Das frisch gehäutete Land

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Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hier steht alles
unter Spannung.
Die katatonische Stille
wirkt desillusionierend
in einer Nacht ohne Glanz.
Das frisch gehäutete Land
nach dem Schnee
mit rauem Wasserinkarnat
gleicht einer fixen Idee.
Alles wird unwirklich -
am Wegrand das scheue Reh
zerschmilzt zu einer Rose.
Und unsere Schatten gleichen Figuren
in einer Schachpartie.
 
Zuletzt bearbeitet:

wiesner

Mitglied
Die katatonische Stille
wohl in sich widersprüchlich, oder?

Alles jedoch ein überaus stark empfundenes So-Ist - aus schwierigem Innenleben?
das scheue Reh
zerschmilzt zu einer Rose
erscheint psychodelisch - immerhin

unsere Schatten gleichen Figuren
in einer Schachpartie
fällt dagegen deutlich ab


Ein weiteres Nachdenken bleibt zurück.

Gruß Béla
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich sehe da auch keinen Widerspruch. Béla. Danke euch für die netten Worte :)

Und dir Scal für den Vertipsler.

LG
Patrick
 

sufnus

Mitglied
Hey Patrick!
Gefällt mir sehr gut! Ob ich die Fremdwörter hier allesamt bräuchte... hm... als V-Effekt mag ich die grundsätzlich schon, aber ich bin nicht sicher, ob es nicht vielleicht ein Effekt zu viel ist (?) <- Also in dem Sinne, dass ich wirklich unsicher bin, nicht im Sinne einer überhöflichen Formulierung, die sagen soll: "mach die blöden Fremdwörter weg!" :p Weil: Grundsätzlich mag ich ja solche kleinen Stolperfallen schon.
Waren die Reime Absicht oder sind die einfach passiert? :)
Auf alle Fälle aber: Alle Daumen hoch!
LG!
S.
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hey Patrick!
Gefällt mir sehr gut! Ob ich die Fremdwörter hier allesamt bräuchte... hm... als V-Effekt mag ich die grundsätzlich schon, aber ich bin nicht sicher, ob es nicht vielleicht ein Effekt zu viel ist (?) <- Also in dem Sinne, dass ich wirklich unsicher bin, nicht im Sinne einer überhöflichen Formulierung, die sagen soll: "mach die blöden Fremdwörter weg!" :p Weil: Grundsätzlich mag ich ja solche kleinen Stolperfallen schon.
Hmmm... in meinen Augen verleihen sie dem Text etwas von seinem Charme, ohne die Fremdwörter wäre er (in meinen Augen) wieder nur ein normales Gedicht. Aber das ist sicher auch einfach eine Geschmacksfrage, eigentlich mache ich sowas in der Lyrik ja nicht oder - sagen wir - selten.

Waren die Reime Absicht oder sind die einfach passiert?
Ein Weiser hat einmal gesagt: es gibt keine Zufälle in der Lyrik

Im Ernst, das war keine Absicht, hat sich einfach so ergeben :)

LG
Patrick
 



 
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