DayDreamer
Mitglied
Hi 8)
Schreibe gerade an meinem 1. "echten" Roman, der irgendwann hoffentlich einmal erscheinen wird *g* Zum Einlesen gibts hier einmal die 1. Seite vorab. Vielleicht interessierts ja wen. Kritik/Anregungen und ähnliches sind wie immer stark angebracht. =)
Begrüßungsritualität
Das Land wirkt fadenscheinig, als es von düsteren Nebelschwaden umworben wird. Tänzelnd, die eitle Gewissheit bösartiger Taktiken, als sich der graue Schleier wie ein Meer von Todesatem stillschweigend über das halbgefrorene Feld legt. Auch die erzwungene Gleichgültigkeit lässt nicht mehr als ein frenetisches Abbild all dessen, was wir zu lieben glauben, in unseren illusorischen Geisterköpfen entstehen.
Blaue Gemeinsamkeiten umwittern währenddessen die nächtliche Stille. Fremd, ureigen, als könne man mit der Unendlichkeit dieser Ruhe all jenen kümmerlichen Rest von Idealismus totschweigen, an den man sich bereits derart verzweifelnd klammert, dass selbst die Herbstgötter sich nicht der Ironie erwehren können. Währenddessen lächelt die zähnezeigende Grinsekatze beständig von oben herab, lächelt uns zu: Uns, mit unseren unterkühlten Zehen. Fraglich, ob man um 5 Uhr Morgens tatsächlich die Hilfe eines Engels benötigt, dessen Lippen nichts außer Sarkasmus ziert.
Doch was zählt hier die Verankerung. Hier, in unserem gelobten Land, auf dem sich Ahnenforschung verpflichtend auf Abwegen befindet. Die Totenkopfsymphonie befindet sich als neuartiges Requiem längst gefallener Helden erneut auf dem Höhenflug. Schmeichelhaft, wie Zombies die Vorboten der Höllenschmiede willkommen heißen. Eine Ansichtssache, die man tatsächlich nicht teilen möchte.
Aber vielleicht wirkt genau diese Faszination derart manifestierend in all jene Köpfe, die einst von einem visionären Zeitalter neumoderner Ordnung predigten, so dass ein Ausweg all dessen nur mehr schematisch wirkt.
Zu Schematisch, um in der Wirklichkeit bestehen zu können. Flüche vergessener Schattenkrieger scheinen sich nicht länger an den alten Grundsätzen zu brechen. Doch für die definitive Subjektivwahrheit ist die Tinte in den Geschichtsbüchern, die stolz von den Schlachten vergangener Epochen berichten, noch zu wenig getrocknet.
Unglaubwürdig. Was zählt all dies? Schlussendlich, nur weniges. Die Frage des Standpunktes wirkt erschwerend. Hier, auf unseren Plätzen. Wo befinden wir uns schon? Im Paradies? Im Himmel? In der Hölle? Zuhause?
Eher kaum. Wir befinden uns hier. Hier, an diesem seltsamen, geheimnisvollen Ort, in dessen Namen keiner auszusprechen wagt. Wir leben auf diesem Feld. Auf einem Feld umgeben von Regenwürmern, Geiern, Schildkröten, Maulwürfen, Mäusen, Grillen und einer Mistkäferkolonie.
Hier, und nirgendwo anders. Nur hier, als einsame Gefangene einer biblischen Straftrivialität, deren Besitz wir meinen beanspruchen zu können.
Herzlich Willkommen.
Herzlich Willkommen hier.
Hier, auf dem Feld.
Unserem Feld.
Auf ewig.
Schreibe gerade an meinem 1. "echten" Roman, der irgendwann hoffentlich einmal erscheinen wird *g* Zum Einlesen gibts hier einmal die 1. Seite vorab. Vielleicht interessierts ja wen. Kritik/Anregungen und ähnliches sind wie immer stark angebracht. =)
Begrüßungsritualität
Das Land wirkt fadenscheinig, als es von düsteren Nebelschwaden umworben wird. Tänzelnd, die eitle Gewissheit bösartiger Taktiken, als sich der graue Schleier wie ein Meer von Todesatem stillschweigend über das halbgefrorene Feld legt. Auch die erzwungene Gleichgültigkeit lässt nicht mehr als ein frenetisches Abbild all dessen, was wir zu lieben glauben, in unseren illusorischen Geisterköpfen entstehen.
Blaue Gemeinsamkeiten umwittern währenddessen die nächtliche Stille. Fremd, ureigen, als könne man mit der Unendlichkeit dieser Ruhe all jenen kümmerlichen Rest von Idealismus totschweigen, an den man sich bereits derart verzweifelnd klammert, dass selbst die Herbstgötter sich nicht der Ironie erwehren können. Währenddessen lächelt die zähnezeigende Grinsekatze beständig von oben herab, lächelt uns zu: Uns, mit unseren unterkühlten Zehen. Fraglich, ob man um 5 Uhr Morgens tatsächlich die Hilfe eines Engels benötigt, dessen Lippen nichts außer Sarkasmus ziert.
Doch was zählt hier die Verankerung. Hier, in unserem gelobten Land, auf dem sich Ahnenforschung verpflichtend auf Abwegen befindet. Die Totenkopfsymphonie befindet sich als neuartiges Requiem längst gefallener Helden erneut auf dem Höhenflug. Schmeichelhaft, wie Zombies die Vorboten der Höllenschmiede willkommen heißen. Eine Ansichtssache, die man tatsächlich nicht teilen möchte.
Aber vielleicht wirkt genau diese Faszination derart manifestierend in all jene Köpfe, die einst von einem visionären Zeitalter neumoderner Ordnung predigten, so dass ein Ausweg all dessen nur mehr schematisch wirkt.
Zu Schematisch, um in der Wirklichkeit bestehen zu können. Flüche vergessener Schattenkrieger scheinen sich nicht länger an den alten Grundsätzen zu brechen. Doch für die definitive Subjektivwahrheit ist die Tinte in den Geschichtsbüchern, die stolz von den Schlachten vergangener Epochen berichten, noch zu wenig getrocknet.
Unglaubwürdig. Was zählt all dies? Schlussendlich, nur weniges. Die Frage des Standpunktes wirkt erschwerend. Hier, auf unseren Plätzen. Wo befinden wir uns schon? Im Paradies? Im Himmel? In der Hölle? Zuhause?
Eher kaum. Wir befinden uns hier. Hier, an diesem seltsamen, geheimnisvollen Ort, in dessen Namen keiner auszusprechen wagt. Wir leben auf diesem Feld. Auf einem Feld umgeben von Regenwürmern, Geiern, Schildkröten, Maulwürfen, Mäusen, Grillen und einer Mistkäferkolonie.
Hier, und nirgendwo anders. Nur hier, als einsame Gefangene einer biblischen Straftrivialität, deren Besitz wir meinen beanspruchen zu können.
Herzlich Willkommen.
Herzlich Willkommen hier.
Hier, auf dem Feld.
Unserem Feld.
Auf ewig.