Damals

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Rind Gerald

Mitglied
Damals

Wehmütig denke ich zurück
an jenen schönen Augenblick
als ich dich so vor mir sah
und plötzlich warst du mir ganz nah.

Ich war sofort in dich verliebt
wie es das nur einmal gibt,
wie ich es bei jeder Frau
glaubte ganz genau.

Und jetzt ist es schon vorbei
mit meiner Träumerei.
Hab mit Frauen nie ein Glück,
denke oft daran zurück.

Denke dran wies einmal war
so vor zehn, auch zwanzig Jahr,
oder auch noch etwas weiter,
auch diese Zeiten war’n nicht heiter.


Verfasst am 22.04.2002​

Nun die verbesserte Fassung:

Wehmütig denke ich zurück
an jenen schönen Augenblick
als ich dich erstmals vor mir sah
und fühlte mich dir gleich ganz nah.

Und war sofort in dich verliebt
wie es das nur selten gibt,
ich hat’s so nie bei einer Frau
glaubte - alles stimmt genau.

Und jetzt ist es schon vorbei
mit meiner schönen Träumerei.
Hab mit Frauen nie viel Glück,
denke sehr oft noch zurück.

Denke dran wies einmal war
so vor zehn, auch zwanzig Jahr,
oder auch noch etwas weiter,
auch diese Zeiten war’n nicht heiter.​
 

Conny

Mitglied
Hallo!

Das Gedicht wirkt mir etwas sehr konstruiert.
Der Reim zwanghaft.

Gerade da du schreibst, um etwas zu verarbeiten, käme es doch bestimmt besser, frei heraus zu schreiben, ohne die erdrückende Enge des Reims.

Ich denke, deine Gedichte würden dadurch intensiver, vielleicht auch zeitgenössischer.



Grüße

Conny
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Gerald,
ich glaube nicht (wie Conny), dass man sich vom Reimen abwenden muss, um ,,freier'' zu schreiben. Oft genügt es, sich vom eigenen Gefühl, der eigenen Wahrheit leicht zu entfernen und mehr an das Gedicht zu denken. Kleiner Gegenvorschlag ,,am Rande'', möglichst nah an Deinen Worten:

Damals

Wehmütig denke ich zurück
an jenen schönen Augenblick
als ich dich so vor mir sah
und plötzlich warst du mir ganz nah.​
Wehmütig denke ich zurück
an jenen schönen Augenblick
als ich dich erstmals vor mir sah -
ich fühlte mich dir gleich so nah.
Ich war sofort in dich verliebt
wie es das nur einmal gibt,
wie ich es bei jeder Frau
glaubte ganz genau​
...und war sofort in dich verliebt
wie es das nur selten gibt;
ich hatt’s so nie bei einer Frau,
glaubte - alles stimmt ganz genau.
Und jetzt ist es schon vorbei
mit meiner Träumerei.
Hab mit Frauen nie ein Glück,
denke oft daran zurück.​
Ach zu schnell war es vorbei
mit meiner schönen Träumerei.
Hatt’ mit Frauen nie viel Glück,
so bleibt mir nur der Blick zurück.
Denke dran wies einmal war
so vor zehn, auch zwanzig Jahr,
oder auch noch etwas weiter,
auch diese Zeiten war’n nicht heiter.​
Denke dran wies einmal war
so vor zehn bis zwanzig Jahr’
oder auch noch etwas weiter -
auch diese Zeiten war’n nicht heiter.
(doch der Blick stimmt auch nicht heiter.)
 

Conny

Mitglied
ich glaube nicht (wie Conny), dass man sich vom Reimen abwenden muss, um „freier“ zu schreiben

Man muß nicht, aber man kann ;)
Von müssen war in meinem Text keine Rede
 

Rind Gerald

Mitglied
MoinMoin Haget

Wie Du siehst habe ich das Gedicht geändert. Es ist mir nur etwas leid drum weil der ursprüngliche Sinn verloren geht.
 

Haget

Mitglied
arbeite dran! Der Sinn kann auch bestehen bleiben!
Nur bitte nicht schreiben, dass es solche Liebe sonst NIE gibt und dann hattest Du sie schon bei vielen Frauen!
 

unbekannt2581

Verbotenes Mitglied
conny hat wohl, wie ich eine andere auffassung von lyrik.

sonst nix.

es geht nicht um reim oder nicht reim, sondern um das bemühen eines stils. und so gebe ich auch den rat es mal ohne reim zu probieren.

einfach mal zu probieren. wörter rieseln lassen, sie nicht gleich die fron des endreims zu giessen.

vielleicht werden sie dann besser, freier... oder so

grüsse

mike

wenn du das nicht möchtest, vergiss...
 

Rind Gerald

Mitglied
Hallo Conni, hallo Mikel

Ich bin dem Reim sehr verhaftet. Ich habe es einfach lieber wenn sich ein Gedicht reimt. Deswegen wird bei mir kaum einmal mir ein Gedicht "aus den Fingern rinnen". Es ist bei mir auch nicht so das ich mir ein Thema vornehme und dann ein Gedicht daraus mache, vielmehr finde ich einfach einen guten Anfang den ich weiterverfolgen muß und erst dann sehe was daraus wird. Betiteln tu ich meine Gedichte immer erst nachher. Zuweilen muß ich mich ganz schön anstrengen um eine gute Fortsetzung zu finden, bzw. einen vernünftigen Reim zu ergattern. Da ist mir fast jede Kritik hilfreich, vorausgesetzt sie ist nicht bissig.
Alles Liebe
Geri
 

otto otter

Mitglied
Lieber Gerald

Vielleich hast du dich in letzter Zeit etwas überdichtet. Ich hatte auch schon so Abschnitte und las dann jeweils Wilhelm Busch, das flasht ungemein!

Glückauf!

Otto
 

Conny

Mitglied
"Zuweilen muß ich mich ganz schön anstrengen um eine gute Fortsetzung zu finden, bzw. einen vernünftigen Reim zu ergattern."

Genau das ist es. Ergattern. Und das merkt der Leser.
Gereimtes hat oft etwa unfreiwillig Komisches, wenn man nicht gerade Schiller heißt :)

Aber wenn`s dir Freude macht, ist es gut so.
Außerdem mag jeder was anderes.


Grüße

Conny
 

Rind Gerald

Mitglied
Lieber Otto!
Die Sache ist die, das ich es zeitweise nicht stoppen kann, das sich mir teilweise Gedichte aufdrängen und ich sie niederschreiben muß, obgleich ich daran herumbasteln muß. Auch sind, wie Du vielleicht gesehen hast, meine Gedichte schon ein paar Monate alt und ich habe sie noch nie überarbeitet. Da kommt mir Haget sehr zu Hilfe und ich schätze ihn als Könner und Mensch. Auch ist mir Euer Werturteil sehr wichtig, da ich daran erkenne wo ich stehe. Und natürlich sind mir Kommentare dazu wertvoll.

Liebe Grüße
Geri
 

Rind Gerald

Mitglied
Danke an alle!
So lange meine Gedichte so halbwegs ankommen werde ich sie weiter veröffentlichen. Ich denke das die Leselupe ein guter Platz dafür ist.

Grüße
Geri
 



 
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