Das Chamäleon
Ich sehe dort ein grünes Blatt,
das eine dicke Beule hat!
Doch ist der Ausdruck ungebührlich –
es ist besagtes Tier natürlich!
Vor Ärger ward es dunkelgrün,
als auf das Blatt die Sonne schien
und Raupen, auch die schleimig-glatten,
sich schnell verzogen in den Schatten.
Es hätt´ sie längst gefressen schon,
das hungrige Chamäleon,
doch als da blinzelte die Sonne,
genoß es die erstmal mit Wonne!
Nun bringt es langsam aber sicher
der Hunger auf den richt´gen Riecher:
Denn plötzlich sieht es saftig rot
Tomaten für das Abendbrot!
Am Strauche hängen diese kleinen
geschmacklich ganz besonders feinen!
So naht das wechselhafte Tier
sich diesen Früchten voller Gier.
Und tut sich dabei kräftig röten,
obwohl´s zum Fressen nicht vonnöten.
Da fliegt die wilde Gans vorbei
und giert auch nach Tomatenbrei!
Sie schnappt sich einen roten Ball –
und kommt vor Schreck vom Flug zum Fall!
Nicht nur die Frucht – es geht entzwei
auch das Chamäleon dabei!
Die Gans tat´s gänzlich unabsichtlich
und fand´s auch gar nicht appetitlich.
Denn Fleisch entsprach nicht dem Geschmack
des Vogels! Ohne Zweifel lag
der Fehler, wie man sah, allein
bei jenes Tieres falschem Schein!
Was ist das Fazit der Geschichte,
die ich in Versen hier verdichte?
Die Tarnung ist nur dann was nütze,
wenn ich mich vor Verwechslung schütze!
Ich sehe dort ein grünes Blatt,
das eine dicke Beule hat!
Doch ist der Ausdruck ungebührlich –
es ist besagtes Tier natürlich!
Vor Ärger ward es dunkelgrün,
als auf das Blatt die Sonne schien
und Raupen, auch die schleimig-glatten,
sich schnell verzogen in den Schatten.
Es hätt´ sie längst gefressen schon,
das hungrige Chamäleon,
doch als da blinzelte die Sonne,
genoß es die erstmal mit Wonne!
Nun bringt es langsam aber sicher
der Hunger auf den richt´gen Riecher:
Denn plötzlich sieht es saftig rot
Tomaten für das Abendbrot!
Am Strauche hängen diese kleinen
geschmacklich ganz besonders feinen!
So naht das wechselhafte Tier
sich diesen Früchten voller Gier.
Und tut sich dabei kräftig röten,
obwohl´s zum Fressen nicht vonnöten.
Da fliegt die wilde Gans vorbei
und giert auch nach Tomatenbrei!
Sie schnappt sich einen roten Ball –
und kommt vor Schreck vom Flug zum Fall!
Nicht nur die Frucht – es geht entzwei
auch das Chamäleon dabei!
Die Gans tat´s gänzlich unabsichtlich
und fand´s auch gar nicht appetitlich.
Denn Fleisch entsprach nicht dem Geschmack
des Vogels! Ohne Zweifel lag
der Fehler, wie man sah, allein
bei jenes Tieres falschem Schein!
Was ist das Fazit der Geschichte,
die ich in Versen hier verdichte?
Die Tarnung ist nur dann was nütze,
wenn ich mich vor Verwechslung schütze!