Das Gedicht der Nation
Das Gedicht der Nation ist eins,
bei dem was fliegt von da nach hier.
Es ist eins mit Wurst und Senf und Bier.
Die Menschen gehen dafür ins Stadion,
ihr unbändiger Stolz hat was von
Kind und Schlacht und Fest und allem,
was man sonst nicht in sich zulässt.
Die Menschen umarmen sich,
dabei kennen sie ihre Namen nicht.
Sie stehen fiebernd auf den Rängen
oder müssen vor den Schirmen hängen,
nur nichts missen, die Hand aufs heiße Herz
denn sie wissen, jetzt geht es wieder aufwärts.
Das Gedicht der Nation ist eins,
das neunzig Minuten dauert
und dabei im Strafraum lauert.
Es ist ein gegrölter Sprechgesang
mit großem Klang, maximal drei Zeilen lang,
halt was für Fallrückzieher und Übersteiger,
aber nichts für den Literaten im Abseits – leider.
Das Gedicht der Nation ist eins,
bei dem was fliegt von da nach hier.
Es ist eins mit Wurst und Senf und Bier.
Die Menschen gehen dafür ins Stadion,
ihr unbändiger Stolz hat was von
Kind und Schlacht und Fest und allem,
was man sonst nicht in sich zulässt.
Die Menschen umarmen sich,
dabei kennen sie ihre Namen nicht.
Sie stehen fiebernd auf den Rängen
oder müssen vor den Schirmen hängen,
nur nichts missen, die Hand aufs heiße Herz
denn sie wissen, jetzt geht es wieder aufwärts.
Das Gedicht der Nation ist eins,
das neunzig Minuten dauert
und dabei im Strafraum lauert.
Es ist ein gegrölter Sprechgesang
mit großem Klang, maximal drei Zeilen lang,
halt was für Fallrückzieher und Übersteiger,
aber nichts für den Literaten im Abseits – leider.