DADA Sonett

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Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
WeißLavendel ViolettSonett
HundertStillenSprache brich
die ZahlRückstände im Gedicht
das AntiTänzerTanz Ballett

der Wund der Punkt im Text
versenkt Ich mich so ungenau
im HimmelGläsernBlauGrauBlau
das den Text zuletzt verhext

verhextes trivial Fraktal
TalBergWörterWorteWort
HundertSprachenUnauswahl

Unauswahl pa AllFraktal
GalaxieGewölke unterwölbter
Kathedral Gedicht der AntiZahl
 
Zuletzt bearbeitet:

Mimi

Mitglied
Hy Patrick,
hast Du Lust mir zu erklären, was ein DADA Sonett ist?
...was Dadaismus bedeutet, ist mir klar... aber ein DADA Sonett ... oder läuft dies hier auf das gleiche "Prinzip" hinaus?

Grüße
Mimi
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
hey ho mimi

Es ist äußerlich ein sonett, wenn auch nicht ganz streng. allerdings besteht es inhaltlich aus nicht konkret nachvollziehbaren bildern, daher ist das these- antithese -sythese modell nicht möglich. ich glaubte, das schon sei DADA genug um es so zu nennen.

das sonett stammt ursprünglich aus einer reihe von sonetten, die sich von sonett zu sonett stufenförmig zum ernst entwickeln.

ich habe inzwischen das bedürfnis, daraus einen sonettkranz zu bilden. angefangen mit einem rein DaDaistischem sonett und fortwährend von text zu text dann mehr ernst, um im 14ten sonett schließlich ein vollkommen ernstes gedicht vor augen zu haben. der kranz hätte den vorteil, dass das meistersonett dann als synthese sinn und unsinn verknüpfen muss und ihre prinzipielle unvereinbarkeit zeigt, die sich aber aus der formalen logik des aufbaus ergibt.

solche bemühungen sind so DaDa, da kann man den ersten schritt dahin, denke ich auch so nennen, oder?

und joa, falls ich dieses gedicht einem fiktivem dichter widmen darf - es ist deines mondjain ;)

lg
patrick
 

Tula

Mitglied
Hallo Patrick
Genau genommen gehört es in die Experimentelle Ecke. Dada aber dennoch mit Deutungsmöglichkeiten. Mit etwas Phantasie sehe ich Dichterlein winzig klein unter einem riesigen, sternentfachten strahlenden Gewölbe; er sieht im Gewimmel der Gestirne keine Tierkreiszeichen, sondern einen sich fraktalisch immer wieder neu und um- formenden Tanz mystischer Zeichen und Zahlen ... Nun überlegt er gerade, wie er das in Verse packt ...

LG
Tula
 

Mimi

Mitglied
:)Muchas gracias, für Deine Ausführungen, Patrick.
Wenn ich es laut lese und das mache ich bei Gedichten fast immer, klingt das ganze doch sehr melodisch... auch wenn ich am Inhalt etwas rätsel.
Ich halte es da wie Tula... ich meine das mit "etwas Phantasie " ...

Grüße zurück
Mimi
 

Walther

Mitglied
Hallo Patrick
Genau genommen gehört es in die Experimentelle Ecke. Dada aber dennoch mit Deutungsmöglichkeiten. Mit etwas Phantasie sehe ich Dichterlein winzig klein unter einem riesigen, sternentfachten strahlenden Gewölbe; er sieht im Gewimmel der Gestirne keine Tierkreiszeichen, sondern einen sich fraktalisch immer wieder neu und um- formenden Tanz mystischer Zeichen und Zahlen ... Nun überlegt er gerade, wie er das in Verse packt ...

LG
Tula
exakt, lb Tula, exakt. :cool: lg W.
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
hmmm... ja, vielleicht kann man es so interpretieren. vielleicht auch anders? ... es wird zb. zwei mal die zahl aus dem gedicht vertrieben, vielleicht ein anti-rationalitäts gedicht?

danke für eure teilnahme am text :)

lg
patrick
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich denke, es passt auch in "Feste Formen", denn es verwendet die Sonettform.
Manchmal ist es im Ermessen des Dichters. Nicht alles ist immer eindeutig.

Dada ist oft rätselhaft, aber fast immer verbirgt sich ein rationaler Kern.
 



 
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