Ich finde beim Aufräumen brombeerfarbene Spannbetttücher. Wieso liegen die offensichtlich jahrelang herum? So eine verruchte Farbe macht sich doch gut! Hatte man die nicht früher im Campingurlaub als Ersatz.....ja, genau. Sind vergessen worden. Also werden sie entlüftet und auf die Matratzen gezogen. Sind aber verdammt knapp geschnitten. Ich renke mir fast den Arm aus, weil die Tücher partout keine Verbindung mit der Unterlage eingehen wollen. Und weiß plötzlich, weshalb sie nicht genutzt wurden. Klar, die waren zu klein. Aber jetzt wieder abziehen?! Nee, dann mit Gewalt! Jetzt hat auch der größte Herumwälzer keine Chance, das Laken unordentlich zu machen.
Anschließend Schulterschmerzen. Armschmerzen. Ich werde ja nicht jünger. Ein bisschen Nervennahrung. Ein Stück Borkenschokolade. Ein Stück pro Tag ist gestattet. Wo legt man das ab, wenn dann das Telefon läutet? Irgendwohin, auf ein Stück Papier, welches hochoffiziell unterschrieben in einer Schule abgegeben werden muss. Das interessiert aber nicht, wenn das Telefon klingelt.
Nach dem Telefonat entdecke ich Spuren von Borkenschokolade auf dem Dokument. Was nun? Wegwischen? Geht nicht, verräterische Spuren zieren bereits das ehemalige Weiß. Tja. Erziehungsberechtigte versauen wichtige Papiere. Nur, weil die Betttücher zu eng waren, aber irgendwie ist diese Ausrede unglaubwürdig.
Anschließend schnell einen Tee. Ich nehme mit Schwung eine Tasse aus dem Schrank aus der hinteren Ecke. Das mache ich ab und zu, damit das gesamte Inventar regelmäßig gespült wird (Tipp von Oma!). Aus der Tasse purzeln gefühlte hunderttausend Glückskäfer, die darauf warten, auf Geschenke geklebt zu werden. Ach ja, die hatte ich doch mal aufgeräumt und so gut weggetan. So richtig gut, denn ich habe sie nie wiedergefunden. Jetzt aber, in dieser formschönen Tasse eines Schnellrestaurants.
Ich nehme einen Beutel, sammele die Käfer vom Boden auf und versuche, ein Gummiband um diesen Beutel zu schließen. Natürlich reißt das Band, wie auch das nächste. Das dritte Band hält. Wohin jetzt mit diesem Beutel? Jedenfalls nicht in eine Tasse....
Ich gieße die Weihnachtssterne, die seit November blühen und blühen und blühen. Sie werden bis Pfingsten halten. Und dann? Noch weiter verwahren? Jedes Jahr diese Gewissensfragen. Ich erinnere mich an den Rat einer Floristin, die Sterne auf keinen Fall herauszustellen, solange es noch Nachtfrost gäbe, dann gingen sie kaputt. Jetzt weiß ich, wie man sie klein kriegt. Unbeabsichtigt. Aber soll ich wirklich?
Anschließend Wäsche der Maschine entnehmen. Was klackt so komisch in der Trommel? Meine Finger ertasten ein Handy. Ich nehme es heraus – es ist mein eigenes. Wie konnte es passieren, dass ich die Taschen der Hose nicht richtig durchsucht habe? Ich drehe sie doch immer auf links! Das Display zeigt ein böses Gesicht. Natürlich, das Handy ist sauer. Und krank, denn es hat ein Schleudertrauma.
Ich lege es in die Mikrowelle und lasse es zwei Minuten bei sechshundert Watt trocknen. Danach ist es zwar endgültig kaputt, aber das kümmert mich nicht weiter, denn ich muss die tägliche Essensfrage klären. Nachdem ich mir in diesem Jahr bereits an 124 Tagen etwas anderes habe einfallen lassen, fällt mir heute partout nichts ein. Also werfe ich alle Reste vom Vortag in eine Auflaufform, rühre eine Päckchensauce an, kippe sie darüber und streue zum Abschluss Käse auf die Masse. Ab in den Backofen, fertig. Ich weiß schon jetzt, dass mich jeder nach dem Rezept fragen wird. Schade, dass ich das Handy nicht verwerten konnte.
Anschließend Schulterschmerzen. Armschmerzen. Ich werde ja nicht jünger. Ein bisschen Nervennahrung. Ein Stück Borkenschokolade. Ein Stück pro Tag ist gestattet. Wo legt man das ab, wenn dann das Telefon läutet? Irgendwohin, auf ein Stück Papier, welches hochoffiziell unterschrieben in einer Schule abgegeben werden muss. Das interessiert aber nicht, wenn das Telefon klingelt.
Nach dem Telefonat entdecke ich Spuren von Borkenschokolade auf dem Dokument. Was nun? Wegwischen? Geht nicht, verräterische Spuren zieren bereits das ehemalige Weiß. Tja. Erziehungsberechtigte versauen wichtige Papiere. Nur, weil die Betttücher zu eng waren, aber irgendwie ist diese Ausrede unglaubwürdig.
Anschließend schnell einen Tee. Ich nehme mit Schwung eine Tasse aus dem Schrank aus der hinteren Ecke. Das mache ich ab und zu, damit das gesamte Inventar regelmäßig gespült wird (Tipp von Oma!). Aus der Tasse purzeln gefühlte hunderttausend Glückskäfer, die darauf warten, auf Geschenke geklebt zu werden. Ach ja, die hatte ich doch mal aufgeräumt und so gut weggetan. So richtig gut, denn ich habe sie nie wiedergefunden. Jetzt aber, in dieser formschönen Tasse eines Schnellrestaurants.
Ich nehme einen Beutel, sammele die Käfer vom Boden auf und versuche, ein Gummiband um diesen Beutel zu schließen. Natürlich reißt das Band, wie auch das nächste. Das dritte Band hält. Wohin jetzt mit diesem Beutel? Jedenfalls nicht in eine Tasse....
Ich gieße die Weihnachtssterne, die seit November blühen und blühen und blühen. Sie werden bis Pfingsten halten. Und dann? Noch weiter verwahren? Jedes Jahr diese Gewissensfragen. Ich erinnere mich an den Rat einer Floristin, die Sterne auf keinen Fall herauszustellen, solange es noch Nachtfrost gäbe, dann gingen sie kaputt. Jetzt weiß ich, wie man sie klein kriegt. Unbeabsichtigt. Aber soll ich wirklich?
Anschließend Wäsche der Maschine entnehmen. Was klackt so komisch in der Trommel? Meine Finger ertasten ein Handy. Ich nehme es heraus – es ist mein eigenes. Wie konnte es passieren, dass ich die Taschen der Hose nicht richtig durchsucht habe? Ich drehe sie doch immer auf links! Das Display zeigt ein böses Gesicht. Natürlich, das Handy ist sauer. Und krank, denn es hat ein Schleudertrauma.
Ich lege es in die Mikrowelle und lasse es zwei Minuten bei sechshundert Watt trocknen. Danach ist es zwar endgültig kaputt, aber das kümmert mich nicht weiter, denn ich muss die tägliche Essensfrage klären. Nachdem ich mir in diesem Jahr bereits an 124 Tagen etwas anderes habe einfallen lassen, fällt mir heute partout nichts ein. Also werfe ich alle Reste vom Vortag in eine Auflaufform, rühre eine Päckchensauce an, kippe sie darüber und streue zum Abschluss Käse auf die Masse. Ab in den Backofen, fertig. Ich weiß schon jetzt, dass mich jeder nach dem Rezept fragen wird. Schade, dass ich das Handy nicht verwerten konnte.