Das Blaue

Ich vertraue dem Schein
spring ins Blaue hinein
fühl mich fast verloren
und irgendwie neugeboren

Hör meine Ängste knacksen
Lass mir Flügel wachsen
Verlier den Boden unter mir
Gewinn den Himmel über mir

Lass meine Zweifel liegen
Beginne einfach zu fliegen
Hab blauäugiges Vertrauen
Bin im endlosen Himmelblauen

Hallo, Crazy Oak,
ich habe das Gedicht in das Forum "Gereimtes" verschoben, weil keine feste Form zu erkennen ist. Was bedeutet das? Eine feste Form ist eine in der Lyrik vorhandene Einteilung in Gedichtformen, dazu gehören Sonette, Limericks, Haiku und viele andere.

Dann gibt es "freie" Formen, bei denen nur wenige Merkmale zu beachten sind. Unter "Gereimtes" ist esdie Zugehörigkeit zur Lyrik und die Verwendung von Reimen, Versen und Strophen. "Ungereimtes" verzichtet auf Reime, hat aber Versen und Strophen (mindestens eine).

Dein Gedicht verwendet freie Rhythmik und Reim, gehört aber, soweit ich sehen kann, nicht zu einer bekannten festen Gedichtform.

Inhaltlich beschäftigst Du Dich mit einer Variation der Ikarus-Sage, die aber bei Dir noch mehr im mystischen und rätselhaften gezeigt wird. Eher traumhaft als sagenhaft.

Viele Grüße von Bernd

Hallo Bernd,

vielen Dank für Deine Anmerkungen.
Die Ikarussage hatte ich dabei gar nicht im Sinn, finde ich aber irgendwie spannend.
Der Text soll zu mehr Wagemut auffordern und den Sprung ins Ungewisse zu wagen.
Ikarus hat das auch getan, nur leider wurde er dann übermütig und ist abgestürzt.

Viele Grüße,
Crazy Oak

Hi CrazyOak,

an die letzten beiden Zeilen solltest Du noch mal ran, da blaut es zuviel .

Gut gefallen mir vor allem die beiden Zeilen

Hör meine Ängste knacksen
Lass mir Flügel wachsen

Zum Vergrößern anklicken....

Knacksende Ängste sind wirklich originell.

Herzliche Grüße

Herbert