Cyber-Maus

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Nachts, wenn seine Frau schon schlief
Herr Winkler zum Computer lief
wo ihn erwartete schon seine
zärtlich-wilde Cyber-Kleine.

Sie liebten sich schon lange Zeit
mit wonniglicher Herzlichkeit
und dies allabendlich, gewohnt
Herr Winkler wurde nicht geschont.

Denn seine liebste Cyber-Maus
kannte in der Lust sich aus,
bescherte ihm die schönsten Stunden
wie er sie vorher nie gefunden.

Das war ein leidenschaftlichs Lieben
was erdenklich, ward getrieben
nach der Glut gab es zum Schluss
einen langen Abschiedskuss.

Herr Winkler strebt nun aufgeregt
zum Weibe, welches aufgeweckt
und beschert ihm das im Bette,
was die Cyber-Maus gern hätte.

Ungerecht, so wird man sehen
kann es manches Mal ergehen.
Die Winklers schliefen glücklich ein
das Cyber-Mäuschen blieb allein.

ladyhellena

Hallo Ladyhellena,

die technische Ausführung finde ich gelungen, der Inhalt ist m.E. ein Zeugnis menschlicher Erbärmlichkeit oder eine menschliche Tragödie - je nachdem.
Wer über so etwas lachen kann, ist menschlich sicherlich schon tiefer enttäuscht worden, als er offen zugeben würde.
Mir persönlich wird von der oberflächlichen WeltSicht Deines Prot speiübel, was nicht als Kritik am Text gemeint ist.

Gruß, NDK

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Hallo, NDK!

Menschliche Erbärmlichkeit oder Tragödien
sind alltäglich.
Den Einen berühren sie überhaupt nicht, dem Anderen
wird davon übel,
so Mancher kann darüber sogar lachen, wenn und weil
sie ihn nicht persönlich betreffen.
Danke für deinen Kommentar.
ladyhellena

Nett gem"8"!
Tja, liebe Meckerer, geht doch nichts über die Realität!

Wessen Realität?

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MDSpinoza,

danke für deinen Kommentar,
freut mich sehr, dass es dir gefällt.
freundliche Grüße,
ladyhellena