Das fünfte Element

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Das fünfte Element

Kühn erscheint der Horizont,
getränkt im streuenden Farbenspiel der Sonne.
Unendliche Weite in stiller Nacht.
Ein Dach aus Sternen bei Mondenschein,
macht Platz für viele Träume.

Bepflügte und besämte Felder,
wo die Wurzeln fest im keimenden Boden verwachsen sind.

Das Wasser salzig und auch süß
ist mir eine heilende Quelle
In den Wellen die wilde Sanftheit der Gischt spüren.
Gekrönt von Schaum ziehen sie weit hinaus,
um flutend am Ufer zu brechen.

Ein friedlicher Windhauch, sanfter Ruhepol.
Ein leichter Gegenwind, gerecht und besonnen.
Selten ein Monsun, der unvorhergesehen ausbricht
und rastlos über alles hinfegfegt.

Das zarte Geflecht
aus einem stimmungsvollen Lächeln,
einem wissendem Blick, der alle Zweifel ausräumt,
einer Berührung, die unter die Haut fährt.
Spürbar die Freiheit, die ich bei dir ausleben darf.

Schwimmend auf deinem Wolkenschiff
die Seele baumeln lassen,
um den farblosen Alltag verblassen zu sehen.
Deinem Herzschlag lauschen
um auf den Schwingen deiner Flügel
in die Unendlichkeit zu fliegen.
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo, Lady Darkover,

Deiner Bitte nach Kritik möchte ich gerne nachkommen. Ich denke, Du willst zu viel auf einmal: Sonne, Mond, Wind, Wasser Felder, das führst Du alles an, aber man erfährt nicht weshalb. Das kann auch der Titel dann nicht mehr retten. Wenn Du Dich auf eines beschränkt hättest, wäre vielleicht deutlich geworden, was Du eigentlich mit diesen Elementen sagen willst. Ich kann mir zwar denken, was Du mit dem 5.Element meinst, aber aus Deinem Gedicht geht das nicht hervor.

Ein kleiner Tippfehler: „einem wissendem Blick“ muss heißen:“ Einen wissenden Blick.“

„spürbar die Freiheit, die ich bei dir ausleben darf“, da solltest Du nicht von einer Person zur anderen wechseln, also nicht vom „du“ zum „ich“. Günstiger wäre:“ spürbar die Freiheit, die du mir einräumst“.

„Die Seele baumeln lassen“ finde ich dermaßen abgegriffen, das man es für mein Empfinden leider nicht mehr für ein Gedicht verwenden kann.

„um den farblosen Alltag verblassen zu lassen.“ Wenn etwas schon farblos ist kann es nicht noch verblassen.

Die letzten drei Zeilen sind wunderschön. Hier ist der Aufhänger, hier könntest Du noch einmal ganz von vorne anfangen.

Du besitzt eine beneidenswerte Gedankenfülle. Du brauchst sie nur noch zu ordnen und zu sieben. Soweit meine bescheidene Meinung.

Liebe Grüße Vera-Lena
 
Hallo Vera-Lena,

da hast du dir aber viel Mühe gemacht, finde ich gut, denn auf solche konstruktive Kritik warte ich oft vergebens. Ich denke mal, dass du mir gute Denkanstöße gegeben hast und ich sie auch beherzigen werde. Das fünfte Element sollte wie du bestimmt erkannt hast die Liebe sein. Feuer, Wasser, Luft und Erde die anderen, verbunden mit den Charakterzügen meines Partners. Ich hatte auch arge Probleme sie zu etwas sinnvollem zu verbinden. Es waren erst ein paar Gedankenfetzen die sich dann langsam zusammenfügten aber so ganz stimmig ist es noch nicht, da gebe ich dir recht. Also an die Arbeit und noch ein wenig Stormbraining betreiben.

Vielen Dank für deine Mühe
Gruß Lady darkover
 
Nachtrag

Hallo Vera-Lena,

habe gleich daran gearbeitet und finde es jetzt flüssiger, vielleicht ist jetzt besser so:

Das fünfte Element

Kühn erscheint der Horizont,
getränkt im streuenden Farbenspiel der Sonne.

Das zarte Geflecht
aus einem stimmungsvollen Lächeln,
einen wissenden Blick, der alle Zweifel ausräumt,
einer Berührung, die unter die Haut fährt.
Spürbar die Freiheit, die du mir einräumst.

Schwimmend auf deinem Wolkenschiff
die wilde Sanftheit der Wellen spüren,
die gekrönt von Schaum in die Ferne ziehen,
um den farblosen Alltag zu vergessen.

Deinem Herzschlag lauschen
um auf den Schwingen deiner Flügel
in die Unendlichkeit zu fliegen,
begleitet von den Sternen und dem Schein des Mondes.

Ein friedlicher Windhauch, sanfter Ruhepol
wiegt mich seicht in den Schlaf
und macht Platz für viele Träume.

Gruß Lady Darkover
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo Lady Darkover,
jetzt hat alles Hand und Fuß. Es ist ein wunderschönes poetisches Gedicht geworden.

Es sind nur noch zwei klitzekleine Kleinigkeiten:

Jetzt muß es statt "einen wissenden Blick" "einem wissenden Blick" heißen.

Dann hast Du in einer Strophe die Wörter "einräumen" und "ausräumen" ziemlich dicht hintereinander zu stehen. Mein Vorschlag, Du könntest das "ausräumt" gegen "verbannt" austauschen oder ein anderes sinngemäßes Wort.

Ich wünsche Dir viel Freude beim Schreiben weiterhin und freue mich auf Deine zukünftigen Gedichte.

Liebe Grüße Vera-Lena
 



 
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