Das dritte Jahr

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O

orlando

Gast
Lieber Manfred,
ich wage es nicht, einen "offenen" Kommentar zu diesem Gedicht zu schreiben, weil es so anrührend auf mich wirkt. Und zwar schon über einen längeren Zeitraum. ---

Vielleicht sind drei Jahre nicht genug, um das Nachlassen eines so grausamen Schmerzes zu spüren und sich nach dem Sterben eines geliebten Menschen wieder etwas leichter zu fühlen ...

Du fängst dein Gedicht ganz wunderbar mit diesem "Überwintern" an; etwas anderes steht dem Trauernden recht eigentlich nicht zur Verfügung - der strahlende Sommer bleibt (fast) unbemerkt oder wird gar als störend-aufdringlich empfunden.

Sehr, sehr schön auch das Bild des blutgetränkten Federkleids. Das hat so etwas Zartes, Hinfälliges; ganz besonders natürlich im Zusammenhang mit den "müden" Sommern.

Eine gelungene und durch & durch angemessene Rückschau.

orlando
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Heidrun,

du hättest gerne einen offenen Kommentar schreiben können.
Man kann sich auch gerne unvoreingenommen an meine Gedichte näheren. Schließlich sind es immer noch Texte mit allen Stärken und Schwächen, die diese nun einmal haben.
Ich bemerke nur, dass ich mit zunehmendem Alter keine Gedichte mehr schreibe, sondern sie schreiben mich.

Danke und liebe Grüße
Manfred
 



 
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