Hi Louise,
ich versteh nicht, weshalb sich noch niemand auf diese Geschichte gemeldet hat. Ich - persönlich - finde sie sehr berührend. Anfangs dachte ich, du solltest an den direkten Reden arbeiten, aber am Ende denke ich, das hast du absichtlich so geschrieben.
Berührend, finde ich, weil so kühl und distanziert erzählt, ohne Schnörkel und große Gefühle - die der Erzähler ja durchaus hätte haben dürfen.
Was ich nicht verstanden habe war dies:
[red]Als mein Vater mich zum ersten Mal sah, sagte er. Er ist wie ich, daher soll er meinen Namen tragen, und dann sagte er, nein, eher sieht er aus wie mein ehemaliger spanischer Kommilitone, der in einer Klinik in Barcelona den Traurigen dieser Welt mit ein paar Tabletten ein sorgenfreies Leben ermöglicht. Und er nannte mich bei seinem Namen, während meine Fäuste wütend durch die Luft wirbelten, während meine Beine gegen das Gitterbett traten, während mein Gesicht blasser, meine Haare heller wurden, während ich nie wurde, was ich werden sollte.[/red]
wieso sah er aus wie ein Spanier, weshalb dachte der Vater so, ? Ich ahne etwas was aber nicht aufgeklärt wird...
ansonsten bis auf Kleinigkeiten, Hut ab. Ich finds gut.
lG Epistula
