Der Lupenleser
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Dame in Aichen (Limerick) (gelöscht)
- Ersteller Der Lupenleser
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Hallo, Lupenleser, eine sehr schöne Pointe. Ich habe mir den Limerick mehrmals angeschaut.
Ich habe das Gefühl, die erste Zeile stimmt nicht. (Die Zeitform ist nicht genau.)
Hier ein Beispiel, was ich meine:
Es gab eine Dame in Aichen,
die schwärmte von Tümpeln und Teichen;
dann stieg sie hinein
im mondhellen Schein -
und plötzlich begann sie zu laichen.
Ich habe das Gefühl, die erste Zeile stimmt nicht. (Die Zeitform ist nicht genau.)
Hier ein Beispiel, was ich meine:
Es gab eine Dame in Aichen,
die schwärmte von Tümpeln und Teichen;
dann stieg sie hinein
im mondhellen Schein -
und plötzlich begann sie zu laichen.
Der Lupenleser
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Hallo Bernd,
ich kann an meiner Version nichts Unstimmiges finden. Der Unterschied zu deiner Version besteht nur darin, dass sich bei dir alles in der Vergangenheit abspielt: Es gab eine Dame....
Das ist die übliche Bauart von Limericks nach der englisches Vorlage "There was....." Aber die ist nicht zwingend. Meine Version spielt in der Gegenwart und erzählt von einer Dame, die von Tümpeln und Teichen schwärmt und was geschah, als sie hineinstieg. Beide Versionen sind möglich, bei mir gibt es die Frau immer noch.
Vielen Dank, dass du dich mit meinem Lim so intensiv beschäftigt hast.
LG Fridolin der Lupenleser
Nichts gegen die Gegenwart. "Dann" führte mich zur Vergangenheit, es verlangt eine schrittweise Reihenfolge. Mit der Gegenwart im ersten Vers passt es nicht gut zusammen.
Mit "Da" oder "einst" funktioniert es.
Es schwärmt eine Dame in Aichen
schon lange von Tümpeln und Teichen.
Einst stieg sie hinein,
im mondhellen Schein,
und plötzlich begann sie zu laichen.
Mit "Da" oder "einst" funktioniert es.
Es schwärmt eine Dame in Aichen
schon lange von Tümpeln und Teichen.
Einst stieg sie hinein,
im mondhellen Schein,
und plötzlich begann sie zu laichen.
Der Lupenleser
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Der Lupenleser
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Hallo Bernd,
die von dir kritisierte Version beruhte auf einer Anregung vor einiger Zeit bei den Lyrikern. Mir schien sie schlüssig. Zuvor hieß es bei mir "Sie stieg mal hinein". Nach deinem Einwand bin ich der Sache nachgegangen und habe einen Grammatikexperten (Deutschlehrer) zu Rate gezogen. Er schreibt mir:
Wenn das "Dann" wirklich so stört (durch das "schon lange" ist zwar ein Link in die Vergangenheit gelegt, aber ein klein wenig - zumindest stilistisch - hat der Kritikus auch nicht ganz unrecht...), warum nicht durch "So" ersetzen? Das passt auch - und m.E. sogar besser - hin, und die leidige Diskussion hat ein Ende.
D'accord?
Gruß LL
Mir erscheint es deutlich besser, es sei denn, man beabsichtigt die Wirkung des Unstimmigkeitsgefühls.
Das kann ein Stilmittel sein, mich hat es aber abgelenkt.
Interessant ist, dass Du an den Limericks arbeitest, sie ernst nimmst. Das zeigt sich auch darin, nicht jeden Vorschlag gleich zu übernehmen.
Wenn man die Teile trennt, funktioniert auch die ursprüngliche Variante. Damit meine ich, mündlich funktioniert sie vielleicht besser als schriftlich.
Beispiel:
Zunächst btrachtet man die Vergangenheit in einer narrativen Gegenwart. Dann erfolgt der Perspektivwechsel, die Gegenwart wird Vergangenheit.
Das ist bei genauerer Betrachtung auch im Original angelegt:
Das ist leichter verständlich.
Das kann ein Stilmittel sein, mich hat es aber abgelenkt.
Interessant ist, dass Du an den Limericks arbeitest, sie ernst nimmst. Das zeigt sich auch darin, nicht jeden Vorschlag gleich zu übernehmen.
Wenn man die Teile trennt, funktioniert auch die ursprüngliche Variante. Damit meine ich, mündlich funktioniert sie vielleicht besser als schriftlich.
Beispiel:
Hier ist ein Perspektivwechsel des Beobachters.
Zunächst btrachtet man die Vergangenheit in einer narrativen Gegenwart. Dann erfolgt der Perspektivwechsel, die Gegenwart wird Vergangenheit.
Das ist bei genauerer Betrachtung auch im Original angelegt:
Aber hier ist es sehr schwer zu erkennen.
Hier ist eine sequentielle Reihenfolge: Aus der Gegenwart betrachtet man die Vergangenheit.
Das ist leichter verständlich.
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