Da ich hinabstieg in die Barke der Sonne

Was werd‘ ich weißen Haares verweigern,
Da ich jung schon hinabschritt zur Barke der Sonne?
Da ich unter meiner Haut hundertfach durch
ggggggggggggggg den Spiegel schritt
Bis auf meiner Stirn der Name Hyäne erschien;

Weil mir das Herz die Augen zerschlug, sehe ich klar.
Weil meine Stimme ohne Gegenstand ist, rede ich deutlich.
Weil mein Schritt ohne Ziel ist, dort -
Im Propaganda-Labyrinth der fruchtbaren Sonnen.

Ach, dieser Ariadne Faden aus Asche gewoben, - vielleicht
ggggggg Wenn sich der Minotaurus ins Menschsein versenkt
ggggggg Schlägt ein Ungeheures Schwert
ggggggg Nach meinem Schmerz.

Was aber, sag mir, werde ich glauben, weißen Haars‘
gggggggggg Da in mir vernünftig wurde,
gggggggggg Was sie Wahnsinn hießen?

Vielleicht, das es wehte, wenn ich hinabstiege, -
gggggggggg In die Barke des Mondes.
Und das Herz, unter bittere Mandeln gemischt,
gggggggggggAahnt seine Süße.
Ich aber öffne den Mund voller Steine,
gggggggggggggggggggggggggggggg Für meinen Sohn

Hallo Patrick,
Die Sonnenbarke, da bin ich natürlich schnell zum Beispiel bei Cheops, den Pharaonen wurde ja ein Schiff als Grabbeigabe gegeben um sicher in die Welrt der Toten zu gelangen.
Aber, ich bin mir ziemlich sicher, das das nicht alles ist. Wir haben ja auch noch den Minotaurus,den Ariadnefaden und ganz zum Schluß : "für meinen Sohn".
Also sind hier mehrere mythen verwoben, die ich im moment noch nicht zu einer Einheit brigen kann.

Allein der Anfang ist komplex; das weishaarige ist ein Zeichen des Alters und auch der Weisheit, aber das lyrische ich sagt ja direkt es sei schon in jungen Jahren zu barke der Sonne hinabgestiegen, was auf einen frühen Tod hindeutet.

Hm, sprachlich find ich das gelungen.

Über die Deutung muß ich noch einmal eingehend nachdenken.
LG
Ralf