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Kaetzchen

Mitglied
Sie liegen ermattet und reglos, miteinander verschmolzen, wie in Bronze gegossen. Horchen in sich hinein. Noch sind die Bilder ihrer Reise lebendig und die Hitze ihrer Haut nicht verglüht.
Sie denken an die Wanderung über die Berge, wo der Aufstieg sie schwer atmen ließ. Wie aufregend war es, als sie auf den Wellen des Meeres auf und ab ritten und am Rande des Vulkans sich ihre Gesichter lavarot färbten. Beim Gewitter schrien sie auf, wenn die Blitze zuckten und stießen sich heißen Atem entgegen. Das Krachen des Donners katapultierte sie in die Dunkelheit des Alls, wo Sterne ihre Augen blendeten. Wie gern wären sie länger geblieben, im Sturm ihrer Gefühle.
Doch irgendwann stiegen sie hinab ins Tal, wo sie den Saft der Trauben tranken, der sie trunken machte und ihnen wohlige Wärme schenkte. Sie versanken in ihrer Zuneigung. Betörende Stille webt um sie einen Kokon.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23262

Gast
Liebe Kaetzchen, irre ich mich? Oder vielleicht doch nicht? Ich finde das ist eine ganz wundervoll poetische Beschreibung des Liebesspiels zweiter Menschen.
Danke
Judith
 

Kaetzchen

Mitglied
Liebe Judith
Danke fürs Lesen. Du hast es genau richtig erkannt und empfunden. Ich freue mich, dass du den Text wundervoll findest. Ja, es bedarf der Poesie solch ein Thema zu beschreiben.
Liebe Grüße
Kaetzchen
 
G

Gelöschtes Mitglied 13736

Gast
Hi Kätzchen,
ja, so wird es gewesen sein. Alles dabei. Und...es geht auch mit Fantasie und schöner Sprache. Ich muss immer noch an dieses widerliche Fladenbrot denken!
Dein Werk lenkt da zielsicher von ab. bsw.... es ist Post unterwegs!
Schönen Abend noch
Oscarchen
 

Kaetzchen

Mitglied
Hi Oscarchen
Danke für deine Worte und die Bewertung.
Ich esse nie wieder Fladenbrot!
Super, dass die Post unterwegs ist, ich bin schon gespannt.
Nun werde ich aber mal schlafen, auch dir eine gute Nacht.
Kaetzchen
 



 
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