GerRey
Mitglied
Ich sah eine Wespe
in meiner Einfahrt
wo ich im lauen
Sommerwind saß,
schreibend einem
Rocksender lauschte.
Hin und wieder kam eine Auto
vorbei, ein Mädchen mit
wehenden langen Haaren
auf einem Fahrrad,
ein Nachbar mit seinem Hund.
Die Wespe stand wie ein
Kolibri in der Luft, ihre Flügel
schwirrten. Die Mülltonne
war etwa 50 cm vor ihr,
und es war als würde sie
die Mülltonne ins Auge
gefasst haben.
Worauf wartet die, dachte ich,
während “Dying Breed” von
Nazareth lief. Die Wespe flog
ein paar Zentimeter auf die
Mülltonne zu, blieb wieder kurz
davor in der Luft stehen, bevor
sie auf die Mülltonne flog und
darauf herum krabbelte, bis
sie dann schwirrend abflog.
Im gleichen Moment erschien
im Ausschnitt des Gartentors -
auf einer Seite deckt die
Hauswand und auf der anderen
die Garage des Nachbarn die
Aussicht - ein Terrier, stoisch
geradeaus blickend, eine
Leine hinter sich herziehend.
Ich grinste und war gespannt,
wer da an der Leine hing. Es war
sie - vor 30 Jahren hatte sie
mit ihrem Mann ein Lokal
geführt. In einer Nacht trug sie
eine Lederjacke und einen
kurzen Lederrock, dazu ein
Netzshirt. Sie sah heiß aus, und
ich machte mich an sie heran.
In einer dunklen Ecke am
Gang zu den Toiletten drückte
ich sie an mich und küsste sie.
Ihre Zunge glitt in meinen
Mund und meine Hand unter
ihren Rock in ihren Slip.
Da stieß sie mich plötzlich weg
und ich stolperte rückwärts -
gegen ihren Mann. Während
er mich packte, strich sie sich den
Rock von den Hüften herab.
Ich bekam Lokalverbot, bald
darauf wurde das Lokal sowieso
geschlossen. Wenn ich ihnen
zufällig auf der Straße begegnete,
schauten beide weg. Und wenn
ich ihr allein begegnete, tat sie
ebenso.
Ich grinste immer noch, als
sie in den Sichtbereich der
Gartentür gekommen war. Hinter
der großen Brille sah sie mich
aus dem Augenwinkel an.
Ihr Mund verzog sich zu
einem Grinsen und sie nickte
eine Gruß-Andeutung mir zu.
Ich nickte zurück und sah,
dass sie die Ledermontur gegen
ein leichtes Sommerkleid vertauscht
hatte, unter dem sich ihr Slip
abzeichnete; nur ein paar
Speckröllchen waren in der
Zwischenzeit hinzugekommen -
aber sowas hatte
mich noch nie gestört und
schon gar nicht abgehalten.
Dann war sie wieder aus dem
Panoptikum meiner Aussicht getreten
und der Nazareth-Song war zu Ende.
Ich würde sie wohl
so schnell nicht wiedersehen.
NAZARETH " Dying Breed " THE NEWZ 2008 "
in meiner Einfahrt
wo ich im lauen
Sommerwind saß,
schreibend einem
Rocksender lauschte.
Hin und wieder kam eine Auto
vorbei, ein Mädchen mit
wehenden langen Haaren
auf einem Fahrrad,
ein Nachbar mit seinem Hund.
Die Wespe stand wie ein
Kolibri in der Luft, ihre Flügel
schwirrten. Die Mülltonne
war etwa 50 cm vor ihr,
und es war als würde sie
die Mülltonne ins Auge
gefasst haben.
Worauf wartet die, dachte ich,
während “Dying Breed” von
Nazareth lief. Die Wespe flog
ein paar Zentimeter auf die
Mülltonne zu, blieb wieder kurz
davor in der Luft stehen, bevor
sie auf die Mülltonne flog und
darauf herum krabbelte, bis
sie dann schwirrend abflog.
Im gleichen Moment erschien
im Ausschnitt des Gartentors -
auf einer Seite deckt die
Hauswand und auf der anderen
die Garage des Nachbarn die
Aussicht - ein Terrier, stoisch
geradeaus blickend, eine
Leine hinter sich herziehend.
Ich grinste und war gespannt,
wer da an der Leine hing. Es war
sie - vor 30 Jahren hatte sie
mit ihrem Mann ein Lokal
geführt. In einer Nacht trug sie
eine Lederjacke und einen
kurzen Lederrock, dazu ein
Netzshirt. Sie sah heiß aus, und
ich machte mich an sie heran.
In einer dunklen Ecke am
Gang zu den Toiletten drückte
ich sie an mich und küsste sie.
Ihre Zunge glitt in meinen
Mund und meine Hand unter
ihren Rock in ihren Slip.
Da stieß sie mich plötzlich weg
und ich stolperte rückwärts -
gegen ihren Mann. Während
er mich packte, strich sie sich den
Rock von den Hüften herab.
Ich bekam Lokalverbot, bald
darauf wurde das Lokal sowieso
geschlossen. Wenn ich ihnen
zufällig auf der Straße begegnete,
schauten beide weg. Und wenn
ich ihr allein begegnete, tat sie
ebenso.
Ich grinste immer noch, als
sie in den Sichtbereich der
Gartentür gekommen war. Hinter
der großen Brille sah sie mich
aus dem Augenwinkel an.
Ihr Mund verzog sich zu
einem Grinsen und sie nickte
eine Gruß-Andeutung mir zu.
Ich nickte zurück und sah,
dass sie die Ledermontur gegen
ein leichtes Sommerkleid vertauscht
hatte, unter dem sich ihr Slip
abzeichnete; nur ein paar
Speckröllchen waren in der
Zwischenzeit hinzugekommen -
aber sowas hatte
mich noch nie gestört und
schon gar nicht abgehalten.
Dann war sie wieder aus dem
Panoptikum meiner Aussicht getreten
und der Nazareth-Song war zu Ende.
Ich würde sie wohl
so schnell nicht wiedersehen.
NAZARETH " Dying Breed " THE NEWZ 2008 "