Der Lupenleser
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Hallo orlandoHallo Lupenlesern,
mir gefällt das Teilchen - im Vergleich zu deinen anderen Schüttlereien - nicht besonders gut.
Zwar kommt der Inhalt witzig rüber, doch klingen die beiden letzten Verse überhaupt nicht, sondern wirken klanglich bemüht bis holperig.
LG, orlando
Hier passt alles.Er plaudert im Dampfbad voll Schwaden gewitzt
und hat bis hinunter zu Waden geschwitzt.
Das geht natürlich nicht und ist auch nicht so vorgesehen.Doch als er im Dampf um sich rum Damen sah,
da ließ er vor Schreck ein paar Gramm Samen da.
Das ist auch möglich. Es ergibt sich aber, weil wir eine Betonung benötigen:Doch als er im Dampf um sich rum Damen sah,
da ließ er vor Schreck ein paar Gramm Samen da.
Damit ist das rhythmische Problem gelöst. (Die Betonungen am Anfang gebe ich nicht an.)Doch als er im Dampf um sich rum -- Damen sah,
da ließ er vor Schreck ein paar Gramm -- Samen da.
Doch, von mir. Ich lese den Text daktylisch, d.h. amphybrachisch. Alle vier Zeilen haben 11 Silben und beginnen mit Auftakt, bei mir klingt das. Sagt dir der Name Hanns-Dieter Hüsch was? Er hat einige meiner Texte für den Rundfunk gesprochen und mir als Hobby-Rezitator viele Tipps gegeben. Hanns-Dieter war ein Sprachkünstler, er machte jeden Vortrag zum Kunstwerk. Ich lese meine und auch die meisten fremde Gedichte laut und habe so ein Gespür fürs Klingen entwickelt. Verstärkt wird das noch dadurch, dass ich auch Musiker und Sänger bin (Kirchenmusik).Menno: Es gibt doch trotzdem im 2. Part zu viele Silben, die sich eben nicht verschweigen oder schön lesen lassen. Selbst nicht von Sachsen oder Hessen.
LG, orlando