Tula
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das Eismeer
Vision der Macht
der Macht der Starre, absolut und unumstößlich
in einem Reich, in dem sich nichts mehr regt
kein Blut mehr fließt, nichts Weiches darf
in dieser Kälte überleben
Wer hier eindringt ...! brüllt der Fürst der blinden Stürme
ein anderer errichtet Tempel, ganz aus Eisgestein
für alle Ewigkeit
Vision der Nacht!
und dennoch wagte sich ein Häufchen Trotziger
bis an den Nullpunkt des Erbarmens
(Werden scheitern, werden scheitern!
schrie ein Bischof vor der Reise)
ohne Rettung nun die Arche ihres Wagemuts
begraben unter aufgetürmtem Zorn der hier Allmächtigen
zermalmt mit ihr gewiss das eine oder andere Herz
und trotzdem reißt
an allem eine Kraft, im Licht verborgen
zieht den Tempeln einen Zipfel und an diesen
Zorn und Starre aus dem Bild
kaum wahrnehmbar, aber unwiderruflich
Mussten scheitern, mussten scheitern!
schreit ein Bischof, dabei sticht
das nächste Schiffchen längst in See
zum Gemälde von Caspar David Friedrich
Vision der Macht
der Macht der Starre, absolut und unumstößlich
in einem Reich, in dem sich nichts mehr regt
kein Blut mehr fließt, nichts Weiches darf
in dieser Kälte überleben
Wer hier eindringt ...! brüllt der Fürst der blinden Stürme
ein anderer errichtet Tempel, ganz aus Eisgestein
für alle Ewigkeit
Vision der Nacht!
und dennoch wagte sich ein Häufchen Trotziger
bis an den Nullpunkt des Erbarmens
(Werden scheitern, werden scheitern!
schrie ein Bischof vor der Reise)
ohne Rettung nun die Arche ihres Wagemuts
begraben unter aufgetürmtem Zorn der hier Allmächtigen
zermalmt mit ihr gewiss das eine oder andere Herz
und trotzdem reißt
an allem eine Kraft, im Licht verborgen
zieht den Tempeln einen Zipfel und an diesen
Zorn und Starre aus dem Bild
kaum wahrnehmbar, aber unwiderruflich
Mussten scheitern, mussten scheitern!
schreit ein Bischof, dabei sticht
das nächste Schiffchen längst in See
zum Gemälde von Caspar David Friedrich