in Schweden 2005 nach Deutschland zurück – ohne je eine Minute des schwedischen Aufenthaltes zu bereuen. Doch seine Visionen – die Konturen einer warmherzigen menschlichen Gesellschaft ohne Kapitaldiktatur – läßt er nach wie vor nicht im Nebeldunst der oft einseitigen Stimmungsmache und Lügen über die DDR-Geschichte verschwinden. Und: Nach über fünfzig Jahren Zusammensein ist sie und bleibt sie seine ganz große Liebe – Cleo. Nur Schwein gehabt?

Als eBook bei Amazon erhältlich:

http://www.amazon.de/CLEO-Persönlic...=1396524104&sr=1-1&keywords=Cleo,+Alex+Buchta
 
F

Fettauge

Gast
Lieber Harry Popow,

differenzierte Betrachtungsweise ist selten dieser Tage und Jahre. Der Mainstream hat sich auf eine Meinung im Sinne seiner Geldgeber festgelegt, und da wird unerbittlich eine antikommunistische Sichtweise verlangt. Ich bin der Ansicht, dass gerade die gewesenen DDR-Deutschen den Westdeutschen eine große Erkenntnis voraus haben, nämlich die,
dass es auch ohne Unternehmer, gekaufte Edelfedern und sogenannte Eliten geht. Ich bedaure nicht einen einzigen Tag, den ich in der DDR gelebt habe. Es war eine Gesellschaftsformation des Übergangs zu einer menschlichen Zukunft, ja, man hat so manches falsch gemacht, das blieb nicht aus, aber unterm Strich war es die bessere Gesellschaft, daran lasse ich nicht rütteln. Für mich stand schon 1990 fest: Der schlechteste Sozialismus ist immer noch besser als der beste Kapitalismus. Aber wer versteht das, der die DDR nicht erlebt hat? Von Westdeutschen kann ich es nicht erwarten, und von Menschen, die die DDR nur mit Widerwillen ertragen haben, auch nicht.

Du stellst deine Personage mitten hinein in die Zeit unmittelbar nach 1990, als viele noch Illusionen hatten über den Kapitalismus, als viele noch hofften, es wird ja mal besser. Dass es nicht besser geworden ist, ja, dass wir heute mit dem Damoklesschwert eines Weltkrieges leben, wer hätte sich das vor 25 Jahren vorgestellt? Dabei hätte es jeder DDR-Bürger wissen können.

Bisher habe ich das Buch nicht gelesen, aber ich kann mir vorstellen, dass du die Welt nicht platt in Gut und Böse einteilst, dass du dir bewusst bist über die Risiken und Gefahren, die menschlichem Handeln immer anhaften. Die Story
zumindest lässt mich das vermuten.

Liebe Grüße, Hanna
 

Harry Popow

Mitglied
Cleo...

Liebe Hanna, herzlichen Dank für Deine warmherzigen Worte. Zu diesem Thema gehen die Meinungen weitgehend auseinander. Es herrscht oft nicht einmal Toleranz gegenüber persönlichen Sichten und Lebenserfahrungen. Aber gerade sie sind wichtig - bei ehrlicher schreibweise natürlich - als Augenzeugen und Gegengewicht gegen enorme Verteufelungen.
Gruß Harry
 



 
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