Daneben gegangen

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Walther

Mitglied
Daneben gegangen


Wie ich durch die Zeilen eile,
Sagt die Stimme: „Eil mit Weile.
Wenn du laut nach Luft erst schnappst,
Vers an Verse lustlos pappst,

Wird dir weder gut noch wohler.
Spielst du gern Rechtsüberholer
Oder wechselst schnell die Spur,
Schließlich bleibt nur Hektik pur!“

Also halte ich kurz inne,
Und dann klären sich die Sinne
Wie ein Herbsttag zögernd auf.
Ist das nicht der Zeilen Lauf,

Sich in Eile fortzupflanzen,
Mit Gedanken Samba tanzen,
Einen Walzer, langsam, schnell,
Ist das nicht des Dichtens Quell?

Als gehoben sich der Dunst,
Nebelschwaden, steht da Kunst!
„Nee“, sagt lauthals jene Stimme.
„Dir fehlt noch der Korn zur Kimme!“
 

Gerd Geiser

Mitglied
Als getrunken du den Korn
siehst du zwei davon, die vorn
heftig vor den Augen schwimmen
und auch hinten: Doppelkimmen.

Doch was soll´s, es stimmt dich heiter,
denn das Reimen geht flott weiter.
...
;)
 

Walther

Mitglied
schön, dass dir der spaß gefällt.
was die welt am leben hält,
ist, wenn man besoffen ist,
ist man blau, und so ein mist,

ist betrunken und randvoll,
was man nicht oft machen soll.
hier ein tipp für doppelseher
und für kimme-korn-versteher:

halte dir ein auge zu
dann siehst du ganz klar im nu.
wenn es aber dennoch kracht,
hast du etwas falsch gemacht. :D
 



 
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